DAX bricht unter 9.000 Punkte ein – Obama genehmigt Luftschläge im Irak

  • DAX bricht unter 9.000 Punkte ein
  • Obama genehmigt Luftschläge im Irak
  • Sorgen vor Handelskrieg-Effekt mit Russland
  • China steigert Exporte

CMC Markets: Der DAX bleibt unter Druck. Am Freitagmorgen eröffnete der deutsche Leitindex mit einem Eröffnungsgap unter der 9.000-Punkte-Marke, nachdem er gestern bereits mit einem Minus von rund 1 Prozent* bei knapp 9.029 Punkten aus dem Handel gegangen ist. Die Sorgen vor einem potenziellen Einmarsch Russlands in die Ukraine und den Belastungen eines Handelskrieges zwischen Russland und dem Westen auf die Weltwirtschaft, führten zu Gewinnmitnahmen an den Börsen weltweit. Zudem genehmigte US-Präsident Barack Obama gestern Abend Luftschläge im Irak. Diese rücken den Krisenschauplatz Irak, wo der Vormarsch der radikalislamischen ISIS-Gruppierung unvermindert anhält, wieder in den Fokus der Anleger.

In Asien brach der Nikkei 225 über Nacht mit einem Minus von rund 3 Prozent* regelrecht ein und die aktuelle Kursentwicklung der Futures auf die US-Leitindizes deuten eine Ausweitung der Verluste nach den gestrigen Abgaben im Präsenzhandel an.
Ein Rekordüberschuss Chinas im Monat Juli konnte die Märkte nur wenig stützen. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sind die Exporte im Juli überraschend um 14,5 Prozent** gestiegen, währen die Importe um 1,6 Prozent** zurückgingen. Allerdings deuten die Zahlen auch auf eine leichte Schwäche der Binnennachfrage hin.

Gestern hatte Russland einen sofortigen Import-Stopp zahlreicher Agrargüter aus der EU, den USA, Kanada, Australien und Norwegen verkündet, der für ein Jahr gelten soll. Zusätzlich erwägt Russland sogar Überflugverbote für europäische und US-Fluglinien. Für die schwächelnde europäische Konjunktur sind das belastende Faktoren. Während Mario Draghi in der gestrigen EZB-Pressekonferenz erklärte, dass die potenziellen Auswirkungen der geopolitischen Krisen und Handelssanktionen zwischen der EU und Russland noch ausgewertet werden würden, scheinen sich Investoren bereits ihr eigenes Bild zu machen und Gewinne aus den Aktienmärkten abzusichern.

Die harte Haltung, die Russland in Bezug auf die Wirtschaftssanktionen zeigt, lässt auch einen befürchteten Einmarsch in die Ukraine nicht unwahrscheinlich erscheinen. Dies würde die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen auf einen neuen Tiefpunkt setzen und möglicherweise auch die Sanktionsspirale noch schneller drehen.

In den USA wiederum lieferte ein überraschend starker Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe den Spekulationen um eine früher als bisher erwartete Zinsanhebung neue Nahrung. Die günstige Liquidität an den Märkten gilt als eines der entscheidenden Faktoren für die bereits Jahre andauernde Rallye der Märkte.

Positive Meldungen, wie der stärker als erwartete Anstieg der Industrieproduktion in Frankreich, gute Zahlen der Allianz und ein starker Anstieg der chinesischen Exporte im Juli, gingen in diesem Marktumfeld unter.

So erhöhte sich die Industrieproduktion des europäischen Sorgenkindes Frankreich im Juni um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und übertraf damit die Prognose der Volkswirte die im Vorfeld 0,8 Prozent*** erwartet haben.
Die Allianz-Aktie kann sich heute nach der Präsentation von Halbjahreszahlen mit einem Plus von 0,7 Prozent* im Handelsverlauf an die DAX-Spitze setzen. Der Versicherungskonzern konnte sowohl mit den Quartals- als auch Halbjahreszahlen die Analystenprognosen übertreffen und auch den höchsten Halbjahresumsatz aller Zeiten präsentieren. Der Konzern erklärte, dass für das Gesamtjahr das obere Ende der Prognosespanne in Reichweite sei.
Während bei Aktien Gewinnmitnahmen beobachtet werden können, profitieren von den geopolitischen Konflikten aktuell die als sicherer Hafen gehandelten Werte Bund Future, JPY und Gold. Aus charttechnischer Sicht brach der Bund-Future aus einer umgekehrten Dreiecks-Formation aus, in der er seit 2012 gehandelt hat, und erklomm ein neues Rekordhoch.
Vor der Eröffnung des Präsenzhandels werden sowohl der Dow Jones als auch der S&P aktuell mit einem Abschlag zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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