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Besinnliche Zeiten am Goldmarkt

Pünktlich zur letzten Woche konnte ich an dieser Stelle ein neues Rekordhoch im Dollar-Gold vermelden. Davon ist nicht viel übrig geblieben. Gleich auf das neue Hoch folgte eine Verkaufswelle, die erst unter 1.400 Dollar abgefangen werden konnte. Momentan hadert der Kurs wieder mit dieser Marke. Scheinbar ist noch Einiges an Konsolidierungspotential abzubauen. Für den Moment bleibt nun ein Fehlausbruch.

Fundamentale Ruhe

In den letzten Tagen gab sich die fundamentale Umgebung erstmals seit Längerem deutlich entspannter. Euro und Dollar halten sich die Waage, das Getöse um die Euro-Krise ist abgeebbt und von neue Meldungen hinsichtlich Währungskrieg und Notenbankintervention blieben aus. Die Zeichen der Zeit kreisen eher um wikiLeaks und die Klimadebatte. Das stört den Goldpreis logischerweise wenig.

Vor diesen Hintergründen ist aktuell auch kein neuer Nachfragetreiber ausfindig zu machen. Wie schon zum Ende des letzten Jahres hin mündete der Goldpreis in eine Jahresend-Konsolidierung, wenn Sie es so nennen mögen. Auch an den Aktienmärkten gab es zuletzt weniger Bewegung. Auch hier wurden signifikante Niveaus erreicht – Beispiel DAX 7.000. Diese werden nach und nach abgearbeitet.

Trend weiter intakt

Trotz alledem ist der aufwärts gerichtete Trend im Gold weiterhin intakt. Steigende Hochs und steigende Tiefs wechseln sich weiterhin ab. Die aktuelle Richtung weist wieder zu einem neuen Hoch, damit ist die unmittelbare Tendenz bullisch. Allerdings hat die Zone um die 1.400 Dollar an Signifikanz gewonnen. Hier ist es auch vorstellbar, dass es in kleinen Breiten seitwärts geht, bis neue Impulse den Preis bewegen.

Im Prinzip wäre sogar ein erneuter Abfall auf 1.350 Dollar noch trendkonform. Ein großes bärisches Signal wäre aktuell erst gegeben, wenn das November-Tief unterboten würde. Damit ergibt sich ein Bereich von immerhin 100 Dollar, in welchem sich der Goldpreis nun neu orientieren kann. Innerhalb dieser Schwellen ist keine allzu große Prognose möglich. Der Chart befindet sich im Niemandsland. Erst außerhalb wird es wieder spannend.

Weichen für 2011 gestellt

Allgemein ergibt sich daraus im Chart ein breiter Trendkanal mit leicht aufwärts gerichteter Tendenz. Aus höherer Warte betrachtet, bespielsweise dem Wochenchart, sehen Sie eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Sie müssen beachten, dass der Goldpreis während des Jahres 2010 stark zugelegt hat ohne merklich zu korrigieren. Ein solches Muster würde also auch noch für längere Zeit ins Bild passen.

Immerhin steht es um die Weltwirtschaft nicht so schlecht, wie oftmals vermutet. Die Unternehmen schreiben gute Gewinne und sind innovativ. Die Rationalisierungsmaßnahmen, die zur Finanzkrise stattfanden, greifen. Die Wachstumsraten sind intakt. Einzig die Bankenbranche ist angeschlagen. Momentan ist das Problem jedoch im Griff. Erst neue Hiobsbotschaften können hier die Aussichten verändern.

Fazit

Nach einem sehr starken Jahr 2010 konnte der Goldpreis zum Jahresende nicht noch einmal groß abheben. Dazu fehlten fundamentale Impulse. Dennoch ist der Trend nach wie vor intakt. Wir sehen eine breite Spanne, in der es weiter nach oben geht. Die entscheidenden Chartmarken liegen an deren Rändern. Bis auf weiteres erleben wir also ruhige und besinnliche Zeiten am Goldmarkt.

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