DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Niedrigste Inflation seit Juni 2021

flatexDer Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,09 Prozent und 16.166,45 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,01 Milliarden Euro.

Am Mittwoch wurden um 14:00 Uhr die deutschen Verbraucherpreise für den Monat November in der Vorabschätzung publiziert.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten die Indizes Zugewinne erzielen, während der Londoner FTSE100 zurückfiel.

Der EuroStoxx50 gewann um 0,52 Prozent auf 4.370,53 Zähler hinzu.

Allgemein überwog die Kursfreude beim „DAX“ aufgrund des Rückgangs der Inflation und des dadurch anzunehmenden Zinsgipfel.

Die Zinssenkungsphantasie an den Märkten kommt quasi noch als Sahnehäubchen obendrauf.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit gemischten Ergebnissen aus dem Handel.

Während der NASDAQ100 und der S&P500 minimal zurückfielen, konnte sich der Dow Jones zumindest knapp in der Gewinnzone halten – das Plus lag bei 0,04 Prozent, der Schlusskurs bei 35.430,42 Punkten.

 

Niedrigste Inflation seit Juni 2021, bescheidene Wachstumsaussichten laut OECD

Das „Statistische Bundesamt“ (Destatis) meldete die niedrigste Inflationsrate für Deutschland seit dem Monat Juni 2021.

Voraussichtlich stiegen die deutschen Verbraucherpreise im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat Oktober soll das Minus 0,4 Prozent betragen.

Beim harmonisierten Verbraucherpreisindex lag das Plus zum Vorjahresmonat lediglich bei 2,3 Prozent, im Vergleich zum Vormonat Oktober wurde ein Minus von 0,7 Prozent angegeben.

Neben den Verbraucherpreisdaten für Deutschland blickte man am Mittwoch auch auf die BIP-Prognosen der „OECD“ (Organisation for Economic Co-operation and Development/Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Es sieht gerade in Bezug auf Deutschland weiter nach einer Durststrecke aus.

Die deutsche Wirtschaft schwächelt, der Standort Deutschland kämpft mit zu hohen Energiekosten, unsäglicher Bürokratie und Unsicherheit. Das Karlsruher Urteil dürfte sich deutlich negativ auswirken.

Die OECD sieht das deutsche BIP in 2024 mit nur 0,6 Prozent wachsen – in 2025 könnte ein Plus von 1,2 Prozent herausspringen.

Im laufenden Jahr wird es wohl ein leichtes Minus werden.

 

USA und China verlangsamen Wachstum, Eurozone bescheiden

Die USA dürften in 2023 ein BIP-Wachstum von 2,4 Prozent, in 2024 ein Plus von 1,5 Prozent und in 2025 einen Zuwachs von 1,7 Prozent erzielen.

Die Eurozone könnte in 2023 ein Plus von 0,6 Prozent, in 2024 0,9 Prozent und in 2025 1,5 Prozent erreichen.

China indes dürfte nach 5,2 Prozent in diesem Jahr in 2024 ein mit 4,7 Prozent schwächeres Wachstum und in 2025 nochmals mit 4,2 Prozent weniger stark wachsen.

Die Weltwirtschaft insgesamt könnte nach einem Plus von 2,9 Prozent in 2023 in 2024 nur ein Plus von 2,7 Prozent erreichen.

Eine schwächere Weltwirtschaft, ein weniger stark wachsendes China, könnten die deutsche Importmaschine zusätzlich zum Stottern bringen.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures konnten ebenfalls zulegen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.206 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,09 Prozent und 16.166,45 Punkten aus dem Handel.

Der DAX brach am Mittwoch nach oben aus, bildete im Vergleich zum Vortag ein höheres Hoch und höheres Tief aus.

An der Analyse vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten bis zum letzten Verlaufstief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten wäre festzuhalten, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände kämen bei der Marke von 16.529 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.977 und 17.254 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 16.081/15.804/15.580/15.356/15.078 und 14.630 Punkten wären nach wie vor die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

 

 

 

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