Alpari: Händler warten auf Arbeitslosenzahlen; Crude Oil schließt unter 100$

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• Die Aktienmärkte in Amerika notierten gestern fast unverändert mit dem Dow Jones Index leicht im Minus mit 7,45 Punkten und einem Schlusskurs bei 15.392,20 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 konnte leicht zulegen mit 0,16 Punkten, nachdem innerhalb des Handelstages ein neues Allzeithoch bei 1.747,70 Punkten erreicht wurde. Der Nasdaq legte ebenfalls leicht mit 5,77 Punkten zu und schloss bei 3.920,05 Punkten. Der deutsche Index Dax konnte ebenfalls marginal um 2,12 Punkte auf 8.867,22 Zählern zulegen. Die leicht abnehmenden Verkäufe von Immobilen im Amerika, die mit 5,29 Millionen leicht unter der Schätzung von 5,37 Millionen ausfiel, hatte relativ wenig Auswirkung auf das Marktgeschehen gestern.  Auf Monatsbasis ergibt sich dadurch ein Rückgang in Höhe von 1,9%. Händler warten auf die heutige Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen, die ursprünglich für den 2. Oktober vorgesehen waren.  Der erwartete Zuwachs bei den Beschäftigten im nicht-landwirtschaftlichen Bereich liegt bei 180.000. Die Arbeitslosenquote wird unverändert mit 7,3% erwartet. Die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten wird von den Händlern als erste Indikation gesehen, ob die Notenbank in naher Zukunft das Anleihenkaufprogramm reduzieren wird. Die Fed hatte angedeutet, dass bessere ökonomische Rahmenbedingungen zu einem früheren Start des sogenannten Taperings führen können. Sollten die Zahlen besser als erwartet sein, würde sich dies positiv für den Dollar auswirken, der durch den Haushaltsstreit  gegenüber den meisten anderen Währungen an Wert verloren hatte. Eine schlechter als erwartete Zahl würde das Tapering in die entfernte Zukunft verschieben, wodurch als sichere Häfen geltende Anlagen profitieren würden. Speziell Gold, welches die vergangene Woche mit einem Plus von 3,7% beendete, würde von schwachen Daten profitieren.

• Der Dezember Terminkontrakt für Crude Oil schloss gestern mit einem Minus von 1,65 US Dollar oder -1,63% bei 99,46 USD und damit erstmalig seit Anfang Juli unter der Marke von 100 USD. Grund dafür war steigende Lagerbestände und sinkende Nachfrage. Die Energy Information Administration hatte erstmalig seit dem  Stillstand der Regierung in den Vereinigten Staaten wieder Daten veröffentlicht. Die Lagerbestände stiegen um 4 Millionen Barrel in der Woche bis zum 11. Oktober, während die Nachfrage durch Raffinerien auf den tiefsten Stand seit 26. April fiel. Der Grund für die verringerte Nachfrage sehen Händler zum Teil durch die Tatsache begründet, dass einige Raffinerien an der amerikanischen Golfregion bedingt durch den tropischen Sturm Karen geschlossen wurde. Die Lagerbestände befinden sich mit 374,5 Millionen Barrels auf dem höchsten Stand seit Juni. Zu der Zeit notierte das Barrel Crude Oil ebenfalls unter 100 US Dollar. Die nächsten Daten zum Lagerbestand für die Woche bis zum 18. Oktober werden am morgigen Mittwoch und 16:30 Uhr veröffentlicht.

• Asien folgt heute Morgen den Vorgaben aus den USA mit recht uneinheitlichem Handel. Der Nikkei in Japan liegt leicht im Plus mit 0,13%, während der Hang Seng und Shanghai Composite Index mit 0,41% und 0,90% im Minus liegen.

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