WTI Analyse: WTI gelingt die Trendwende!
RoboForex: Die Rohölsorte West Texas Intermediate scheint die dynamische Abwärtsbewegung vorerst beenden zu können und vollzog in den letzten Handelstagen in den untergeordneten Trendstufen eine mustergültige Trendwende. Hierbei formte WTI eine inverse Schulter-Kopf-Schulter Formation aus, welche mit einem dynamischen Anstieg am Montag abschließend bestätigt wurde. Die anschließende Pullbackbewegung bot dabei eine klassische Einstiegsmöglichkeit. Sofern die Erdöllagerbestände auch heute wieder positiv ausfallen, besteht aus technischer Sicht kein Einwand die eingeleitete Aufwärtsbewegung fortzusetzen und die Kursverluste der letzten Wochen abzuschütteln.
Übergeordnete Marktsituation WTI
In den unteren Trendstufen scheint die amerikanische Rohölsorte WTI derzeit eine Trendwende zu vollziehen. Dabei verarbeitete WTI auch die robusten US-Arbeitsmarktdaten. Zwischenzeitlich fiel WTI von 42,11 USD auf 41,05 USD zurück. Verantwortlich für den Rückgang war der wieder stärkere Dollar, nachdem auf dem US-Arbeitsmarkt im Juli deutlich mehr Stellen geschaffen wurden als erwartet. Bis zum frühen Freitagabend konnte sich der WTI-Ölpreis aber wieder erholen und die vorherigen Kursverluste teilweise wettmachen. Bereits in der Vorwoche leitete der Ölpreis eine temporäre Stabilisierung ein.
Die Erholungsbewegung wurde auch zu Beginn dieser Woche fortgesetzt. Der Preis je Fass verteuerte sich dabei um fast 3 Prozent auf zwischenzeitlich 43,08 USD. Die Trendwende wurde insbesondere durch einen Rückgang der Benzinvorräte und eine anziehende Benzinnachfrage in den USA ausgelöst. Gestützt werden die anziehenden Preise auch von Aussagen der OPEC. Der Präsident des Ölkartells, Mohammed Al-Sada, erwartet in der zweiten Jahreshälfte eine höhere Nachfrage nach Rohöl und steigende Ölpreise. Als Begründung wird hier stärkeres Wirtschaftswachstum der führenden Volkswirtschaften angeführt.
Am gestrigen Dienstag kamen zudem Gerüchte auf, wonach die Mitgliedsstaaten der OPEC künftig die Förderung drosseln werden. Die Sorgen um ein anhaltendes Überangebot in den kommenden Monaten wurden dadurch gemindert und der Ölpreis zog erneut an. Im Tageschart stellt die derzeitige Erholung allerdings nur eine temporäre Gegenbewegung dar. Der Kurs notiert weiterhin unter den drei wichtigen Durchschnittslinien (50er-, 100er- und 200er-EMA) fand aber an dem 50er-Retracement auf Tagesschlusskursbasis zunächst Unterstützung. Um die technische Situation auch langfristig zu verbessern, müsste neben der 200er-EMA auch das vorangegangene Hoch bei 47,10 USD zurückerobert werden.
Ausblick für den WTI:
In den untergeordneten Zeiteinheiten bzw. hier im Stundenchart hat WTI mit einer mustergültigen Trendwende allerdings einen ersten Schritt für auch nachhaltig steigende Notierungen getan. Die Trendwende spiegelt sich insbesondere in der Abfolge von zunächst fallenden und seit dem 02. August steigenden Hoch- und Tiefpunkten wieder. Dabei vollendete die Rohölsorte auf Stundenbasis eine inverse SKS-Formation, die das Potenzial für steigende Notierungen in den kommenden Tagen eröffnet. Als weitere Widerstände stehen zunächst 43,77 USD, 44,35 USD und 44,57 USD auf der Agenda. Unterstützung sollte WTI hingegen bei 42,50 USD, 42,- USD und 41,30 USD finden.
Um den positiven Trend beizubehalten darf WTI allerdings nicht unter die Marke bei 42,50 USD fallen. Ansonsten wäre der Trend zumindest auf neutral gestellt. Jegliches Korrekturtief über dieser Marke würde die Trendwende allerdings nicht gefährden.
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