DAX Marktüberblick am 18. Januar 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex konnte zum Wochenbeginn via Xetra leicht zulegen und schloss mit einem Kursplus von 0,32 Prozent bei 15.933,72 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,81 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten Zugewinne verbuchen, während der Amsterdamer AEX Index leicht den Rückwärtsgang einlegte.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Kursgewinn von 0,70 Prozent bei 4.302,14 Punkten.

Überwiegend blieben die Handelsvolumina hinter den gewöhnlichen Handelstagen zurück, da den europäischen Börsen am Montag die Impulse der Wall Street fehlten, denn durch den US-Nationalfeiertag „Martin Luther King´s Birthday“ blieben die Börsen in den USA geschlossen.

Ausblick

In dieser Handelswoche wäre der Blick neben den vielen Unternehmensdaten, die im Zuge der US-Berichtssaison auf die Anleger in den kommenden Tagen niederprasseln auch noch auf die Terminbörse „Eurex“ zu lenken. Am Freitag findet der kleine Verfallstag statt – es verfallen Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien.

Die Volatilität könnte in den nächsten Tagen demnach zunehmen.

Eine Reihe von professionellen Händlern handeln in solchen Marktphasen auch gerne die Volatilität via den „VIX“.

Am Montag konnten sich die europäischen Aktienmärkte offenbar noch an den chinesischen BIP-Daten für das Jahr 2021 erfreuen, denn die Wirtschaft im Reich der Mitte wuchs um sagenhafte 8,1 Prozent.

Dennoch könnte es China betreffend im Jahr 2022 zu einer eher harten Landung kommen, obwohl Peking alles unternehmen dürfte, um ein „soft landing“ zu ermöglichen.

Die Investmentbank Goldman Sachs jedenfalls revidierte die BIP-Prognose für China in 2022 jüngst auf 4,3 Prozent um weitere 0,5 Prozent nach unten.

Die chinesische Zentralbank jedenfalls stellte dem Markt durch eine Absenkung der „Medium-Term-Lending Rate“ in Höhe von 10 Basispunkten von 2,95 Prozent auf 2,85 Prozent zusätzliche Liquidität in Höhe von rund 700 Milliarden Yuan bereit.

Wirtschaftskalender

Am heutigen Dienstag wurden bereits am Morgen um 08:00 Uhr volkswirtschaftliche Daten aus Großbritannien ausgewiesen, darunter die Arbeitslosenzahlen für den Dezember, die Arbeitslosrate für den November und die Durchschnittsverdiente für den November, sowie um 08:30 Uhr die Dezember-Erzeuger- und importpreise der Schweiz.

Im weiteren Verlauf des Vormittags stehen um 10:00 Uhr die italienische November-Handelsbilanz und um 11:00 Uhr die Januar-ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone zur Veröffentlichung an.

Am Nachmittag folgen aus den USA um 14:30 Uhr der New York Empire State Index für das Verarbeitende Gewerbe für den Januar, um 16:00 Uhr der NAHB-Hauspreisindex für den Januar und um 22:00 Uhr die Nettokapitalflüsse für den November. Nach dem US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche publiziert.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Bank of New York Mellon, Charles Schwab, Goldman Sachs, PNC Financial Services Group, Signature Bank, Truist Financial, Citrix, Concentrix, Hancock Whitney, Interactive Brokers, J.B.Hunt Transport Services, Pinnacle Financial Partners und United Community Bank von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Dienstag mehrheitlich Abgaben auf. Die US-Futures gaben sich kurz vor der Eröffnung der europäischen Börsen ebenso recht schwach.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.909 Punkten.

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,32 Prozent bei 15.933,72 Punkten.

Ausgehend vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,29 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 30. November 2021 von 15.015,42 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei 15.989 und 16.290 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.476/16.591/16.777 und 17.078 Punkten in Frage.

Zur Unterseite stünden die Bereiche von 15.803/15.653/15.502/15.316 und 15.015 Punkten als Unterstützungen bereit.