DAX Marktüberblick am 17. Mai 2023: Wirtschaftsdaten enttäuschen

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete den Dienstag via Xetra mit einem leichten Abschlag von 0,12 Prozent und 15.897,93 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,72 Milliarden Euro.

Nach wie vor bleiben die Handelsvolumina somit unterdurchschnittlich.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich  fielen etwas zurück, während sich der AEX-Index in Amsterdam minimal in der Gewinnzone hielt.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem kaum nennenswerten Minus von 0,02 Prozent und 4.315,51 Zählern.

An der Wall Street beendeten die führenden US-Indizes Dow Jones; NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag mit gemischten Ergebnissen.

Der Dow Jones verlor mit 1,01 Prozent am stärksten und schloss mit 33.012,14 Punkten.

Auch der S&P500 verlor, der NASDAQ100 indes konnte die Gewinnzone halten und ging mit einem knappen Plus von 0,09 Prozent und 13.426,01 Zählern.

 

 

Chinesische Wirtschaftsdaten unter Erwartungen

Eine Reihe chinesischer Wirtschaftsdaten trugen am Dienstag nicht gerade zu einem erfolgreichen Handelstag bei. Der chinesische Einzelhandelsumsatz, die Industrieproduktion und die Investitionen (alle Daten für den April) fielen allesamt im Vergleich zum Marktkonsens schwächer aus.

Der Einzelhandelsumsatz kletterte auf Jahressicht um 18,4 Prozent (Konsens lag bei einem Plus von 21,0 Prozent), die Industrieproduktion stieg um 5,6 Prozent (Konsens lag bei 10,9 Prozent) und das Plus bei den Investitionen bei 4,7 Prozent (Konsens lag bei 5,5 Prozent).

 

ZEW-Konjunkturerwartungen wieder im negativen Bereich

Die um 11:00 Uhr veröffentlichten ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Mai fügten sich in diese negative Serie von volkswirtschaftlichen Meldungen mit ein.

Zum ersten Mal seit dem Dezember 2022 rutschten die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen im Monat Mai wieder in den negativen Bereich und zwar um 14,8 Punkte auf ein Minus von 10,7 Punkte, wie das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Dienstag meldete.

Auch die Einschätzung der Lage sank um 2,23 punkte auf ein Minus von 34,8 Punkte. Auch die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone im Mai sanken und zwar um 15,8 Punkte auf ein Minus von 9,4 Punkten.

Der Lageindikator immerhin konnte um 2,7 Punkte leicht auf 27,5 Punkte stiegen.

ZEW-Präsident Wambach zufolge erhöhte sich die Unsicherheit auch aufgrund der Sorgen rund um einen Zahlungsausfall der USA. Die US-Schuldenproblematik ist immer noch nicht gelöst.

 

US-Einzelhandelsumsatz unter Erwartungen

Am Dienstag standen auch aus den USA eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten zur Veröffentlichung an, darunter ebenso der Einzelhandelsumsatz, die Industrieproduktion und die Kapazitätsauslastung.

Vor allem aber der Einzelhandelsumsatz für den Monat April galt es zu beachten. Dieser legte im April saisonal adjustiert im Vergleich zum Vormonat März um 0,4 Prozent auf insgesamt 686,1 Milliarden US-Dollar zu (der Konsens lag bei einem Plus von 0,7 Prozent).

Im Vergleich zum April 2022 lag das Plus bei 1,6 Prozent. Das Plus vom Vormonat im Vergleich zum Februar wurde sogar von einem Minus von 0,6 auf ein Minus von 0,7 Prozent nach unten revidiert. Inflationsbereinigt sähe die Statistik sicherlich noch grauenhafter aus.

Zumindest die US-Industrieproduktion konnte im April positiv überraschen und stieg um 0,5 Prozent, der Konsens lag lediglich bei 0,0 Prozent.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch uneinheitlich.

An der Börse in Tokio konnte der Topix einen neuen Rekordwert erreichen.

Die US-Futures indes konnten durchweg ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.907 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,12 Prozent bei 15.897,93 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum Verlaufstief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei der Marke von 16.290 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.937/17.335 und 17.981 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.245/14.599 und 14.077 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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