DAX Marktüberblick am 20. Mai 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,90 Prozent und ging mit 13.882,30 Punkten aus dem Handel. Eigentlich war dieses Handelsergebnis noch als versöhnlich zu bezeichnen, denn es ging intraday gar bis auf 13.683,59 Punkte runter.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,90 Milliarden Euro.

Einen Handelstag vor dem kleinen Verfallstag gab sich der DAX also recht volatil. Am heutigen Freitag verfallen Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien.

Richten wir den Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes. In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen die Indizes allesamt zurück. Der EuroStoxx50 ging mit einem Abschlag von 1,36 Prozent bei 3.640,55 Punkten aus dem Handel.

 

Energiepolitik

Bewegen wir uns gedanklich wieder zurück nach Deutschland und zur aktuellen Energiepolitik. Deutschland benötigt nicht nur für die Bevölkerung, sondern erst recht für seine Industrie Energiesicherheit. Dies bezieht sich nicht nur auf Elektrizität, sondern eben auch auf Rohöl und in erster Linie Gas.

Ohne ausreichende Energie und eben darunter in erster Linie Gas, stünde es um Deutschlands produzierendes Gewerbe und vor allem um die energieintensive Industrie schlecht.

Der Diversifikationsprozess in Sachen internationaler und breit aufgestellter, organisierter Erdgas- und LNG-Bezug aber nimmt weiter an Fahrt auf. Am Donnerstag kündigte Bundeskanzler Scholz den Ausbau der LNG-Partnerschaft mit den Niederlanden an.

Zudem tut sich bezüglich des europäischen Gasbezugs viel. Die EU hat sich auf gewisse gesetzlich verankerte Füllquoten für Gasspeicher geeinigt.

Per Gesetz sollen die Gasspeicher im laufenden Jahr bis zum Stichtag des 01. November zu 80 Prozent befüllt sein. Für die kommenden Jahre soll die Füllquote auf 90 Prozent ansteigen.

So günstig wie zuvor dürfte es jedoch nicht mehr werden.

 

US-Einzelhandel mit schwachen Daten

An der Wall Street gingen die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Abgaben aus dem Handel. Der Dow Jones verlor mit 0,75 Prozent am meisten und schloss mit 31.253,13 Zählern.

Die Serie schwacher Daten aus der US-Einzelhandels- und Lebensmittelhandelsbranche nach den jüngsten Ergebnissen von Walmart und Target rissen auch am Donnerstag nicht ab.

Dieses Mal war es der US-Konzern Kohl´s mit den aktuellen Quartalszahlen. Kohl´s publizierte zwar einen besser als erwarteten Umsatz von 3,71 Milliarden, enttäuschte jedoch beim Gewinn je Aktie, der mit 0,11 US-Dollar recht spärlich ausfiel, obwohl die Konsensschätzungen bei einem Wert von 0,72 US-Dollar lagen.

Auch eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten aus den USA entpuppte sich als überraschend schwächer. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche kletterten auf 218.000, obwohl nur 200.000 prognostiziert wurden.

Der Philadelphia-Fed-Index im Mai sackte von 17,6 Punkten im April auf nur mickrige 2,6 Punkte ab – ein weiterer Indikator für die Verlangsamung der US-Wirtschaft.

Finanzministerin und Ex-Fed-Chefin Yellen glaubt jedoch weiter daran, dass die Fed eine sanfte Landung für die US-Wirtschaft erreichen kann.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Freitag wurde bereits um 08:00 Uhr der April-Einzelhandelsumsatz aus Großbritannien und parallel dazu aus Deutschland die April-Erzeugerpreise veröffentlicht. Von Belang könnte noch das Verbrauchervertrauen für den Mai für die Eurozone um 16:00 Uhr sein.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Booz Allen Hamilton, Deere & Company und Foot Locker

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gingen allesamt mit Zugewinnen ins Wochenende. Die chinesische Notenbank PBOC senkte den Zins für fünfjährige Kredite um 15 Basispunkten von 4,50 Prozent auf 4,45 Prozent, beließ den Leitzins für einjährige Kredite bei 3,70 Prozent und führte dem Markt mit 7-tägigen Reverse-Repos Liquidität mit einem Volumen von 10 Milliarden CNY zu.

Die US-Futures wiesen zum Ende des asiatischen Handels durchweg Kursaufschläge auf.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.997 bis 14.002 Punkten.

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,90 Prozent bei 13.882,30 Punkten aus dem Handel Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum letzten übergeordneten Zwischentief des 04. März 2022 von 12.438,85 Punkten, wären die nächsten relevanten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei 14.365/14.819 und 15.381 Punkten in Frage.

Bei den Marken von 13.910/13.348 und 12.439 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.

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