DAX Marktüberblick am 2. August 2022: Einkaufsmanagerindizes größtenteils unter Expansionsschwelle

flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag mit einem leichten Kursverlust von 0,03 Prozent bei 13.479,63 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug 2,61 Milliarden Euro und blieb damit unterhalb des durchschnittlichen Handelsvolumens.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid und Paris schwächelten etwas.

In Mailand konnte sich der FTSE MIB mit einem Kursplus von 0,11 Prozent und einem Schlussstand von 22.429,47 Punkten gegen den Trend behaupten – an den Schweizer Handelsplätzen wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt.

Der EuroStoxx50 beendete den Montag mit einem minimalen Abschlag von 0,04 Prozent und 3.706,62 Zählern.

 

Einkaufsmanagerindizes größtenteils unter Expansionsschwelle

Neben einer Reihe von Unternehmensmeldungen standen zum Wochenbeginn auch einige volkswirtschaftliche Daten zur Veröffentlichung und Bewertung an. Vor allem die vielen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Juli waren von Interesse.

Die Daten wurden für Japan, China, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA publiziert.

Während sich der japanische Wert mit 52,1 Punkten behaupten konnte, lag der chinesische Wert mit 50,4 Punkten nur noch knapp oberhalb der expansiven Schwelle.

Mit 52,1 Punkten gelang lediglich Großbritanniens Wirtschaft mit 52,1 Punkten der Verbleib in der Expansion, während man in Spanien (48,7 Punkte), Italien (48,5 Punkte), Frankreich (49,5 Punkte), Deutschland (49,3 Punkte) und auch der Eurozone (49,8 Punkte) lediglich ein Schrumpfen feststellen konnte.

Blickt man auf Deutschland, so stellt S&P Global fest, dass es einen Einbruch bei Neuaufträgen gibt, der Pessimismus bezüglich des Geschäftsausblicks weiter zugenommen hat und der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli mit den 49,3 Punkten zum ersten Mal seit über zwei Jahren wieder unter die Expansionsschwelle zurückfiel.

Auch für die Eurozone stellt S&P Global einen beschleunigten Abschwung der Industrie fest und sieht „verschärfte Rezessionsrisiken“.

Der Chefökonom von S&P Global, Chris Williamson, sprach im Rahmen seiner Analyse der konjunkturellen Situation von einem immer steileren Abschwung und einem dadurch steigenden Rezessionsrisiko.

„Die Auftragseingänge sind bereits so starke eingebrochen, wie nie zuvor seit der Staatsschuldenkrise 2012 und es wird wahrscheinlich noch schlimmer kommen“, so Williamson (die Lockdown-Monate während der Pandemie wurden in diesem Fall als Sonderfall ausgeklammert).

Die US-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe von S&P Global und des ISM (Institute for Supply Management) wurden mit 52,2 Punkten beziehungsweise 52,8 Punkten publiziert.

S&P Global wies aber auch in Bezug auf die US-Industrie darauf hin, dass die US-Produzenten es im Juli 2022 mit den brutalsten Geschäftsbedingungen seit dem Jahr 2009 zu tun haben.

 

 

Nancy Pelosi reist nach Taiwan

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P 500 durchweg mit leichten Abgaben.

Die geplante Reise der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi nach Taiwan sorgt für enormen Unmut in Peking.

Peking hatte sich wiederholt jegliche Einmischung verbeten.

Taiwan gilt als abtrünnige Provinz Chinas. Das Reich der Mitte strebt schon seit geraumer Zeit eine Wiedervereinigung mit der Insel an – notfalls auch militärisch.

Sollten die USA sich vor Ort also vermehrt einmischen, könnte dies gerade bei den gegenwärtigen Atomgesprächen bei der UN in New York weniger hilfreich sein.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes fielen am Dienstag mit Ausnahme des australischen ASX200 mehrheitlich zurück.

Auch die US-Futures wiesen durchweg Abgaben auf.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.404 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem minimalen Kursverlust von 0,03 Prozent bei 13.479,63 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 20. Juli 2022 von 13.399,40 Punkten bis zum Zwischentief des 26. Juli 2022 von 13.042,41 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Projektionen zur Oberseite von 13.452/13.536/13.620/13.672/13.756/13.841/13.893 und 13.977 Punkten in Frage.

Bei den Marken von 13.399/13.315/13.263/13.221/13.179/13.127 und 13.042 Punkten lägen die Unterstützungsbereiche.

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