DAX Marktüberblick am 23. Mai 2023: Lufthansa potentieller DAX-Aufstiegskandidat

flatex: Der Deutsche Aktienindex konnte zum Wochenbeginn via Xetra nicht an die Gewinnserie der Vorwoche anknüpfen und legte erst einmal den Rückwärtsgang ein.

Der DAX beendete den Montag mit einem Kursverlust von 0,32 Prozent und 16.223,99 Punkten (auf 2023er-Basis liegt der DAX mit einem Plus von 16,52 Prozent vorne und verweist damit den Dow Jones und S&P500 in Bezug auf die Performance um Längen auf die Plätze).

Das Handelsvolumen via Xetra betrug lediglich rund 2,30 Milliarden Euro. Das DAX-Handelsvolumen hat sich somit im Vergleich zum Freitag beinahe halbiert.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London und Madrid konnte die Indizes Zugewinne erzielen, in Mailand, Paris und Zürich Index fielen sie zurück.

Auch der EuroStoxx50 verlor 0,22 Prozent auf 4.385,63 Punkte.

An der Wall Street beendeten die führenden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag mit leichten Kursgewinnen, wobei der S&P500 eigentlich nur um mickrige 0,02 Prozent in der Gewinnzone hielt und mit 4.192,63 Punkten schloss.

Der Dow Jones verlor mit 0,42 Prozent am stärksten und schloss mit 33.286,58 Punkten. Das 2023er-Plus des Dow Jones liegt nunmehr bei winzigen +0,42 Prozent.

 

 

Lufthansa potentieller DAX-Aufstiegskandidat

In Bezug auf die Zusammensetzung des DAX40 könnten im Rahmen der nächsten Indexanpassung im Juni die Karten neu gemischt werden.

Einem Bericht des Börsen- und Anlegermagazins „Der Aktionär“ zufolge könnte Continental oder Covestro ein Indexabstieg drohen – der Abstieg in die zweite Börsenliga MDAX demnach. Als möglicher Aufstiegskandidat gilt die Deutsche Lufthansa.

Die Aktie der Kranichairline konnte seit dem Herbst beachtlich im Wert zulegen – der Kurs hatte sich zwischenzeitlich von 5,31 auf bis zu 11,16 Euro mehr als verdoppelt.

Ein weiterer Grund den Hut zu ziehen ist die Heraufstufung durch die Rating-Agentur Moody´s. Moody´s hob das Rating der Lufthansa einem Bericht von Dow Jones zufolge um eine Stufe (Notch) auf „Ba1“ hinauf und begründete dies vor allem mit dem sehr schnellen Abbau der Verschuldung auf Sicht der letzten zwölf Monate.

 

Rückblick auf die Berichtssaison

Betrachten wir uns einmal die Berichtssaison in Retrospektive, denn diese steht kurz vor dem Abschluss. Einem Bericht von Refinitiv nach fielen die Quartalsergebnisse im ersten Quartal 2023 aller S&P500-Konzerne minimal um 0,2 Prozent.

Während Unternehmen aus dem Sektor „Nicht-Basiskonsumgüter“ ein Plus von 55,6 Prozent, dem Sektor „Industrie“ ein Plus von 26,9 Prozent und aus dem Sektor „Energie“ ein Plus von 20,9 Prozent aufwiesen, fielen Sektoren wie „Versorger“ um 22,4 Prozent, „Materialien“ um 22,2 Prozent und „Gesundheit/Pharma“ um 14,8 Prozent.

Insgesamt quer durch alle Unternehmen des S&P500 stiegen die Umsätze lediglich um 3,6 Prozent. Inflationsbereinigt wirkt letzteres nicht gerade erbauend.

 

Staatspleite und höhere Zinsen

Weniger Erbauend wirkten am Montag auch Aussagen des Fed-Mitglieds Bullard. Bullard geht im Falle einer Staatspleite von höheren Zinsen aus und erwartet unabhängig davon in diesem Jahr noch zwei Zinserhöhungen.

Zinserhöhungen sieht auch die US-Investmentbank Citi weiterhin. Den Citi-Experten nach dürfte die Fed die US-Konjunkturdaten nach oben revidieren.

Man geht von einem höheren Wachstum in den USA aus und auch von höheren Inflationswerten und sehe demnach einen weiteren Zinserhöhungsschritt von 25 Basispunkten im Juni, wie man es einem Bericht von „Stock3“ entnehmen konnte.

Die Schuldenobergrenze wurde auch am Montag nicht ansatzweise gelöst – so wirklich weiter kam man nicht. Ein Treffen zwischen führenden Unterhändlern der Republikaner und der US-Regierung verlief ergebnislos.

Nun richtet sich der Fokus auf das Treffen zwischen US-Präsident Biden und dem republikanischen Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus McCarthy.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch uneinheitlich.

Die US-Futures indes konnten durchweg ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.214 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,32 Prozent bei 16.223,99 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom übergeordneten Verlaufstief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum Rekordhoch des 19. Mai 2023 von 16.331,94 Punkten, wären die möglicherweise nächsten längerfristig relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei der Marke von 16.332 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.984/17.387 und 18.039 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.277/14.625 und 14.097 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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