DAX Marktüberblick am 13. Februar 2023: Russland kündigt Produktionskürzungen für Öl an

flatex: Der Deutsche Aktienindex musste zum Wochenschluss einen dicken Verlust einstecken.

Nach der beindruckenden Performance der ersten sechs Wochen des Jahres 2023 darf man schon mal Gewinne mitnehmen.

Zum Xetra-Schluss ging der DAX mit einem Minus von 1,39 Prozent und 15.307,98 Punkten aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,75 Milliarden Euro.

An den restlichen europäischen Handelsplätzen in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten die Leitindizes ebenso den Rückwärtsgang ein.

Der EuroStoxx50 beendete den Freitag mit einem Kursverlust von 1,23 Prozent und 4.197,94 Zählern.

In der neuen Handelswoche steht am Freitag der kleine Verfallstag an der Terminbörse Eurex auf der Agenda der Händler.

An diesem Tag verfallen Optionen auf den DAX und auch Optionen auf Einzelaktien.

 

Adidas in Not

Die rote Laterne bekam am Freitag das Wertpapier des Herzogenauracher Sportartikelherstellers Adidas gereicht. Die Aktie verlor mit 10,88 Prozent sogar zweistellig und schloss mit einem Kurs von 139,26 Euro.

Zahlreiche Investmentbanken bearbeiteten ihre Einstufungen und Kursziele für die Aktie. Die Adidas-Konzernleitung veröffentlichte am 09. Februar 2023 noch am Abend die Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2023.

Das Debakel um „Yeezy“ (die Zusammenarbeit mit dem Musikkünstler Kayne West wurde aus bekannten Gründen von Adidas aufgekündigt) kostete das Unternehmen mächtig Geld.

Der Umsatz dürfte um 1,2 Milliarden Euro geringer ausfallen und das Betriebsergebnis um 500 Millionen Euro zurückfallen.

Zusätzliche Restrukturierungskosten könnten insgesamt mit rund 200 Millionen Euro zu Buche schlagen und demnach das Betriebsergebnis in 2023 auf einen Fehlbetrag von 700 Millionen Euro drücken.

Die 2022er-Zahlen wirkten im Vergleich zum Vorjahr ohnehin ernüchternd. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft ging von 1,492 Milliarden Euro auf 254 Millionen Euro sehr deutlich zurück.

 

 

Russland kündigt Produktionskürzungen für Öl an

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 mit leichten Zugewinnen ins Wochenende.

Der NASDAQ100 verlor um 0,62 Prozent und schloss mit 12.304,92 Punkten.

Die Befürchtung vor weiter ansteigenden Zinsen drückte insbesondere auf die Technologietitel. Russlands Aktion am Rohölmarkt drückte auf die Stimmung.

Moskau kündigte als Antwort auf die jüngst von den westlichen Staaten beschlossene Preisobergrenze für russisches Öl Produktionskürzungen in Höhe von 500.000 Fass pro Tag ab dem Monat März an.

Der Preis für Rohöl könnte dadurch durchaus steigen, wenn andere Staaten diese Produktionslücke nicht möglichst zügig schließen.

Dies hätte dann Auswirkungen auf die Inflation durch höhere Energiekosten und könnte zudem weitere Zinserhöhungen nötig erscheinen lassen, so die allgemeine Sorge.

Der an der ICE (Intercontinental Exchange) gehandelte führende Rohölkontrakt Brent Crude kostete zum Wochenschluss im April-Kontrakt 86,52 US-Dollar je Fass.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Montag mehrheitlich Kursverluste auf und auch die US-Futures fielen durchweg zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.290 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,39 Prozent und 15.307,98 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom übergeordneten Verlaufstief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 09. Februar 2023 von 15.658,56 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher zu ermitteln.

Die Widerstände wären bei der Marke von 15.659 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.213/16.554 und 17.109 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken von 14.763/14.209 und 13.761 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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