Lynx Broker

Aktie im Fokus: Fiat Chrysler Automobiles (FCA) – siebtgrößter Autohersteller der Welt

LYNX Broker:

Die „Fiat Chrysler Automobiles N.V. – (FCA)“ (ISIN: NL0010877643 – Symbol: FCA (SMART/BVME (Borsa Italiana)) – Währung: EUR) bildet seit der Fusion der Fiat S.p.A. mit der Fiat Investments N.V. die Holding der Fiat Chrysler Gruppe. Seit der Fusion liegt der Unternehmenssitz in Amsterdam in den Niederlanden und der operative Hauptsitz befindet sich in London, Großbritannien. CEO der Holding ist Sergio Marchionne. Die Unternehmensgeschichte von Fiat begann mit der Gründung im Jahr 1899, die von Chrysler in 1925.
 

Segmente, Strukturen und Marken von FCA

Das Unternehmen gilt überwiegend als Automobilhersteller. Die zur Gruppe gehörenden Marken sind Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Dodge, Fiat, Fiat Professional, Jeep, Maserati, Lancia, Ram und SRT. Zur Gruppe gehören im Bereich der Automobilzuliefererindustrie zudem die Marken Magneti Marelli, Mopar, Teksid und Comau (Produktionssysteme, Antriebstechnik, Karosseriemontage, Automatisierung und Robotic, Presswerkautomatisierung und mehr).
 

Die Gruppenstruktur ist unterteilt in Marken für den Massenmarkt (mit den Gesellschaften FCA Italy S.P.A und FCA US LLC) und für den Komponenten-Bereich (Magneti Marelli, Comau und Teksid, Maserati und andere). FCA gliedert sich darüber hinaus in die vier geographisch ausgerichteten Segmente: NAFTA für die USA, Kanada und Mexiko, LATAM für Mittel- und Südamerika, APAC für die Asia-Pazifik-Region und EMEA für Europa, den mittleren Osten und Afrika.
 

FCA operiert in rund 40 Ländern und seine Produkte werden in über 150 Ländern verkauft. Der Konzern hat 164 Fertigungsstätten, 84 Forschungs- und Entwicklungs-Center (R&D) und 238.162 Mitarbeiter (Stand Ende 2015). Im Jahr 2015 wurden 4,6 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert.
 

Analysen zur Aktie von Fiat Chrysler Automobiles

Die Analysten von Banca Akros S.p.A., Banca Aletti, Bank am Bellevue, Bank of America Merrill Lynch, Barclays Capital, Berenberg Bank, Citigroup , Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, Equita SIM SpA, Evercore ISI, Exane BNP Paribas, Fidentiis Equities, Goldman Sachs International, ICBPI, Intermonte SIM, Intesa Sanpaolo-Banca IMI, Jefferies International, JP Morgan Cazenove, Kepler Cheuvreux, Macquarie, MainFirst Bank, Mediobanca Securities, Morgan Stanley, Morningstar Inc., Natixis Securities, Oddo Securities, Redburn Partners, Société Générale und UBS haben das Wertpapier der Fiat Chrysler Automobiles auf ihrem Radar.

Barclays, Berenberg, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, Kepler Cheuvreux, Jefferies, JPMorgan, Macquarie, Morgan Stanley, Société Générale und UBS haben seit Februar 2016 Analysen zur FCA-Aktie gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 5,20 EUR (Société Générale vom 1.8.2106) bis 20,30 EUR (Goldman Sachs vom 31.1.2017). Kumuliert man die Kursziele der 15 Analysen, so ergibt sich daraus ein Durchschnittskursziel in Höhe von 9,53 EUR. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 10,13 EUR aus dem Handel an der Mailänder Börse. Blickt man nur auf die Kursziele für 2017, ergibt sich ein Durchschnittskursiel von 11,46 EUR. Das Wertpapier hat ein leichtes Potenzial. Allerdings könnte der gesamte Automarkt in absehbarer Zukunft von Einfuhrzöllen für den US-Markt belastet werden und auch mögliche Abgas-Manipulationen könnten sich belastend im Kurs niederschlagen.
 

