Ausblick auf die Berichtssaison – US-Unternehmen haben klar die Nase vorn

CMC Markets: Die gute Nachricht in der Pandemie: Die meisten Unternehmen waren in den vergangenen Monaten in der Lage, sich auf die neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einzustellen.

Die Gewinne erholen sich und wenn man den Markterwartungen Glauben schenkt, könnten sie 2021 sogar über dem Niveau des bisherigen Rekordjahres 2019 liegen. Aber nur in den USA, nicht in Europa.

Bewertungen nehmen starkes Gewinnwachstum vorweg
Der S&P 500 nimmt dies mit Kursnotierungen nahe seines Rekordhochs vorweg. Seit dem März-Tief im Corona-Crash ist der Index um 55 Prozent gestiegen und liegt, was die Jahresbilanz angeht, 4,5 Prozent im Plus.

Darin drücken sich hohe Erwartungen aus. Refinitiv-Schätzungen gehen von einem durchschnittlichen Gewinn je Aktie im S&P 500 von 166 US-Dollar für das Jahr 2021 aus, was sowohl über dem 2019er Wert von 163 Dollar als auch 28 Prozent über den erwarteten 130 Dollar in diesem Jahr liegen würde. Damit ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis für den S&P 500 bei rund 3.400 Punkten von 26,1 für 2020 und 20,5 für das kommende Jahr.

 

 

Beides liegt zweifelsohne weit über dem langfristigen Median von 14,83. Wirtschaft und Börse befinden sich aber auch in einem Umfeld, in dem sich die Regierungen massiv neu verschulden, um Konjunktur und Unternehmen zu stützen und Zentralbanken unbegrenzt Anleihen kaufen.

Gerade sind die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten an einer erneuten Forderung der Demokraten nach einem noch größeren Konjunkturpaket gescheitert. Waren sie vor wenigen Wochen noch mit einer Summe von 1,5 Billionen US-Dollar in die Verhandlungen eingestiegen, sind jetzt 2,4 Billionen Dollar im Gespräch.

Kommt es nach einem Wahlsieg Bidens zu dieser Unterstützung, könnte sich daraus auch ein noch stärkeres Gewinnwachstum für die Unternehmen ergeben. Das dürfte auch die verhaltene Reaktion der Börse nach dem Aussetzen der Gespräche bis zur Präsidentschaftswahl erklären.

Der Blick geht über die Wahl hinaus
Derzeit werden die Kurse vor allem an der Wall Street durch eine verbesserte Ertragsleistung der Unternehmen und ein hohes Gewinnwachstum getrieben. Im Vorfeld der herannahenden Wahl wäre eine höhere Volatilität durchaus nicht überraschend.

Allerdings blicken einige Investoren bereits über diesen Termin hinaus und sehen am Horizont die Bereitschaft sowohl der Demokraten als auch der Republikaner, der Wirtschaft mit weiteren Konjunkturprogrammen unter die Arme zu greifen.

Die Aussicht auf neue, große Fiskalprogramme überdeckt für den Moment sämtliche Details der Vorhaben, die beide Parteien für die Gestaltung der Politik in den nächsten vier Jahren haben.

Europa hinkt hinterher
Auch in Europa dürften sich die Unternehmensgewinne erholen. Für den Jahresverlauf 2021 werden Steigerungsraten im Stoxx 600 zwischen 33 und 64 Prozent in den jeweiligen Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwartet. Damit würden die Gewinne am Ende des kommenden Jahres aber immer noch gut neun Prozent unter dem Wert des Jahres 2019 liegen.

Es gelingt den US-Unternehmen also besser aus der Krise zu kommen als den europäischen. Das erklärt auch die Outperformance der Wall Street gegenüber europäischen Aktien.

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