Der Herbst kann Anpassungen auf dem Markt bringen

Bernstein Bank: Der Sommer ist zu Ende gegangen, was normalerweise eine eher träge Zeit für den Handel ist. Die Umsätze sind rückläufig und die Händler ruhen sich aus. Plötzliche Bewegungen gibt es zu dieser Zeit normalerweise nicht. Aber im September werden die Anleger langsam ein wenig nervös, was vor ihnen liegt.

OIL.WTI

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Woher kommt diese Spannung? Schließlich ist bis zu diesem Zeitpunkt alles einigermaßen gut gelaufen. Die Spannung rührt von dem bevorstehenden Bericht über neu geschaffene Arbeitsplätze und die Arbeitslosigkeit her, der für die Fed bei der Entscheidung über eine Reduzierung des QE entscheidend sein dürfte.

Wenn die Daten gut ausfallen, ist es sehr wahrscheinlich, dass auf der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses wichtige Entscheidungen über das laufende Programm zur quantitativen Lockerung getroffen werden.

Vielleicht wird ein Zeitplan bekannt gegeben, wann und wie es weitergehen soll. Natürlich werden sie die Rückführung der Stimulierung sehr sanft beginnen, um die Märkte nicht zu sehr zu beunruhigen.

Wie könnte sich dies auf den Rohstoffmarkt auswirken? Aufgrund der finanziellen Anreize und der COVID-19-Pandemie ist der TRCCRB-Index, der 19 verschiedene Rohstoffe umfasst, seit Jahresbeginn um 31 % gestiegen. Das sind fast 10 % mehr als der Anstieg des S&P500-Index.

Es ist eine interessante Situation, wenn die Inflation in den USA nur 4,6 % beträgt und die wichtigsten Rohstoffe der Welt so stark gestiegen sind.

 

 

Das Problem ist, dass die Fed bei der Berechnung der Inflation sehr flexibel ist und versucht, die Formel von Zeit zu Zeit zu ändern. So ist es zum Beispiel möglich, die Kosten für Wohnraum zu ignorieren, was die Zahl sofort senken würde. Diese Berechnungen bieten immer die Möglichkeit zu manövrieren.

Es ist schon jetzt offensichtlich, dass der Rohstoffmarkt überhitzt ist und dass wir in naher Zukunft eine starke Volatilität beobachten können, ähnlich wie es auf dem Holzmarkt der Fall war.

Was steht dem Ölmarkt bevor? Zunächst einmal ist es der Höhepunkt der Hurrikansaison. Der Hurrikan Ida hat bereits Anpassungen an den Produktionsanlagen vorgenommen und im Bundesstaat Louisiana erhebliche Schäden verursacht. Stromausfälle und Produktionsdrosselungen werden sich in naher Zukunft sicherlich auf die Volatilität des Ölpreises auswirken.

Ein weiterer Schwerpunkt ist das bevorstehende OPEC+-Treffen, bei dem die Ölförderquoten erneut nach unten korrigiert werden sollen.

Vor uns liegen ein sehr schwieriger Monat und das Ende des Jahres. Die Volatilität könnte in fast allen Wirtschaftssektoren zunehmen.

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