Alpari: S&P 500 bricht nach oben aus; Euro mit negativer Umkehrkerze

Aktien: Leichte Erholung in Europa; S&P 500 bricht nach oben aus

  • Die europäischen Börsen konnten sich zum Wochenschluss stabilisieren. Der DAX gewann +0,81% auf 7.652,14 Punkte. Damit hielt zunächst die Unterstützung bei 7.548 Punkten. Die Abwärtsgefahren sind noch nicht gebannt, da das Chartbild erst ab 7.755 Punkten sich wieder neutral gestalten würde. Ein Blick auf den Euro-Kurs weist im Intermarketvergleich auf eine anhaltende Korrektur hin. Zwischen 7.682 und 7.755 Punkten verläuft die nächste zentrale Widerstandshürde. Auf der Unterseite sind die nächsten Anlaufpunkte bei 7.548 und 7.452 Punkten. Tagesgewinner im DAX war die Aktie von Daimler, die mit +3,065% höher schloss und ihre bullishe Flaggenformation nach oben auflöste. Nächste Widerstände liegen bei 46? und danach bei 48,92?. Der EURO STOXX 50 drehte am Freitag an der entscheidenden 2.600 Zählermarke und konnte den Handel mit einem Plus von +1,25% beenden. Diese Woche stehen die europäischen Banken im Mittelpunkt. Quartalsberichte werden vorgelegt von der Commerzbank und französischen Banken wie beispielsweise der Societe Generale.
  • Während der Dow Jones leicht um +0,35% zulegen konnte und sich weiterhin in seiner engen Handelsspanne befindet (13.858 bis 14.019), brach der S&P 500 aus seiner Schiebezone nach oben aus und beendete den Handel mit +0,57% auf 1.517,93 Zählern. Damit hat er ein neues neues Kaufsignal generiert (siehe Chart des Tages), das als nächste Hürde die 1.550 Marke anlaufen kann. Das Gleiche gilt für den Nasdaq 100 und die Nebenwerte gemessen am Russell 2000 und S&P 400 Midcaps, die ebenfalls Ausbrüche zu verzeichnen haben. Wie in den Tagen davon angesprochen weist die Marktstruktur an den US-Börsen kaum negative Divergenzen auf. Ein Schlusskurs unter die Ausbruchslevels sollte auf jeden Fall vermieden werden.
  • Feiertagsbedingt bleiben die Börsen in Japan, China und Südkorea heute geschlossen. In China wird der Handel am 18.02.2013 wieder eröffnet.
  • Quartalszahlen heute: Bilfinger SE, Estavis AG, Lóreal, Masco, Rofin-Sinar Technologies und Teslar Motors.

 

Marktüberblick
Anlageklassen Schlusskurs Veränderung Veränderung in %
Aktienindizes
DAX 7.652,14 +61,29 +0,81%
EURO STOXX 50 2.630,30 +32,28 +1,25%
Dow Jones Industrials 13.992,97 +48,92 +0,35%
S&P 500 1.517,93 +8,54 +0,57%
Nasdaq 100 2.775,56 +29,06 +1,06%
Nikkei 225 11.153,16 -203,91 -1,80%
Rohstoffe
WTI (03/13) 95,77 -0,21 -0,22%
Brent (03/13) 118,90 +1,66 +1,42%
Gold (Spot) 1.668,20 -3,50 -0,21%
Silber (Spot) 31,43 -0,06 -0,17%
Kupfer (03/13) 3,757 +0,023 +0,63%
Währungen
EUR/USD 1,3366 -0,0031 -0,23%
EUR/JPY 123,87 -1,66 -1,33%
EUR/GBP 0,8457 -0,0067 -0,79%
USD/JPY 92,66 -1,06 -1,13%
AUD/USD 1,0325 +0,0047 +0,46%

Rohstoffe: Gold kurz vor Impulsbewegung

 

 

    • Der CRB Index beendete die Woche fast unverändert mit +0,04% auf 300,91 Punkten. Insgesamt ergab sich ein sehr gemischtes Bild bei den Rohstoffen. Die Industriemetalle konnten leicht, aber ausnahmslos zulegen.

 

    • Im Edelmetallbereich kam es zu leichten Abgaben. Gold verlor leicht um -0,21% auf $1.668,20. Seit über zwei Wochen verengt sich die Handelsspanne und läuft in ein Dreieck. Eine neue Impulsbewegung steht kurz bevor. Ähnlich verhält sich Silber, dass leicht um -0,17% auf $31,43 verliert. Platin fällt leicht unter (-0,37%) unter das Oktoberhoch aus 2012 zurück und hat damit einen Fehlausbruch generiert. Ein Pullback sollte einkalkuliert werden, bevor ein Angriff auf die zentrale $1.735 Hürde erfolgen kann.

