DAX Marktüberblick am 24. Januar 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex verlor am kleinen Verfallstag am Freitag ordentlich an Boden und stürzte gemeinsam mit einer Vielzahl anderer wichtiger und liquider Aktienmärkte in die Tiefe. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Abschlag von 1,94 Prozent und 15.603,88 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 5,42 Milliarden Euro.

 

Siemens Energy auf der Verliererseite

Von allen DAX40-Werten fiel ein Wert besonders auf, nämlich das Wertpapier von „Siemens Energy“. Die Aktie stürzte mit 16,63 Prozent in die Tiefe und schloss via Xetra mit 19,125 Euro.

Bereits am 20. Januar 2022 nach 21:00 Uhr publizierte die Konzernleitung die vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal des Fiskaljahr 2022 und adjustierte auch die „Guidance“ für den Rest des Fiskaljahres 2022, sowie für 2023.

Grund für das schlechtere Zahlenwerk waren die Ergebnisse der spanischen Konzerntochter „Siemens Games Renewable Energy S.A.“, die im ersten Quartal 2022 einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro erzielte, sowie ein EBIT in Höhe von 309 Millionen.

Den Konzernschätzungen der Spanier zufolge dürfte der Umsatz im Fiskaljahr 2022 um 2 bis 9 Prozent schrumpfen und auch die EBIT-Marge könnte mit nur einem Prozent im Plus bis zu einem Minus von 4 Prozent sehr dürftig ausfallen.

Im Vergleich zu den zuvor publizierten Konzernschätzungen demnach wesentlich schlechtere Daten.

„Siemens Energy“ selbst konnte einen Umsatz von 5,956 Milliarden Euro (Konsens 6,311 Milliarden Euro), einen Auftragseingang von 8,330 Milliarden Euro (Konsens 7,585 Milliarden Euro) und ein adjustiertes EBITA von 57 Millionen Euro (Konsens lag bei 91 Millionen) publizieren.

Im Geschäftsbereich „Gas & Power“ konnte man einen Umsatz von 4,140 Milliarden Euro (Konsens 4,225 Milliarden Euro) und ein adjustiertes EBITA von 259 Millionen Euro (Konsens 159 Millionen) vermelden. Der Auftragseingang lag hier bei 5,890 Milliarden (Konsens 5,140 Milliarden Euro).

Was die Auftragseingänge angeht kann man zumindest weiter auf Stabilität bauen, doch die spanische Konzerntochter verhagelte das Konzernergebnis und könnte noch eine Weile belasten.

 

Indizes mit negativen Vorzeichen

Blicken wir auf die restlichen umsatzstarken europäischen Aktienindizes. In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen die Indizes durchweg zurück.

Vor allem die Wall Street sorgte für anhalten Abgabedruck, allen voran an der Technologiebörse NASDAQ drückte der NASDAQ100 kräftig aufs Gemüt der Marktteilnehmer und fiel bis zum Handelsende um 2,75 Prozent auf 14.438,40 Punkte.

Damit büßte der NASDAQ100 bereits weite mehr als 2.000 Indexpunkte vom Top ein. Vor allem die Marktgewichte „Amazon.com“ und „Tesla“ fielen über 5 Prozent zurück, aber ein Wert manövrierte sich extrem an das untere Ende der Performance-Tabelle, nämlich „Netflix“.

Die Aktie des Streaming-Plattform- und Entertainment-Konzerns Netflix ist mit dem Schlusskurs vom Freitag (Abschlag von 21,79 Prozent) mit 397,50 US-Dollar auf dem Weg sich von seinem Allzeithoch von 700,99 US-Dollar bald im Wert zu halbieren.

Insgesamt lösten sich allein am Freitag gewaltige Summen in Bezug auf Marktkapitalisierung in Luft auf.

Das gleiche Spiel auch an den Kryptomärkten, wo die führenden Währungen „Bitcoin“ und „Ethereum“ weiter gen Süden stürzten. Der gesamte Kryptomarkt verlor über eine Billion US-Dollar an Marktkapitalisierung.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Montag noch mehrheitlich Kursverluste auf, die US-Futures jedoch konnten durchweg stark anziehen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.535 Punkten.

 

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,94 Prozent bei 15.603,88 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Verlaufstief des 06. Oktober 2021 von 14.818,71 Punkten bis zum Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei 15.728/15.943 und 16.290 Punkten in Frage.

Zur Unterseite stünden die Bereiche von 15.381/15.166 und 14.819 Punkten als Unterstützungen bereit.

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