Das Crypto-Fanal

Bernstein BankZäsur bei den Cyber-Currencies: Mit Coinbase ist die größte Crypto-Handelsplattform überhaupt an die Börse gegangen. Der Start an der Wall Street war phänomenal, wenn auch zum Schluss der Aktienkurs wieder bröckelte.

Damit haben Bitcoin, Ethereum und co. fantastische PR erhalten.

Zur Feier des Tages analysieren wir die bullishen Faktoren des Events.

 

Coinbase: Fulminanter Start und Gewinnmitnahmen

Stark begonnen und stark nachgelassen: Die Coinbase-Aktie wurde gestern mit 250 Dollar an der Nasdaq eingeführt. Der Startpreis lag bei 381 Dollar, der Kurs stieg bis auf 422 Dollar – der Market Cap lag damit bei mehr als 100 Milliarden Dollar.

Zum Vergleich: Goldman Sachs bringt es auf 116 Milliarden Dollar. Doch letztlich verlor Coinbase wieder, der Titel schloss mit 328 Dollar. Dennoch: Eine satte Performance. Für den Crypto-Markt ist die starke Nachfrage jedenfalls ein Vertrauensbeweis.

Zumal die Marktkapitalisierung aller E-Devisen zuletzt bei rund 2,2 Billionen Dollar lag; das ist so viel wie Apple.

 

 

Coinbase-Börsengang – Potenzielle Zeitenwende

Eventuell war der Coinbase-Börsengang sogar ein historischer Einschnitt: In etwa vergleichbar mit der Abkehr vom Gold-Standard. US-Präsident Richard Nixon stoppte am 15. August 1971 die nominale Goldbindung des Dollar – hätten alle Regierungen der Welt auf den Eintausch von Dollar in Gold bestanden, hätten die Reserven an Edelmetall nicht ausgereicht. Das war nicht mal für die USA möglich.

Dieses als Nixon-Schock bekannte Event hatte nichts anderes zur Folge als den verstärkten Druck von Papiergeld durch die Notenbanken. Was den Wert von Gold erst recht in den vergangenen fünf Jahrzehnten nach oben katapultiert hat. Noch in den Sechzigern konnten Sie eine Unze Gold für 35 extrem harte Dollar kaufen.

Der Grund für unseren Vergleich mit Gold: Es ist nicht mehr zu übersehen, dass vor allem die Generation der Digital Natives, also der jungen, hippen Smartphone-User, immer stärker auf E-Devisen als Inflationsschutz in Zeiten der Geldentwertung setzt.

Doch nicht nur die.

Laut Bitcointreasuries.com wird der Time-Medienkonzern gerade zum 33. an der Börse gehandelten Unternehmen, das sich Bitcoin in die Bilanz legt.

 

Crypto Mom sieht keinen Bann

Und es gab weitere positive News: Die als „Crypto Mom“ bekannte Hester Peirce – sie ist Commissioner bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) – bekannte sich erneut zu Bitcoin: Ein Bann wäre „foolish“, sagte sie laut dem auf die Blockchain-Welt spezialisierten Blog Cryptoslate.

Konkret hieß es demnach auf einer virtuellen Konferenz der Finanzseite MarketWatch: „I think we were past that point very early on because you’d have to shut down the Internet. (…) I don’t see how you could ban it. You could certainly make the effort. It would be very hard to stop people from [trading Bitcoin]. So I think it would be a foolish thing for the government to try to do that.”

 

Kursrakete oder der final Countdown

Die Trader hören die Signale. Laut dem der Aggregator-Website US-Bookies.com sehen 44,4 Prozent aller Wettfreunde in diesem Jahr den Preis von Bitcoin bei 100.000 Dollar. Und 5,9 Prozent sehen sogar die Marke von 200.000 US-Dollar.

Unser Fazit:
Die Zeit wird zeigen, was der Coinbase-Börsengang für die Crypto-Jünger bedeutet. Vielleicht wurde soeben die nächste Stufe der Kursrakete gezündet.

Oder aber, wir haben es hier mit einem letzten infernalischen Aufflackern einer gigantischen Feuerwerksrakete zu tun.

Etwa vergleichbar mit den IPO’s von Firmen wie Mobilcom oder EM.TV in der Blase der 2000er Jahre am Neuen Markt – heute kennt niemand mehr diese Unternehmen.

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