Börsen behalten Krieg und Inflation im Blick – Entscheidend wird auch die nächste Berichtssaison

CMC Markets: Trotz eines andauernden und folgenreichen geopolitischen Konflikts halten sich die Börsen wegen positiver Wirtschaftsdaten und Kommentaren aus der US-Notenbank, mit einem restriktiven Kurs gegen die Inflation ankämpfen zu wollen, weiter relativ gut.

Der US-Arbeitsmarkt bleibt robust, was auch die angespannte Lage um den Kampf von Arbeitnehmern unterstreicht.

Die wöchentliche Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung erreichte den niedrigsten Stand seit 1969.

Auch in der kommenden Woche werden sich die Anleger mit den letzten Entwicklungen des G7-Gipfels beschäftigen müssen, wobei die zukünftige Energiepolitik und die Abhängigkeit Europas von russischem Gas im Fokus stehen dürften.

Der Krieg hat die Rohstoffpreise in die Höhe schnellen lassen, was die Gefahr einer Verschärfung der bereits hohen Inflation birgt und für einen breiteren wirtschaftlichen Abschwung in Europa sorgen könnte.

Gleichzeitig steigen in Erwartung eines aggressiveren geldpolitischen Kurses der Fed die Renditen am US-Anleihemarkt. Die kurzfristigen Drei-Monats-Anleihen erleben den stärksten Anstieg seit 1984.

Wichtige Teile der Renditekurve von US-Staatsanleihen flachen ab oder sind bereits invertiert. Dies führt zur Debatte darüber, ob der Anleihemarkt einen steilen wirtschaftlichen Abschwung oder sogar eine Rezession ankündigt.

 

 

Dies muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein, denn aktuell handelt es sich um den ersten Zyklus seit über 30 Jahren, in dem die Fed die Inflation bekämpfen muss.

Die kommende Woche markiert ebenfalls das Ende des ersten Quartals, so dass zumindest in den USA die nächste Berichtssaison nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Ein gewisser Gegenwind für die Wirtschaftstätigkeit der Unternehmen ist vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage nicht zu leugnen.

Zwei Trends gilt es zu beobachten, wenn die Unternehmen in den kommenden Wochen ihre Ergebnisse vorlegen.

 

Ist die Nachfrage noch stark genug?

Wenn die Unsicherheit groß und die Stimmung schlecht ist, ist es für Unternehmen und Verbraucher sinnvoll, ihre Ausgaben zurückzufahren. In den letzten Quartalen war dies noch nicht der Fall, selbst als die Inflation anzog und Coronavirus-Varianten neue Gesundheitsrisiken darstellten.

Anfang der Woche gab Nike ein über den Erwartungen liegendes Unternehmensergebnis bekannt und merkte an, dass die Nachfrage weiterhin das verfügbare Angebot deutlich übersteigt. Die Umsätze wären laut Nike sogar noch höher ausgefallen, wenn es nicht zu Lieferproblemen gekommen wäre, was auf eine gute Verfassung der Verbraucher hindeutet.

In der Tat ist die Verschuldung der Verbraucher in den USA, aber auch in Europa niedrig und die Bargeldbestände sind im Gegenzug sehr hoch.

Damit könnte es den Unternehmen weiter gelingen, die Preise zu erhöhen, um den gestiegenen Kosten entgegenzuwirken, ohne dass sich die Verbraucher massiv eingeschränkt fühlen.

 

Halten sich die Gewinnmargen?

Im Laufe des vergangenen Jahres haben Unternehmen lautstark die Befürchtung geäußert, dass die Inflation die Geschäftskosten in die Höhe treiben würde. Tatsächlich haben sich die Gewinnmargen im Jahr 2021 aber auf ein Rekordniveau ausgeweitet.

Diesen Trend gilt es demnach weiter zu beobachten. Bislang zeichnen die Unternehmen ein gemischtes Bild bei den Gewinnmargen.

Dies bleibt ein entscheidender Indikator für den Aktienmarkt in den kommenden Wochen und Monaten, da im Endeffekt die Umsätze und Gewinnmargen die wichtigsten Faktoren für das Gewinnwachstum sind und damit am Ende auch für steigende oder fallende Aktienkurse sorgen.

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