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Deutschlands größte Direktbankenstudie: Macht ein „Hin und her“ wirklich die Taschen leer?

  • Breit angelegte Depotauswertung untersucht Auswirkung der Transaktionshäufigkeit auf die Rendite in den Wertpapierportfolios
  • In volatilen Börsenjahren ist es von Vorteil, Depotpositionen auszutauschen
  • Deutsche Aktionäre sind grundsätzlich zurückhaltend bei Wertpapiertransaktionen – sie sind keine „Zocker“

„Hin und her macht Taschen leer“ – so lautet eine vielzitierte Börsenweisheit. Die Aussage: Häufiges Umschichten von Wertpapieren und die dadurch entstehende Gebührenbelastung zehre an der Rendite. In der Regel fahre derjenige Anleger besser, der sein Depot über lange Zeiträume unangetastet und die Zeit für sich arbeiten lasse. Hält diese Weisheit einer Überprüfung stand? comdirect bank, Consorsbank, DAB Bank und ING-DiBa haben im Rahmen der „Aktion pro Aktie“ Deutschlands größte Direktbankenstudie durchgeführt.
In dieser wurden auch die Auswirkungen der Transaktionshäufigkeit auf die Rendite untersucht. Dazu wurden insgesamt 1,6 Millionen Privatkundendepots der beteiligten Banken analysiert. Das Ergebnis: Ob die Börsenweisheit stimmt, hängt von der jeweiligen Marktsituation ab.

Die Details: Es kommt auf die Marktsituation an

  1. Ein Blick auf das Jahr 2013 scheint die Börsenweisheit zunächst zu bestätigen. Die Privatanleger, die im Laufe des Jahres nur eine oder zwei Wertpapiertransaktionen durchführten, konnten sich über eine durchschnittliche Performance ihres Depots in Höhe von rund 12 Prozent freuen. Die Depotinhaber, die 2013 aktiver waren, lagen dagegen im Schnitt bei Performancewerten zwischen 10 und 11 Prozent. Je mehr ein Anleger handelte, desto niedriger fiel im Durchschnitt seine Performance aus.
  2. Im Börsenjahr 2014 war es rückblickend betrachtet nicht empfehlenswert, Anlagen ruhen zu lassen. Kunden, die nicht handelten, erzielten eine Rendite von lediglich 2 Prozent, während Anleger mit mindestens einer Transaktion ein Plus von rund 5 Prozent verbuchen konnten.
  3. Was ist der Grund für dieses unterschiedliche Bild der Jahre 2013 und 2014? Das Börsenjahr 2014 war durch eine hohe Volatilität geprägt. Die Auswertung zeigt: In den Jahren, die von größeren Schwankungen an den Märkten geprägt sind, kann es sinnvoll sein, Positionen im Depot zu ändern. Ein gut überlegtes „Hin und her“ macht in solchen Jahren die Taschen sogar voll. In eher ruhigen, von einer wenig volatilen Aufwärtsbewegung geprägten Börsenjahren wie 2013 ist dagegen eine Strategie der ruhigen Hand tatsächlich von Vorteil.
  4. Insgesamt zeigen die Depotauswertungen, dass die deutschen Direktbankkunden nicht zu häufigen Umschichtungen ihrer Depots neigen. Fast drei Viertel (74 Prozent) handeln mit sehr ruhiger Hand – nämlich höchstens zweimal pro Jahr. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) handelt häufiger und bis zu zehnmal im Jahr mit Aktien. Lediglich rund 7 Prozent der Deutschen führen noch mehr Trades aus. Und wenn sie ihr Depot umschichten, dann schmälert dies ihre Rendite nur geringfügig, da Direktbanken für ihre niedrigen Gebühren bekannt sind.

Über die „Aktion pro Aktie“
„pro Aktie“ ist eine Aktion führender deutscher Direktbanken: Die comdirect bank, die Consorsbank, die DAB Bank und ING-DiBa machen sich mit der „Aktion pro Aktie“ stark für eine bessere Aktienkultur in Deutschland. Studien, Bildungsangebote, Veranstaltungen, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sowie der „Tag der Aktie“ leisten einen Beitrag dazu, das Thema stärker in den Köpfen der Deutschen zu verankern und einen vorurteilsfreien und aufgeklärten Umgang mit dem Thema Aktie zu fördern. Weitere Informationen unter www.aktion-pro-aktie.de.

Über die Studie
Bevölkerungsrepräsentative Marktforschungsstudie: Die Daten wurden im Auftrag der vier Direktbanken
comdirect bank, Consorsbank, DAB Bank AG und ING-DiBa AG von der puls Marktforschung GmbH erhoben und ausgewertet. Über ein Online-Panel wurden insgesamt 2009 Personen befragt. Die Interviews dauerten im Schnitt acht Minuten und wurden zwischen dem 6. und 13. Juni 2014 durchgeführt.

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