DAX Marktüberblick am 19. Januar 2023: DAX-Delisting von Linde steht fest

flatex: Der Deutsche Aktienindex beendete den Mittwoch via Xetra beinahe unverändert mit einem minimalen Minus von 0,03 Prozent und 15.181,80 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,01 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, Madrid, Mailand und Paris konnten leichte Zugewinne verbuchen, während der Londoner FTSE100 und der Züricher SMI Abschläge zu verbuchen hatten.

Der EuroStoxx50 schloss nahezu unverändert (kaum messbar) mit 4.174,34 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel darunter rutschte der Dow Jones mit 1,81 Prozent auf 33.296,96 Punkte am kräftigsten abwärts.

 

DAX-Delisting von Linde steht fest

Zurück zum Kapitalmarkt Deutschland: Ein für den DAX wohl einschneidendes Ereignis war die Meldung des DAX-Konzerns Linde PLC.

Mit der Abstimmung der Linde-Aktionäre steht der Abschied aus dem deutschen Aktienindex „DAX“ und damit das „Delisting“ von der Frankfurter Wertpapierbörse nun offiziell fest.

Gemäß einer Linde-Pressemeldung vom 18. Januar 2023 zeigt das vorläufige Ergebnis der Abstimmung unter den Linde-Aktionären für ein „Delisting“ in Frankfurt eine mehr als nur breite Mehrheit von rund 93 Prozent.

Der DAX wird den Angaben von Linde zufolge also etwa ab dem 01. März 2023 einen würdigen Ersatzkandidaten finden müssen.

Die Linde-Aktionäre werden nicht viel tun müssen – sie werden automatisch im Ausgleich/als Ersatz eine Aktie der neuen „Linde Holding“ ins Depot gebucht bekommen, die in US-Dollar an der New Yorker Wertpapierbörse „NYSE“ gehandelt wird. Das Handelssymbol dafür lautet „LIN“.

Gegenwärtig wird als DAX-Aspirant und Linde-Ersatz der Rüstungskonzern Rheinmetall gehandelt.

Dennoch ist der Abgang des DAX-Schwergewichts Linde ein harter Schlag für die Frankfurter Börse, für die Gruppe Deutsche Börse und auch für den Kapitalmarkt Deutschland.

Linde ist gegenwärtig mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von rund 150 Milliarden Euro weit vor dem Software-Riesen SAP die Nummer 1 im DAX.

Rheinmetall hingegen ist mit 9,57 Milliarden Euro Marktkapitalisierung dagegen ein Winzling.

 

 

Lufthansa will ITA Airways übernehmen

Blicken wir in die zweite Reihe und zwar auf den MDAX: Die „Deutsche Lufthansa“ greift einer Pressemeldung des Konzerns vom 18. Januar 2023 zufolge nach einem Anteil an der italienischen Nationalfluglinie „ITA Airways“ (Italia Trasporto Aereo S.p.A.).

Die Lufthansa strebt zunächst einen Minderheitsanteil mit der Option zum Erwerb weiterer verbleibender Anteile an.

Italien gehört für die Lufthansa-Gruppe außerhalb der Heimatmärkte Deutschland, Österreich und Schweiz, sowie den USA zu dem wichtigsten internationalen Markt.

 

Microsoft streicht 10.000 Stellen

Die Berichtssaison läuft sich gerade einmal warm und es gab einmal mehr eine Reihe von Quartalsergebnissen. Eine Unternehmensmeldung stach indes da völlig negativ heraus und zwar von Microsoft.

Der „billionenschwere“ US-Konzern meldete einen massiven Arbeitsplatzabbau. Microsoft beabsichtigt die Konzernbelegschaft um rund 10.000 Stellen zu reduzieren und plant wohl auch eine Konsolidierung in Bezug auf Standorte.

Das Ziel: Mehr Mitarbeiterdichte, weniger über die Märkte verteilte Büros und damit Kostensenkungen. Bevor die Einsparungen nachhaltig fruchten, muss der Konzern aber erst die Geldbörsen öffnen.

Einer Meldung von „Stock3“ zufolge sollen diese Maßnahmen rund 1,2 Milliarden US-Dollar kosten und das Ergebnis in QII/2023 mit einem EPS von 0,12 US-Dollar belasten.

Die Aktie von Microsoft schloss an der Technologiebörse NASDAQ mit einem Minus von 1,89 Prozent und einem Kurs von 235,81 US-Dollar.

 

 

Die führenden asiatisch-pazifischen Aktienindizes lieferten am Donnerstag ein eher gemischtes Bild auf.

Der japanische Nikkei225 verlor deutlich über einen Prozentpunkt, der S&P/ASX200 in Sydney und der Kospi in Seoul zum Beispiel konnten zulegen.

Die US-Futures notierten zur Zeit des Wechsels von der asiatischen zur europäischen Handelszeit durchweg mit Abgaben.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.104 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem minimalen Minus von 0,03 Prozent und 15.181,80 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum Verlaufstief vom 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken zur Oberseite von 15.245 und 16.290 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 14.599/14.077 und 13.554 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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