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

Der Markt bewertet die FCA derzeit mit 13,06 Mrd. EUR. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 10,70 EUR im Hoch und 4,89 EUR im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 6,70 EUR. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Performance bei beachtlichen 220 Prozent. Vergleicht man die FCA-Performance mit den gängigen Leitindizes in Amsterdam oder Mailand, muss sich die Aktie als Outperformer nicht verstecken.
 

Die größten Anteilseigner sind EXOR Spa mit 25,19 Prozent, Baillie Gifford & Co Limited mit 5,02 Prozent, Harris Associates mit 1,94 Prozent, AQR Capital Management mit 1,16 Prozent und The Vanguard Group mit 1,15 Prozent. Alle weiteren Beteiligungen liegen unterhalb von 1,00 Prozent.
 

Die Aktie von Fiat Chrysler Automobiles wird seit dem 13. Oktober 2014 mit dem Symbol „FCAU“ an der NYSE gehandelt. An ihrer Heimatbörse, der Mailänder Borsa Italiana war die Fiat-Aktie bereits früher – in einer anderen Gruppenstruktur – handelbar. Im Jahr 2011 trennte sich die Automobilsparte von der Industrie- und Marine-Sparte.

Insgesamt sind 1.527.965.719 Aktien ausstehend und das gezeichnete Kapital liegt bei 12.849.195 EUR. Neben den in Euro (EUR) notierenden Aktien an der Borsa Italiana (BVME) in Mailand können Aktien des Unternehmens via NYSE (New York Stock Exchange) in US-Dollar (USD) gehandelt werden.
 

Fiat Chrysler Automobiles – Trump will mehr „Made in USA“

Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Pläne der Regierung Trump mit denen von FCA künftig vereinbar sind. Klar ist: Trump ist für die globale Automobilsparte ein Schreckgespenst, mit dem man sich schnell arrangieren sollte. Es gilt, Trumps mögliche Einfuhrzölle möglichst nicht zu spüren zu bekommen und die erwarteten höheren Kosten durch eine höhere Produktion in den USA abzufedern. Auch die Vorwürfe in Bezug auf Abgasmanipulationen müssen weiter entkräftet und endgültig abgewiesen werden, denn die US-Umweltbehörde EPA hat neben Volkswagen auch Fiat Chrysler Automobiles auf dem Radar. FCA verzeichnete zwar jüngst einen höheren operativen Gewinn, der auch durch die Jeep-Tochter zustande kam – doch diese Zahlen werden nicht ewig glänzen. Gemäß der US-amerikanischen Kfz-Verkaufs-Statistik vom Januar muss FCA mit einem Absatzrückgang von elf Prozent, gerechnet aufs Jahr, klarkommen.
 

Fundamentaldaten zur Aktie von Fiat Chrysler Automobiles (FCA)

Für das Geschäftsjahr 2016 (bilanziert wird bei Fiat Chrysler Automobiles zum 31.12. gemäß IFRS in Euro (EUR)) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 111,018 Mrd. EUR aus (2015: 110,6 Mrd. EUR; 2014: 96,1 Mrd. EUR; 2013: 86,8 Mrd. EUR; 2012: 84,0 Mrd. EUR). Die Umsätze stiegen also in den letzten Jahren erheblich. Von den Umsatzerlösen des Jahres 2016 sind allein 69,094 Mrd. EUR der NAFTA-Region (USA, Kanada und Mexiko) zuzuordnen. Dieser Absatzmarkt ist also sehr wichtig. Doch im Vergleich zum Vorjahr stagnieren die Umsätze. Das adjustierte EBIT in 2016 lag bei 6,056 Mrd. EUR – das entspricht einem Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und der Jahresüberschuss lag in 2016 bei 1,814 Mrd. EUR. FCA erreichte eine leichte Steigerung des Marktanteils in Europa und steht aktuell bei 6,5 Prozent. In Brasilien ist FCA Marktführer mit einem Anteil von 18,4 Prozent und in den USA kann der Konzern auf einen Marktanteil von 12,6 Prozent verweisen. Der Gewinn je Aktie (voll verwässert/diluted EPS) betrug für 2016 1,181 EUR. Die Gruppe hat im Jahr 2016 4,720 Mio. Einheiten ausgeliefert. Die Nettoverschuldung des Konzernes in 2016 lag bei 4,585 Mrd. EUR. Im Jahr 2016 verfügte FCA über liquide Mittel in Höhe von 23,802 Mrd. EUR.
 

