DAX Marktüberblick am 25. Januar 2022

flatex: Die neue Börsenwoche begann für den deutschen Leitindex DAX katastrophal – Land unter! Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem heftigen Abschlag von 3,80 Prozent bei 15.011,13 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 5,98 Milliarden Euro.

Mit einem hohen Volumen ging es folglich kräftig abwärts. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen erheblich zurück. Der EuroStoxx50 verlor um 4,14 Prozent auf 4.054,36 Zähler.

Am Montag galt es eine Reihe von Einkaufsmanagerdaten für das Verarbeitende Gewerbe, das Dienstleistungsgewerbe und den jeweiligen Gesamtwert zu bewerten. Die Daten wurden für Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA veröffentlicht.

Die die Einkaufsmanagerindizes erhebende und publizierende Gesellschaft „IHS Markit“ beschrieb den Zustand der deutschen Wirtschaft „zu Beginn des Jahres als überraschend widerstandsfähig“. Das kann man bei einem Januar-Wert von 60,5 Punkten für das Verarbeitende Gewerbe tatsächlich auch behaupten.

Vor allem das Dienstleistungsgewerbe überraschte mit 52,2 Punkten erheblich und sprengte die Konsensschätzungen von 47,9 Punkten erheblich.

Für die Eurozone lag der Industriewert bei ebenso robusten 59,0 Punkten und der Wert für den Dienstleistungssektor bei 51,2 Punkten im Vergleich zu den Prognosen etwas schlechter.

 

Kursachterbahn in den USA

Die Daten hätten an einem Handelstag mit diesen ausgeprägten Kursverlusten ausfallen können wie man auch mochte, der Gesamtmarkt zog DAX, EuroStoxx50 & Co. ohnehin in die Tiefe.

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine und den NATO-Staaten steigerte sich innerhalb der letzten Tage enorm und verhagelte nebst des anrückenden FOMC-Zinsentscheids am Mittwoch insgesamt die Stimmung.

Als besonders besorgniserregend galt auch die Meldung, die USA erwägen die Entsendung von Truppen, Kriegsschiffen und Flugzeugen zu NATO-Staaten des Baltikums und Osteuropas (was größtenteils wohl Polen sein dürfte).

Mittlerweile könnte man beinahe davon ausgehen, dass diese schlechten Nachrichten die Fed ein wenig von einem zu falkenhaften Kurs abbringen könnte, wie es beispielsweise Llyod Blankfein in einem Interview mit dem US-Nachrichtenkanal CNBC näher erläuterte.

An der Wall Street vollzogen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt zunächst eine Achterbahnfahrt und konnten sich dann wieder beeindrucken aus der tiefen Verlustzone zurück in die Gewinnzone hieven.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Dienstag steht um 10:00 Uhr der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für den Januar zur Veröffentlichung an.

Aus den USA werden um 15:00 Uhr der Haupreisindex und der S&P/Case-Shiller Hauspreisindex für den November ausgewiesen, sowie um16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen für den Januar und den Richmond Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe für den Januar.

Nach dem US-Börsenschluss wäre noch auf die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten zu achten.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne 3M, American Express, Archer-Daniels Midland, General Electric, Johnson & Johnson, Lockheed Martin, NextEra Energy, Paccar, United Microelectronics, Verizon Communications, Microsoft und Texas Instruments von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Dienstag mehrheitlich hohe Kursverluste auf und auch die US-Futures fielen durchweg stark zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.171 Punkten.

 

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem hohen Kursverlust von 3,80 Prozent bei 15.011,13 Punkten.

Ausgehend vom Verlaufstief des 30. November 2021 von 15.015,42 Punkten bis zum letzten Zwischenhoch des 05. Januar 2022 von 16.285,35 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.015/15.315/15.501/15.650/15.800 und 15.986 Punkten in Frage.

Zur Unterseite stünden die Bereiche von 14.670/14.530/14.231 und 13.745 Punkten als Unterstützungen bereit.

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