 

    • Bei den Energierohstoffen setzt sich die WTI-Brent-Divergenz fort. Brent (Spot) konnte den $117,50 Widerstand herausnehmen und bei $118,90 schliessen. Der nächste wichtige  Widerstand liegt bei $120. Im Gegensatz dazu musste WTI mit Lieferung März leichte Abgaben von -0,22% hinnehmen und schloss unter dem wichtigen Widerstand bei $96. Damit hat sich das Chartbild weiter eingetrübt. Die Indikatoren unterstützen die Annahme einer korrektiven Phase.

 

Devisen: Euro mit negativer Umkehrkerzehr]
    • EUR/USD: Das Währungspaar hat im Wochenchart einem ?bearish engulfing? Candlestick ausge-bildet. Dies entspricht einer negativen Umkehrkerze, die die Aussichten des Euros kurzfristig eintrübt und höchstwahrscheinlich eine Korrekturphase eingeläutet hat. Die trendfolgenden Indikatoren haben Verkaufssignale geliefert. Am Freitag konnte die wichtige 1,34 -1,3370 Haltemarke verteidigt werden, welche auch aktuell Basis leichter Zugewinne ist (+0,108%). Auf der Unterseite kommt der Kreuzunterstützung bei 1,3260 (bestehend aus der Horizontalen und der unteren Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrends seit Juli 2012) eine entscheidende Bedeutung zu. Eine Unterschreitung von 1,32 EUR/USD würde die Bodenbildung in Frage stellen.

 

    • USD/JPY: Der USD/JPY ist zunächst an der 0,94 Marke gescheitert und hat am Freitag eine große Umkehrkerze ausgebildet. Damit zeichnet sich eine Konsolidierungsphase ab, die auf der Oberseite durch 0,94 USD/JPY begrenzt ist und auf der Unterseite als ersten Anlaufpunkt die 0,92 Marke aufweist. Danach folgen Unterstützungen bei 91,25 und 90,28. Sollte sich der defensive Kapitalmarkttrend der letzten Tage fortsetzen, könnte der Yen temporär wieder zulegen.

 

    • EUR/GBP: Der Euro verlor auch am Freitag deutlich gegenüber dem Pfund und hat einen Fehlausbruch unter das Hoch vom Februar 2012 bei 0,85 ausgebildet. Technisch ist erheblicher Schaden entstanden und es muss von einer andauernden Korrekturphase ausgegangen werden. Die trendfolgenden Indikatoren sind ?short? positioniert. Auf der Unterseite liegen die nächsten Anlaufpunkte bei 0,84 und 0,8355. Ein Überschreiten der 87er Marke würde ein neues prozyklisches Kaufsignal generieren.

 

    • AUD/USD: Die heute Nacht veröffentlichten Daten zur Wohnkreditvergabe sind mit -1,5% im Dezember schlechter als erwartet ausgefallen. Es war der dritte Monat in Folge mit einem Rückgang. Im Gesamtbild reiht sich diese Veröffentlichung in übergeordnet schlechteren Wirtschaftsdaten aus Australien ein, die eine Leitzinssenkung der Notenbank in diesem Jahr für wahrscheinlich erscheinen lässt. Letzte Woche verlor der Aussie -0,86% gegenüber dem US Dollar und hat damit technisch den mittelfristigen Aufwärtstrend seit Oktober 2012 nach unten verlassen. Aktuell konsolidiert das Währungspaar bei 1,0280. Auf der Unterseite sind die nächsten Unterstützungen bei 1,0250/ 1,0200 (wo auch das 38,2% Retracement der Aufwärtsbewegung seit Juni 2012 verläuft) sowie 1,1050. Erst eine Rückeroberung der 1,04 Marke würde das eingetrübte Chartbild wieder neutralisieren.

 

Wirtschaftsdaten: Australische Wohnbaukredite schlechter als erwartet

 

 

  • Heute sind kaum werden kaum relevante Wirtschaftsdaten veröffentlicht. In Australien sind die Daten zur Wohnkreditvergabe mit -1,5% im Dezember schlechter als erwartet ausgefallen. Es war der dritte Monat in Folge mit einem Rückgang.

 

Wichtige Wirtschaftstermine
Uhrzeit
Land
Indikator
Aktuell Prognose Zuletzt
01:30 Australien Wohnbaukredite Dez. m/m  -1,5% 0,2% -0,5%
08:45 Frankreich Industrieproduktion Dez. m/m  -0,1% -0,3% 0,5%
12:00 OECD-Frühindikator Dez.

 

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