In den Bilanzprognosen für 2017 und 2018 werden Umsätze in Höhe von 115,43 Mrd. EUR und 117,38 Mrd. EUR angegeben. Das EBIT wird für 2017 bei 6,35 Mrd. EUR erwartet, 2018 sollen es 7,05 Mrd. EUR sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2017 demnach bei 1,80 EUR liegen und sich 2018 auf 2,10 EUR ausweiten. Auch in den Jahren 2017 und 2018 werden die Aktionäre wohl auf eine Dividende verzichten müssen. Der Cashflow je Aktie könnte 2017 bei 6,10 EUR liegen und sich 2018 bei 6,83 EUR einpendeln. Das Nettovermögen je Aktie könnte 2017 bei 13,35 EUR liegen und 2018 auf 15,00 EUR anziehen. Die Nettoverschuldung könnte 2017 bei 3,50 Mrd. EUR liegen uns sich 2018 auf 1,75 Mio. EUR signifikant abmildern.

 

Am 26.4.2017 legt Fiat Chrysler Automobiles die Ergebnisse für das erste Quartal 2017 vor, die Ergebnisse für das zweite Quartal sind für den 27.7.2017 und für das dritte Quartal am 2.11.2017 anberaumt.


 

Aktie: Fiat Chrysler Automobiles (EUR)

Die Aktie von Fiat Chrysler Automobiles verlief in den letzten zwei Handelsjahren in zwei Abschnitten. Von Anfang März 2015 bis in etwa Mitte 2016 konnte ein recht volatile Abwärtssequenz verzeichnet werden, die den Wert aus dem Bereich um 6,60 Euro bis auf knapp unter 5,00 Euro führte.

Diese Abwärtssequenz kann als recht unsauber beschrieben werden, denn die Folge fallender Tiefs und fallender Hochs wurde häufig gebrochen. Seit Juli 2016 setzte dann eine etwas sauberere Aufwärtsbewegung ein, die die Aktie kürzlich bis auf ein Hoch im Bereich knapp über 10,50 Euro führte. Von Oktober 2016 bis Januar 2017 war diese Aufwärtsbewegung ohne nennenswerte Rücksetzer und erst vor kurzer Zeit gab es einen schnellen und starken Rücksetzer von 10,50 Euro auf 8,40 Euro und wieder zurück.

Charttechnisch ist der Wert aktuell klar als Trend-Aufwärts einzustufen und Käufe könnten in Erwägung gezogen werden. Allerdings könnten die in der Vergangenheit recht unkalkulierbaren Bewegungen auch in Zukunft auftreten und eventuelle Gewinne schnell zunichte machen. Es sollte also eine klare Strategie verfolgt werden, die diese Beobachtung berücksichtigt. Als Ziel sind weitere Hochs in Richtung 11,60 Euro durchaus denkbar.
 

Themen im Artikel

Infos über LYNX Broker

Lynx Broker
  • Futures Broker
LYNX Broker:

LYNX Broker: Womit können Anleger bei LYNX handeln? Bei LYNX Broker haben Anleger die Chance, sich auf vielen verschiedenen Märkten zu engagieren. Einerseits bietet LYNX Broker Zugriff auf mehr als 100 Börsenplätze in 20 Ländern, an denen der Kauf und Verk...

Disclaimer & Risikohinweis

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 50% und teilweise über 90% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste sogar das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist ggf. für Sie nicht geeignet! Informieren Sie sich darum vorab ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden!

Wir empfehlen Ihnen sich auf der Webseite des Anbieters (CFD-Broker) über die aktuellen Risikohinweise sowie auf der Webseite der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) oder ähnliche offizielle europäische Aufsichtsbehörden über Finanzdienstleistungen über den Anbieter (CFD-Broker) zu informieren.

LYNX Broker News

Weitere Trading News