DAX – auf dem Weg zum Hexensabbat

ActivTradesSchritt für Schritt nähern wir uns an der Börse wieder einmal einem vielbeachteten Ereignis – dem großen Verfallstag (auch als Hexensabbat bezeichnet) an der Terminbörse Eurex.

An den wichtigsten Börsen verfallen an diesem Tag – dieses Mal der 16. Juni 2023 – die Optionen und Futures auf Indizes und Einzelaktien. Um 12:00 Uhr verfallen die Terminkontrakte beispielsweise auf den EuroStoxx50, um 13:00 Uhr auf den DAX, aber auch auf den MDAX und um 17:30 Uhr verfallen Optionen und Futures auf Einzelaktien.

In Bezug auf den DAX ist im Vorfeld mit erhöhter Volatilität bei höheren Handelsvolumina zu rechnen. Der Kursbereich von 16.000 Punkten und gar ein neues Rekordhoch wurde vom DAX erst kürzlich „abgelaufen“, was eine Reihe von Bären nun zu der Annahme führen könnte, dass die Marken von 15.500 und gar bis 15.000 Punkten angelaufen werden.

Ist dies realistisch? Nun, die guten News der letzten Monate sind schon etwas „verpufft“, der wieder niedrige Erdgaspreis, die guten Auftragsbestände der Industrie der vergangenen Quartale, die Erfolgsmeldungen in Bezug auf eine zumindest rückläufige Inflation und viele weitere fundamentale Fakten.

Man könnte nun vermehrt auf die Idee kommen wieder auf die tatsächlichen Probleme zu achten.

 

 

Deutschlands Außenhandelsbilanz

Überraschend gut verlief es im April noch im Exportsektor der deutschen Wirtschaft, doch das könnte in den nächsten Monaten kippen. Am 05. Juni 2023 publizierte das „Statistische Bundesamt“ (Destatis) die neuesten Zahlen zu Deutschlands Außenhandelsbilanz.

Im April jedenfalls stiegen die Exporte noch um 1,2 Prozent zum Vormonat auf 130,4 Milliarden Euro – im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 war dies ein Plus von 1,5 Prozent. Aufgrund der enorm gefallenen Preise für Energie wie für Erdöl und Erdgas rutschte die Importsumme kräftig abwärts und zwar im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent auf 112,0 Milliarden Euro.

Auf 12-Monatssicht war der Rückgang mit 10,3 Prozent sogar prozentual zweistellig ausgefallen. Alles in allem also eine recht deutlich positive Außenhandelsbilanz mit einem Plus von 18,4 Milliarden Euro.

 

Auftragseingang des Verarbeitenden Gewerbes sinkt

Am Dienstag indes wirkte die Meldung zum deutschen Auftragseingang des Verarbeitenden Gewerbes für den Monat April richtig schlecht. Im Vergleich zum Vormonat März fiel der Auftragseingang um 0,4 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 aber um satte 9,9 Prozent.

Insbesondere die Großaufträge zogen das Zahlenwerk deutlich in das negative Terrain. Dabei wäre gemäß den Angaben von Destatis darauf hinzuweisen, dass im Maschinenbau ein Minus von 6,2 Prozent und im sonstigen Fahrzeugbau ein Minus von 34,0 Prozent jeweils im Vergleich zum Vormonat die Gesamtzahlen extrem gen Süden zogen.

Man kann aber auch diese Statistik schönrechnen oder besser gesagt optimiert darstellen und darauf verweisen, dass es ohne die Großaufträge zu einem Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum März kam. Es liegt im Auge des Betrachters diese Daten dann in der Gesamtheit zu betrachten.

 

Einkaufsmanagerindizes für Deutschland

Derzeit dürfte obendrein noch ein Blick auf die zuletzt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für Deutschland nicht schaden. Dabei ist zu registrieren, dass der deutsche Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Mai deutlich auf eine schrumpfende Aktivität weist.

Der zum Wochenbeginn publizierte deutsche Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor indes konnte mit 57,2 Punkten ausgewiesen werden und lag damit doch recht deutlich im expansiven Bereich.

 

 

DAX – was sagt die Charttechnik?

 Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Quelle: ActivTrader

Quelle: ActivTrader

 

Ausgehend vom Rekordhoch des 19. Mai 2023 von 16.328,50 Punkten bis zum Zwischentief des 31. Mai 2023 von 15.623,83 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 16.059,32 Punkten (0.618%), 16.162,20 Punkten (0.764%) und 16.328,50 Punkten (1.00%) zu ermitteln.

Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 15.894,03 Punkten (0.382%), 15.793,01 Punkten (0.236%) und bei 15.623,83 Punkten (0.00%) in Betracht. Ferner könnte ein Rückläufer bis zum Zwischenhoch des 07. März 2023 von 15.709,70 Punkten ein Ziel der Bären darstellen.

Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Zur Unterseite könnte ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements (letztes Zwischentief) von 15.623,83 Punkten in den Fokus der Bären zu rücken sein. Zur Oberseite wäre ein Test des 01.00prozentigen Fibonacci-Retracements (Rekordhoch) von 16.328,50 Punkten möglich.

Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).

Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 51,70 Punkten auf eine noch neutrale Marktverfassung hin.

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