WTI Analyse: Nächstes Korrekturziel in Sicht?
RoboForex: Die Rohölsorte West Texas Intermediate findet weiterhin keinen Halt und setzte seine Korrektur ohne nennenswerte Gegenbewegung fort. Auch die positive Wocheneröffnung konnte nicht gehalten werden und wurde im weiteren Tagesverlauf wieder sehr deutlich ab verkauft. Für Anleger stellt sich daher die Frage welche Korrekturziele WTI in den kommenden Handelstagen ins Visier nehmen könnte und auf welchem Kursniveau Chancen für eine Gegenbewegung oder sogar Möglichkeiten für einen Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung bestehen.
Marktsituation WTI
Nachdem die amerikanische Rohölsorte WTI die seit Jahresanfang bestehende Rally in Form einer bullishen Flagge korrigiert hat, bleibt eine von Anlegern erhoffte Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bislang aus. Vielmehr sackte der Barrelpreis für das West Texas Intermediate deutlich nach unten durch und durchbrach damit die Flaggenformation in Shortrichtung. Für Anleger die auf steigende Kurse setzen heißt es daher zurückhaltend auf der Longseite zu agieren, da jede kommende Gegenbewegung auch nur eine temporäre Korrektur im Rahmen der derzeit bestehenden Abwärtsbewegung darstellen könnte.
Vielmehr ist es jetzt erforderlich, sich übergeordnete Korrekturziele zu verdeutlichen und dort eine Bodenbildung abzuwarten, die dann auch entsprechend bestätigt wird. Da die exponentiellen Durchschnittslinien bereits bearish durchbrochen worden sind bleibt Anlegern zur Bestimmung geeigneter Korrekturziele lediglich ein Zurückgreifen auf Hoch- und Tiefpunkte im Chart sowie ein Abgleich mit den entsprechenden Fibonacci-Retracement der letzten Aufwärtsbewegung.
Hier ergeben sich insbesondere im Bereich des 50er- und des 61,8er-Retracements entsprechende Zielniveaus für die derzeitige Abwärtsbewegung. In den Bereichen der Retracements befinden sich temporäre Verlaufhochs und Verlauftiefs aus Dezember 2015 und 15. März 2016 bzw. 05. April 2016. Anleger sollte daher die Kursmarken bei 39,50 USD und 36,50 USD im Auge behalten und auf entsprechende Stabilisierungsversuche achten. Darunter würde umgehend das 76,4er-Retracement als Last-Line of Defense auf die Agenda rücken.
Ausblick für WTI:
Verantwortlich für die jüngsten Verluste sind Händlern zufolge die zum Wochenende gemeldeten Daten zu den Ölbohrlöchern in den USA. Deren Zahl ist in der vergangenen Woche nach Angaben des Ölausrüsters Baker Hughes von 371 auf 374 gestiegen und stellt zugleich den fünften Anstieg in Folge dar. Bei den Marktteilnehmern kommt damit erneut die Sorge nach einem zu hohen Angebot auf.
Für Händler der untergeordneten Zeiteinheiten bietet sich derzeit nur der Trendhandel in Shortrichtung an. Nach den starken Verlusten der letzten Handelstage hat sich das Risiko für eine Gegenbewegung aufgrund der überverkauften Situation allerdings deutlich erhöht. Zudem ist der Weg bis zu den oben angesprochenen übergeordneten Unterstützungsbereichen nicht mehr weit. Daher sollten auch hier Einstiege auf der Shortseite stets in Verbindung mit dem persönlichen Risikomanagement und entsprechenden Stopp-Loss-Orders eingegangen werden. Unterhalb von 41,30 USD und 41,90 USD ist eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung aber dennoch als wahrscheinlich einzustufen.
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