Aktie im Fokus: BASF – Chemieriese setzt auf Sparkurs und Konjunkturerholung

onemarketsDie Aktie des Chemieriesen BASF hat sich seit Monatsbeginn deutlich erholt und schnitt seither sogar fast doppelt so gut ab wie der DAX. Die Konjunkturpakete der Regierungen sowie verbesserte Frühindikatoren gaben dem Chemiesektor zuletzt Auftrieb.

Für langfristige Investoren ist dies möglicherweise nur ein schwacher Trost, denn die Aktie ist noch weit vom Allzeithoch entfernt. Eine baldige Rally bis zum Allzeithoch erwartet derzeit keiner. Ein großer Teil der Analysten ist nach Angaben von Thomson Reuters jedoch mittelfristig zuversichtlich für das Papier gestimmt.

 

 

BASF ist nach eigenen Angaben der größte Chemiekonzern der Welt. Allein der Standort in Ludwigshafen misst eine Fläche von 10 Quadratkilometern. Über 106 km Straße, 230 km Schiene und einem Zugang zum Rhein werden täglich 2.100 Lkws, 400 Eisenbahnwaggons und 20 Binnenschiffe bewegt.

Das Geschäft der einstigen Badischen Anilin & Soda-Fabrik gliedert sich in sechs Bereiche: Chemie (u.a. Lacke und Kunststoffe), Materials (Performance Materials), Industrie Solutions, Surface Technologies (u.a. Coatings für die Automobilindustrie), Nutrition & Care (u.a. Omega-3 für eine gesündere Ernährung und Nutrilan für die Haarpflege) sowie Agriculture Solutions (u.a. Pflanzenschutz).

Dabei steuerte der Agrarsektor im zweiten Quartal 2020 rund 30 Prozent zum Konzernumsatz bei und neben dem Nutrition & Care-Segment legte der Umsatz mit Agrarprodukten gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar zu.

Auf Konzernebene verbuchte BASF dennoch für das zweite Quartal einen zweistelligen Umsatzrückgang und einen Einbruch des Ergebnisses vor Steuern und Abschreibungen um 77 Prozent.

Angesichts der coronabedingten Unsicherheiten hält sich Konzernchef Martin Brudermüller aktuell noch mit Prognosen für das Gesamtjahr zurück. Zudem droht der für das zweite Halbjahr geplante Börsengang von Wintershall verschoben zu werden. Hier musste BASF im zweiten Quartal erhebliche Abschreibungen verbuchen.

Der Konzern hat jedoch vor dem Ausbruch der Pandemie ein Sparprogramm geschnürt. Einige Maßnahmen sollen dabei auf 2020 statt 2021 vorgezogen werden und positiv zum Ergebnis beisteuern. Ob sie das Papier beflügeln, wird sich zeigen. Wichtig ist, ob den guten Frühindikatoren gute Konjunkturdaten folgen.

Charttechnischer Ausblick: BASF

  • Widerstandsmarken: 53,90/57,60 EUR
  • Unterstützungsmarken: 39,00/46,80/50,00 EUR

Die Aktie von BASF bildet seit Anfang August einen Aufwärtstrend und steuert das Hoch vom Juli an. Gelingt der Ausbruch über EUR 53,90 eröffnet sich aus technischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial bis EUR 57,60. Auf der Unterseite findet die Aktie bei EUR 50 eine Unterstützung. Kippt das Papier unter das Level ist mit Rücksetzern bis EUR 46,80 zu rechnen.

 

BASF in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 15.01.2020 – 27.08.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 15.01.2020 – 27.08.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

 

BASF in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 28.08.2015 – 27.08.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de

Betrachtungszeitraum: 28.08.2015 – 27.08.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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