Aktie im Fokus: Volkswagen – Premiumsegment als Ausweg

CMC MarketsDie Lage auf dem Automarkt bleibt weiterhin wild. Obwohl die Unternehmen aus vielerlei Hinsicht Probleme haben, konnten sie in den vergangenen Monaten mit ihren Quartalsergebnissen überzeugen. Störfaktoren gab es meist immer von außen.

Für die Anleger bedeutet das aktuelle Umfeld, schwierige Entscheidungen zu treffen. Können die Störfaktoren bald behoben werden?

Der Mangel an Produktion hat zu sehr niedrigen Lagerbeständen bei Neufahrzeugen geführt.

Im ersten Quartal dieses Jahres war die Produktion etwas besser, was zu einer Verbesserung der Lagerbestände führte. Aber nicht alle diese Bestände erreichten die Läden der Händler.

Die Nachfrage scheint derzeit immer noch unglaublich hoch zu sein, was auch bei der Umstellung des Konsumverhalten der Verbraucher hin zu Elektroautos zu tun hat.

 

Volkswagen mit Premiumstrategie

Volkswagen hat für sich die Lösung aus der Halbleiterknappheit im Premiumsegment gefunden. Volkswagen reiht sich damit, in die Riege der Autohersteller ein, die sich verstärkt auf margenstärkere Marken und Fahrzeuge konzentrieren.

Bei Volkswagen ist es aber keine Strategie, es ist eine Taktik. Eine Taktik, die angewandt wird, um während der weltweiten Chip-Knappheit, die die Autoproduktion seit mehr als einem Jahr verkompliziert, mehr Geld zu verdienen.

Sicherlich werden die Unternehmen – und auch die Investoren und Autokäufer – erleichtert aufatmen, wenn die Halbleiter wieder üppig verfügbar sind, aber das Defizit könnte sich in den kommenden Jahren vor allem für Investoren als Segen erweisen, wenn sich diese kurzfristige Taktik in eine langfristige Strategie verwandelt.

Der Finanzvorstand von VW, Arno Antlitz, sagte erst vor einigen Tagen, dass man bei Volkswagen aktuell nach höheren Margen und nicht nach einem größeren Marktanteil strebe.

 

Porsche IPO soll Geld in die Kassen spülen

Volkswagen setzt stark auf den Trend zur Elektrifizierung und plant, die Zahl der Benzinmodelle in den nächsten acht Jahren um 60% zu reduzieren. Die Entwicklung von Benzinmodellen wird nach 2026 eingestellt, und bis 2030 sollen 50% der Verkäufe auf reine Elektromodelle entfallen.

Die kurzfristige Konzentration auf Premiummarken – ist eindeutig ein Mittel gegen den Mangel an Chips, mit dem alle Autohersteller zu kämpfen haben.

Das Unternehmen führt vier Premiummarken – Audi, Bentley, Lamborghini und Ducati – sowie Porsche, dass jedoch bald eigenständig werden soll. Ein IPO soll vorbereitet werden.

Das Credo derzeit scheint damit zu sein, warum mehr Autos herstellen, wenn man mit weniger Autos mehr Gewinn machen kann.

Die Strategie der geringeren Stückzahlen und des höheren Gewinns scheint ein Ausweg aus dem Lieferengpass zu sein.

Grundsätzlich muss man den Strategiewechsel und die schnelle Anpassung von Volkswagen und der Automobilindustrie würdigen. Man sollte lediglich beachten, dass geringere Stückzahlen auch dauerhaft zu höheren Preisen führen können, was schließlich die Nachfrage abwürgen könnte.

Denn sollte das Endprodukt nicht mehr nachgefragt werden, drohen andere Probleme.

 

 

Wie könnte es mit der Volkswagen Aktie weitergehen?

Seit März 2021 ist der Volkswagen Kurs unter Druck und korrigiert den vorherigen Anstieg. Mit dem Tief bei 131,34 EUR konnte der Aufwärtstrend mit Ach und Krach verteidigt werden, sodass der erste Widerstand bei 159,75 EUR erreicht wurde.

Gelingt es der Volkswagen über diesen Kurs nach oben auszubrechen, wäre eine weitere Rally in Richtung 190/200 EUR möglich. Hier gilt es dann den Aufwärtstrend zu bestätigen.

Fällt der Kurs jetzt jedoch erneut unter 131,43 EUR, so zerbricht die Hoffnung auf eine weitere Erholung und ein weiterer Abverkauf in Richtung 122,30 EUR und 111,10 EUR wären die Folge.

 

Quelle: CMC Markets Plattform

Quelle: CMC Markets Plattform

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