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DAX30-Index – Typische „Greife nie ins fallende Messer“ Situation?

ETX Capital: Nach der Enttäuschung der Finanzmarktakteure über die Quantität der ergriffenen geldpolitischen Maßnahmen vonseiten der EZB, gab es beim DAX30-Index einen kleinen Kurssturz, der das deutsche Börsenbarometer momentan in den Bereich um die Marke von 10.700 Punkten hat fallen lassen.
 

Für viele Trader könnte sich nun die Frage stellen, ob die Reaktion im DAX30 nicht etwas übertrieben war, angesichts einer weiterhin sehr expansiv ausgerichteten EZB und der Chance, dass Aktien von dieser Politik auch im neuen Jahr 2016 profitieren könnten.
 

Nach dem starken Kursrutsch sehen viele Einzeltitel aus dem DAX30 und dem MDAX aus technischer Sicht kurzfristig überverkauft aus und so könnte sich bei der ein oder anderen Überfliegeraktie ein „Swing Trade“ lohnen. Jedoch könnte der DAX30-Index insgesamt momentan wenige Gründe bieten, ins fallende Messer zu greifen.


Die nächste sehr wichtige charttechnische Unterstützungszone, die im Kursbereich um 10.500 Punkte verläuft, ist in greifbare Nähe gerückt. Oft werden solche wichtigen Levels von den unsichtbaren Kräften des Marktes getestet. Denn für viele Trader könnte sich der für den weiteren Verlauf wichtige Kursbereich um 10.500 Punkte als Stopp-Level für neue Long-Positionen anbieten.
 

Das könnte dazu führen, dass diese Levels auch getestet werden, um die schwachen Hände aus ihren Positionen zu treiben. Für neue Long-Positionen im DAX30-Index könnte es also noch zu früh sein und es stehen auch schon die nächsten „Market Movers“ auf dem Plan, die Volatilität versprechen.


Heute um 14:30 Uhr werden die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht und am Mittwoch nächster Woche steht dann die Fed-Sitzung mit Janet Yellen an. Deswegen könnte es strategisch von Vorteil sein, darauf zu warten, ob die 10.500-Punkte-Marke in den nächsten Tagen noch erreicht wird. Erst wenn der DAX30-Kurs nachhaltig zurück über die 11.000-Punkte-Marke steigen kann, dann könnte die kurzfristige Trendampel auch wieder auf gelb springen und das aufgezeichnete Szenario wäre negiert.


Von Oliver Bossmann

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