Der schwankende Goldpreis – Jetzt das Edelmetall kaufen?

BankenverbandGold hat eine magische Anziehungskraft auf Menschen. Gerade in Krisenzeiten, wie der jetzigen Corona-Pandemie ist Gold als vermeintlich stabile Wertanlage gefragt.

Doch was viele außer Acht lassen: Man kann bei dem Edelmetall nicht von einer stabilen Wertentwicklung ausgehen. Beeinflusst durch den Euro-Dollar-Wechselkurs, den Ölpreis und dem allgemeinen politischen Umfeld unterliegt der Goldpreis erheblichen Schwankungen (siehe Grafik).

 

Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 g) näherte sich 2019 mit einem Jahresdurchschnitt von 1.245 Euro zum ersten Mal wieder dem Rekordhoch von 1.300 Euro in 2012 an. Auch im Corona geprägten Jahr 2020 zeigten sich die Goldpreise trotz einem Rekordhoch von 1.737 Euro im August volatil.

Die anhaltenden Niedrigzins-Phase und Krisensituation verleiten Anleger zur Flucht ins Gold. Im Rahmen einer breit aufgestellten Streuung des Vermögens sollte jedoch nicht einseitig auf das edle Metall gesetzt werden.

In der Regel raten Experten dazu, je nach persönlicher Einstellung etwa fünf bis maximal zehn Prozent Gold dem eigenen Depot beizumischen. Zu beachten ist: Gold ist keine Anlage, die regelmäßige Erträge wie Zinsen abwirft. Rendite ist nur aus einem steigenden Goldpreis zu erzielen.

 

 

Münzen und Barren eignen sich wegen des vergleichsweisen hohen Aufwands für Kauf und Lagerung weniger als Geldanlage. Einfacher und bequemer ist beispielsweise der Kauf von Gold-Zertifikaten oder auch Anteile von Gold-Indexfonds. Mit Zertifikaten erwirbt der Inhaber beispielsweise das Recht auf eine bestimmte Goldmenge zum aktuellen Preis. Vorteil für den Anleger: Die Transaktionskosten an der Börse sind geringer als beim Erwerb von physischem Gold.

Gut zu wissen: Der Kauf von Gold zu Anlagezwecken ist nicht nur mehrwertsteuerfrei, sondern nach einer Haltefrist von mindestens einem Jahr sind Veräußerungsgewinne beim Verkauf von Goldbarren und Goldmünzen grundsätzlich steuerfrei.

 

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