Deutliche Worte aus der Geldpolitik: Verkäufer gewinnen wieder die Oberhand

CMC Markets: Es waren doch sehr deutliche Worte vom US-Notenbankchef Powell auf dem jährlichen Treffen der internationalen Geldpolitik.

Er verschärfte in seiner Rede in Jackson Hole den Ton in Richtung Inflationsbekämpfung, von einem nachlassenden Tempo der Zinswende keine Spur.

Im Gegenteil: Die Fed wird die Geldpolitik auch in Zukunft weiter restriktiv gestalten, ungeachtet der damit verbundenen „unglücklichen Kosten” für die Wirtschaft und damit wohl auch den Aktienmarkt.

Die Wiederherstellung der Preisstabilität ist nach dem langen Zögern der Notenbank und der falschen Annahme, dass die Inflation nur temporär auftritt, jetzt das oberste Ziel.

Die historische Entwicklung warnt den Fed-Chef eindringlich vor einer verfrühten Lockerung der Geldpolitik.

 

 

Wahrscheinlichkeit für weitere Zinserhöhung im September um 75 Basispunkte bei 60%

Nach der Rede preist der Markt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinserhöhung im September um 75 Basispunkte mit fast 60 Prozent.

Die Wall Street und auch der Deutsche Aktienindex konnten sich vom Kursrutsch der vergangenen Woche zwar wieder etwas erholen, aber nun wackeln die erreichten Tiefs wieder.

Damit haben die Verkäufer erneut die Oberhand gewonnen.

Die Anleger haben heute so gar nicht das bekommen, was sie hören wollten.

Die Spekulationen, dass es aufgrund schwacher Wirtschaftsdaten Anzeichen dafür geben könnte, dass sich das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamt, wurden heute im Keim erstickt.

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