DAX Marktüberblick am 5. Juni 2023: Amazon setzt US-Telekomriesen unter Druck

flatexDer Deutsche Aktienindex konnte sich den zweiten Tag in Folge erholen.

Die Problematik „US-Schuldenobergrenze“ ist an der Börse nun vom Tisch.

Nach dem US-Repräsentantenhaus nahm das Gesetz zur „Aussetzung der US-Schuldenobergrenze“ auch die Hürde im US-Senat (und das sogar mit 63 Stimmen).

Dadurch schwenkte die Marktstimmung an den Aktienmärkten von „Risikoaversion“ (risk-off) hin zur „Risikofreude“ (risk-on) und trug zu steigenden Kursen nicht nur von Adidas bis hin zu Zalando bei, sondern auch bei den restlichen international relevanten Aktienindizes.

Der Xetra-DAX jedenfalls schloss am Freitag mit einem Kursplus von 1,25 Prozent und 16.051,23 Punkten deutlich fester. Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,76 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg Zugewinne erzielen. Auch der EuroStoxx50 gewann 1,55 Prozent und beendete den Handelstag mit 4.323,52 Zählern.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit kräftigen Kursaufschlägen.

Der Dow Jones war sogar mit 2,12 Prozent der größte Gewinner und schloss mit 33.762,76 Punkten.

 

 

Amazon setzt US-Telekomriesen unter Druck

Es gab einige Werte, die mit recht hohen Kurszuwächsen überraschten, wie zum Beispiel Adidas, Continental, Covestro und Vonovia. Allerdings gab es auch einen großen Verlierer und das war die Deutsche Telekom-Aktie, die um 9,06 Prozent via Xetra in den Abgrund rutschte und mit einem Kurs von 19,138 Euro aus dem Handel ging.

Was war geschehen? Nun, ein neues Szenario am US-Telekommunikationsmarkt zieht auf und droht den US-Telekomriesen AT&T, T-Mobile US oder auch Verizon Communications mit möglicherweise auf absehbare Zeit herben Einnahmeverlusten.

Der US-Megakonzern Amazon beabsichtigt in den USA seinen Prime-Kunden auch Telekommunikationsprodukte (wie Mobilfunk) anzubieten. Dies dürfte auch die für die Deutsche Telekom wichtige US-Tochter T-Mobile US belasten.

Die Aktien von AT&T, T-Mobile US und Verizon Communications jedenfalls gerieten am Freitag an der Wall Street unter Druck.

 

Erneut starke Arbeitsmarktdaten

Aus den USA wurden am Freitag um 14:30 Uhr zudem erfreulich starke Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Das „Bureau of Labor Statistics“ des „U.S. Department of Labor” (US-Arbeitsministerium) publizierte die Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai.

Wider Erwarten kam es zu einem recht hohen Stellenzuwachs ex-Agrar von 339.00 Stellen. Die Arbeitslosenrate stieg allerdings um 0,3 Prozent auf 3,7 Prozent an. Dem Bericht zufolge waren im Mai rund 6,1 Millionen Arbeitslose registriert – ein Plus von 440.000 gegenüber dem Vormonat April.

Der Durchschnittsstundenlohn kletterte um 11 Cent bzw. 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 33,44 US-Dollar, auf 12-Monatssicht um 4,3 Prozent.

Mit einer zuletzt deutlich zurückgekommenen Inflation in den USA entspannt sich die Lage zunehmend.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Montag mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures tendierten indes uneinheitlich.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.030 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,25 Prozent bei 16.051,23 Punkten.

Im Vergleich zum Donnerstag kam es demnach zu einem deutlich höheren Tagestief und aus diesem Grund wäre unverändert am Kursverlauf vom Rekordhoch des 19. Mai 2023 von 16.331,94 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 31. Mai 2023 von 15.629,12 Punkten festzuhalten, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände wären weiterhin bei den Marken von 16.063/16.166 und 16.332 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.498/16.600 und 16.766 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.981/15.898/15.795 und 15.629 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.463/15.361 und 15.195 Punkten wären nach wie vor die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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