DAX Marktüberblick am 2. September 2022: Neue Covid-Restriktionen in China

flatex: Der Deutsche Aktienindex kommt nicht zur Ruhe.

Auch am Donnerstag fiel der deutsche Leitindex weiter zurück, verlor 1,60 Prozent und schloss via Xetra mit 12.630,23 Punkten.

Zur nächsten Unterstützung – dem letzten Verlaufstief von 12.390,95 Punkten – ist es nicht mehr sehr weit.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,8 Milliarden Euro.

Auch im restlichen Europa färbte sich die Kurstafle einmal mehr rot.

In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich verloren die Leitindizes AEX Index, FTSE100, Ibex35, FTSE MIB, CAC40 und SMI allesamt.

Der EuroStoxx50 beendete den Donnerstag mit einem Minus von 1,72 Prozent bei 3.456,70 Zählern.

Die Wall Street drehte am Donnerstag in die Gewinnzone – die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 konnten allesamt mit grünen Vorzeichen aus dem Handel gehen.

Der Dow Jones legte mit 0,46 Prozent auf 31.656,42 Zähler am kräftigsten zu.

 

Neue Covid-Restriktionen in China

Auf die Anlegerstimmung schlugen auch neue Covid-Restriktionen in China. Die Stadt Chengdu ist eine von Chinas größten Städten.

Ab Donnerstag befinden sich aufgrund eines Corona-Ausbruchs Millionen von Menschen im Lockdown.

Weitere Restriktionen gelten auch für Chinas Technologie-Hub Shenzhen und den nördlichen Hafen von Dalian.

Chengdu beheimatet neben Werken von Toyota auch den Ausrüster foxconn, der als wichtiger Partner für Apple gilt. Der aktuelle Lockdown in Chengdu ist der größte Lockdown seit dem letzten Lockdown von Shanghai in diesem Jahr. Mit weiteren Störungen von Lieferkette wäre demnach zu rechnen.

Dabei war man erst der Hoffnung, Lieferkettenstörungen und Materialmangel könnten sich weiter reduzieren.

 

 

Einkaufsmanagerindizes in Europa unterhalb der Expansionsschwelle

Weitere Meldungen am Donnerstag waren zahlreiche Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat August.

Die Daten wurden für China, Japan, Spanien, die Schweiz, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien, Kanada und die USA ausgewiesen.

Am schlechtesten fiel der Wert für Großbritannien aus – mit 47,3 Punkten befindet sich der Index deutlich unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten.

Auch die Werte für Italien mit 48,0 Punkten, Kanada mit 48,7 Punkten, Deutschland mit 49,3 Punkten, China mit 49,5 Punkten, die Eurozone mit 49,6 Punkten und Spanien mit 49,9 Punkten wiesen auf einen Schrumpfkurs hin.

Lediglich Japan mit 51,0 Punkten, die USA mit 51,5 Punkten und die Schweiz mit starken 56,4 Punkten konnten überzeugen.

Deutschlands Wert von 49,3 Punkten bedeutete nicht nur ein Schrumpfen der deutschen Industrie, sondern einen Wert auf einem 26-Monatstief.

Auch der Wert für die Eurozone lag auf einem 26-Monatstief.

Man kann demnach konstatieren, dass überwiegend Europa mit Problemen aufgrund der Energiekrise behaftet ist.

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Freitag stehen um 14:30 Uhr die US-Arbeitsmarktdaten des Bureau of Labor Statistics für den Monat August als Highlight des Handelstages zur Veröffentlichung an.

Die Experten von Wells Fargo gingen gemäß einem Research-Papier vom 30. August 2022 von 325.000 neugeschaffenen Stelen ex-Agrar aus.

Der Marktkonsensus mit dem Stand vom 01. September lag bei 298.000 neugeschaffenen Stellen ex-Agrar.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Morgen ein noch recht uneinheitliches Bild ab, tendierten leicht zur Schwäche.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.767 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,60 Prozent bei 12.630,23 Punkten.

Der DAX markierte am Donnerstag ein weiteres tieferes Tief.

Aus diesem Grund wäre unverändert an der Analyse vom Kursverlauf vom Zwischentief des 05. Juli 2022 von 12.390,95 Punkten bis zum Zwischenhoch des 16. August 2022 von 13.947,85 Punkten festzuhalten, um die nächsten Widerstände bei den Marken von 12.758/12.986/13.169/13.353 und 13.580 Punkten ableiten zu können.

Bei den Marken von 12.391 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 12.164/12.024 und 11.796 Punkten lägen nach wie vor die nächsten möglicherweise relevanten Unterstützungsbereiche.

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