DAX Marktüberblick am 4. Februar 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex setzte am Donnerstag kräftiger zurück – die Zinssorgen dürften überwogen haben.

Zum Xetra-Handelsende schloss der DAX mit einem Minus von 1,57 Prozent bei 15.368,47 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,62 Milliarden Euro.

Die großen Verlierer waren alte Bekannte der letzten Wochen – Delivery Hero, HelloFresh und Zalando knickten am meisten ein.

Der Gewinner war die Deutsche Bank – die sich mit einem Plus von 4,91 Prozent auf 13,26 Euro schob und die Pole Position im DAX eroberte.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen ebenso zurück.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem dicken Minus von 1,92 Prozent bei 4.141,02 Zählern.

Es gab neben der Bank of England mit der Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent Leitzins und der noch stillhaltenden EZB am Donnerstag massiv volkswirtschaftliche Daten (z.B. auch Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsgewerbes für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und auch für die USA) und auch ebenso massig Unternehmensdaten.

 

Meta Platforms Crash

In den USA ging es ja bereits am Mittwoch nachbörslich kräftig bergab, wie wir hier gestern schon berichteten, doch auch der Donnerstag war kein guter Tag an der Börse und vor allem nicht für Mark Zuckerberg, der in den letzten beiden Handelstagen regelrecht Geld blutete.

Abseits der US-Zinsdiskussion und stetig beschriebenen Zinsangst (die Federal Reserve wird aller Wahrscheinlichkeit nach im März den Zinserhöhungszyklus starten) – insbesondere im Technologiesektor – hier einmal im Nachgang der Blick auf die nackten Zahlen von „Meta Platforms“.

Die 2021er-Gesamtzahlen wirkten besser, doch die Q42021er-Zahlen eben nicht und eben auch der so wichtige Ausblick.

Zwar kletterte der Umsatz von Q4/2020 von 28,072 Milliarden US-Dollar auf 33,671 Milliarden US-Dollar in Q4/2021, doch die Kosten stiegen im Vergleichszeitraum leider auch immens von 15,297 Milliarden US-Dollar auf 21,086 Milliarden US-Dollar.

Die operative Marge sank in dieser Zeit von 46 auf 37 Prozent und auch von Seiten der Zinsbelastung stieg diese von 1,836 Milliarden auf 2,417 Milliarden US-Dollar. Der Quartalsüberschuss lag mit 10,285 Milliarden 8 Prozent unterhalb des Vorjahresquartals.

Auf vollverwässerter Basis fiel das EPS somit von 3,88 auf 3,67 US-Dollar zurück. Belastend wirkte sich auch die Einschätzung im Rahmen des Ausblicks aus, denn die Leute nutzen vermehrt auch „Reels“, die aber weniger Einnahmen bescheren.

„Meta Platforms“ stellt nun auch einen traurigen Rekord auf, wie die Experten von Bloomberg anmerkten, denn der Crash der Aktie stellt den massivsten Kapitalabzug aus einem Einzelwert in der Börsengeschichte in diesem Ausmaß dar.

Die Aktie schloss mit einem Minus von 26,39 Prozent bei 237,76 US-Dollar.

 

 

Etwa 232 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung verpufften in der Kürze der Zeit und Marc Zuckerberg wurde rund 29 Milliarden US-Dollar ärmer – ein kompletter Wahnsinn!

Bei diesem Wahnsinn wirkt es beinahe nachvollziehbar, dass die gesamte Wall Street sich nicht mehr am Schopfe packen konnte und in der Verlustzone hängenblieb.

Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 legte allesamt den Rückwärtsgang ein und verloren kräftig.

Ganz übel war der Abschlag beim NASDAQ100, der um 4,22 Prozent auf 14.501,11 Zähler stürzte.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich hohe Kursgewinne auf und auch die US-Futures konnten durchweg stark zulegen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.451 Punkten.

 

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem höheren Kursverlust von 1,57 Prozent bei 15.368,47 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse herangezogenen Verlaufstief des 24. Januar 2022 von 14.952,67 Punkten bis zum Rekordhoch des 02. Februar 2022 von 15.736,52 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.437/15.552 und 15.737 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.851 und 15.922 Punkten in Frage.

Zur Unterseite stünden die Bereiche von 15.345/15.252/15.138 und 14.953 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14.838/14.768/14.653 und 14.468 Punkten als Unterstützungen bereit.

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