DAX legt den Rückwärtsgang ein: Inflations- und Zinssorgen sind zurück

CMC Markets: Nach einer überraschend zweistelligen Teuerungsrate in Großbritannien im Juli und vor der Veröffentlichung der Protokolle der letzten US-Notenbanksitzung kehrt mit Inflations- und Zinssorgen ein altes Thema wieder an die Börse zurück, das die Anleger nach den leicht rückläufigen Daten aus den USA vorläufig zumindest etwas verdrängt hatten.

Zudem ist die aktuelle Erholung – egal ob Bärenmarktrallye oder neue Hausse – auch schon ziemlich weit gelaufen und daher locken den einen oder anderen Investor jetzt potenzielle Gewinnmitnahmen.

Die Sommerrallye hat den Dow Jones vom Juni-Tief um gut 13, den S&P 500 um 17 und den US-Technologieindex Nasdaq gar um mehr als 23 Prozent nach oben getrieben.

Auch der Deutsche Aktienindex konnte bis heute morgen auf ein Plus von fast 13 Prozent zurückblicken, bis ihm dann allerdings nur wenige Punkte vor der 14.000-Punkte-Marke die Luft ausging.

 

 

Die Inflationszahlen aus den USA waren zwar ermutigend, was einen möglichen Höhepunkt in den Preissteigerungen angeht, dennoch hat vor allem in Europa wegen des Energieproblems die Europäische Zentralbank noch einen langen Weg vor sich, um die Inflation endgültig für besiegt zu erklären.

Aber auch grundsätzlich stößt die laufende Rallye derzeit auf wenig Gegenliebe. Skepsis macht sich weiterhin breit.

Die Bank of America bezeichnet die Stimmung unter den befragten Fondsmanagern in einer Studie immer noch als pessimistisch, wenn auch nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Wochen.

Die Fondsmanager halten demnach immer noch Barmittel, die weit über dem langfristigen Durchschnitt liegen, was auf eine konservative Positionierung schließen lässt.

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