DAX Marktüberblick am 24. Mai 2023: Einkaufsmanagerindex für Deutschland wirft Fragen auf

flatexDer Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,44 Prozent und 16.152,86 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,52 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten gemeinsam den Rückwärtsgang ein.

Der EuroStoxx50 verlor um 0,99 Prozent auf 4.342,38 Zähler.

An der Wall Street beendeten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag mit Kursverlusten, wobei der NASDAQ100 mit 1,28 Prozent am stärksten verlor und mit 13.672,54 Punkten aus dem Handel ging.

 

Einkaufsmanagerindex für Deutschland wirft Fragen auf

Am Dienstag trübte sich demnach nicht nur die Marktlage für den DAX etwas ein. Die unsägliche Thematik bezüglich der stockenden Verhandlungen zur US-Schuldenobergrenze drückten bei den europäischen Marktteilnehmern offensichtlich aufs Gemüt.

Ferner war am Dienstag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes im Fokus und zwar aus Frankreich, Deutschland, für die Eurozone, Großbritannien und aus den USA. Besonders die deutschen Einkaufsmanagerwerte könnten Fragen aufwerfen.

Einer Meldung von Stock3 zufolge warf die US-Investmentbank Goldman Sachs Fragen auf, wie der Einkaufsmanagerindex für Deutschland für den Dienstleistungssektor im Monat Mai 57,8 Punkte erreicht haben soll (die 57,8 Punkte sollen auch ein 21-Monatshoch sein). „Die Service-Komponenten würden eine andere Richtung darlegen“, so Goldman Sachs.

In der Tat mutet der Dienstleistungssektor vor allem gegenüber dem Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Mai mit „grottenschlechten“ 42,9 Punkten (36-Monatstief) irgendwie seltsam an.

Insgesamt spricht die die Indizes erhebende und publizierende S&P Global von einer deutschen Wirtschaft, die im Mai weiter Wachstum trotz einer schrumpfenden Industrie verzeichnete.

Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone im Mai wiesen wie bei Deutschland in die gleiche Richtung. Das Schrumpfen der Industrie wurde mit einem Wert für das Verarbeitende Gewerbe im Mai von nur 44,6 Punkten mit einem 36-Monatstief sichtbar, während der Dienstleitungssektor mit 55,9 Punkten weiter recht stark blieb.

Dem Bericht von S&P Global nach hat sich der Abwärtstrend in der Industrie beschleunigt. Die Zuwächse im Dienstleistungssektor reichten nicht aus, um die Verluste im Industriebereich zu kompensieren.

 

Ansteigende Aktivität im US-Dienstleistungssektor

Auch in den USA konnte man eine schrumpfende Aktivität in der Industrie und eine noch vergleichsweise leicht ansteigende Aktivität im Dienstleistungssektor registrieren.

Der Wert für das Verarbeitende Gewerbe sank von 50,2 Punkten im April auf ein Dreimonatstief von 48,5 Punkte ab, der für den Dienstleistungssektor wurde mit einem 13-Monatshoch von 55,1 Punkten ausgewiesen (zuvor 53,6 Punkte).

Die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global werden derzeit von der HCOB (Hamburg Commercial Bank) gesponsert – aus diesem Grund werden sie derzeit HCOB S&P Global Einkaufsmanagerindizes genannt.

 

 

Quartalszahlen

Die wichtigsten US-Unternehmensmeldungen des Tages kamen von den Konzernen Agilent Technologies, Urban Outfitters, Toll Brothers, Heico, Lowe´s und Dick´s Sporting Goods.

Diese Konzerne konnten nicht nur EPS-Werte oberhalb der jeweiligen Konsensschätzungen erzielen, sondern überraschten im Vergleich zu den Prognosen auch mit höheren Umsätzen.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch mehrheitlich Kursverluste auf.

Die US-Futures indes konnten durchweg leicht ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.075 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,44 Prozent bei 16.152,86 Punkten aus dem Handel.

Der DAX fiel den zweiten Tag in Folge zurück. Aus diesem Grund wäre einmal mehr auf den Kursverlauf vom übergeordneten Verlaufstief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum Rekordhoch des 19. Mai 2023 von 16.331,94 Punkten festzuhalten, um die nächsten längerfristig relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände wären weiterhin bei der Marke von 16.332 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.984/17.387 und 18.039 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.277/14.625 und 14.097 Punkten wären nach wie vor die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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