DAX Marktüberblick am 14. Juni 2022: Blutbad bei Kryptowährungen

flatex: Der Deutsche Aktienindex setzte seine Talfahrt zum Wochenbeginn unvermindert fort. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem nochmals hohen Tagesverlust von 2,43 Prozent mit 13.427,03 Punkten.

Damit verlor der DAX seit seinem letzten Zwischenhoch von 14.709,38 Punkten in kurzer Zeit bereits 1,282,35 Indexpunkte. Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 4,23 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen durchweg stärkere Abgeben auf. Der EuroStoxx50 verlor um 2,69 Prozent und schloss mit 3.502,50 Zählern.

 

Blutbad bei Kryptowährungen

Ein regelrechtes Blutbad vollzog sich zum Wochenbeginn in der Welt der Kryptowährungen. Die wohl bekannteste Kryptowährung „Bitcoin“ (BTC) fiel in der Spitze via „Coinbase Pro“ auf 22.600 US-Dollar abwärts und sank damit deutlich über 16 Prozent.

Der Bitcoin selbst steht nach Angaben von Coinbase für rund 38 Prozent des gesamten Kryptomarktes und wies zum Zeitpunkt dieser Analyse eine Marktkapitalisierung von rund 437 Milliarden US-Dollar auf.

Im November 2021 notierte der Bitcoin noch oberhalb von 67.800 US-Dollar. Mit einem Wertverfall und einer Volatilität in diesem Ausmaß dürfte sich der Bitcoin als offenbar „digitales Gold“ tatsächlich erledigt haben.

Die zweitplatzierte Kryptowährung Ethereum (ETH) fiel auf 1.224,91 US-Dollar und wies zuletzt eine Marktkapitalisierung von rund 148 Milliarden US-Dollar auf.

 

Bitcoin-Kursverfall trifft Microstrategy

Im Hinblick auf den starken Kursverfall des Bitcoins hat nun auch ein US-Konzern herbe Probleme. Die Rede ist vom US-Technologiekonzern „Microstrategy“, dessen CEO Michael Saylor die grandiose Idee hatte, unheimlich viele Mittel in Bitcoin anzulegen.

Mit dem Stand des letzten Quartalsberichts vom 31. März 2022 wies Microstrategy 129.200 BTC-Tokens aus – der Durchschnittskurs liegt bei rund 30.700 US-Dollar, was demnach einem Buchwert von rund 3,966 Milliarden US-Dollar entspricht.

Mit einem Kurs von 23.000 US-Dollar – aufgrund des jüngsten Bitcoin-Crashs – sitzt Microstrategy folglich auf einem Buchverlust von nahezu einer Milliarde US-Dollar. Sollte sich der Kurs erholen, ist Saylor ein Genie – vice versa dürfte er wohl bald seinen Hut nehmen müssen.

 

Abverkauf auch bei US-Indizes

Ihren Hut nahmen am Montag auch die Bullen und verließen die Börse offenbar zwischenzeitlich, denn die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 rutschten an der Wall Street weiter ab.

Am kräftigsten verlor der NASDAQ100 – wie mit dem Fahrstuhl ging es um 4,60 Prozent auf 11.288,32 Punkte abwärts.

Die jüngsten Einpreisungen am Terminmarkt wird derzeit sogar ein 75-Basispunkte-Schritt der Fed am Mittwoch für möglich gehalten.

Folglich keine guten Zeiten für Aktienbullen.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Dienstag wurden bereits am Morgen um 08:00 Uhr deutsche Verbraucherpreise für den Mai, deutsche Großhandelspreise für den Mai und Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien ausgewiesen.

Um 11.00 Uhr stehen die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone für den Monat Juni zur Veröffentlichung an.

Aus den USA wäre um 14:30 Uhr auf die Erzeugerpreise für den Monat Ami und um 16:00 Uhr auf das IBD/TIPP Geschäftsklima für den Juni zu achten.

Nach dem US-Börsenschluss werden noch um 22:30 Uhr die API-Rohöllagerbestände der Woche publiziert.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Core & Mai, Algoma Steel, ReNew Energy Global, Sprinklr und Tuya von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Dienstag mehrheitlich Kursverluste auf. Die US-Futures legten jedoch durchweg zu.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.540 Punkten.

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Montag via Xetra mit einem weiteren hohen Kursverlust von 2,43 Prozent bei 13.427,03 Punkten aus dem Handel. Ein Grund mehr nochmals auf den längerfristigen Kursverlauf zu achten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum letzten übergeordneten Verlaufstief des 07. März 2022 von 12.438,85 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei 13.910/14.365 und 14.819 Punkten in Frage.

Bei den Marken von 13.348 und 12.439 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.

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