Die erste Inflationswelle ist da: Wie teuer wird die Geldschwemme?

EVERGREEN: Turbulenzen an den Märkten: Obwohl die Bedingungen an den Börsen dank voller Auftragsbücher und positiver Jahresprognosen zunächst nicht besser aussehen könnten, brauten sich in dieser Woche dunkle Wolken über den Handelsplätzen zusammen.

Dabei trieb den Anlegern und Anlegerinnen vor allem der unerwartet starke US- Inflationsanstieg Sorgenfalten auf die Stirn. Die Verbraucherpreise in den USA zogen im April um satte 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an – der größte Anstieg seit 2008. Damit wird das angestrebte 2 Prozent-Ziel augenscheinlich knapp verfehlt.

Allerdings hatte die FED ein solch vorübergehendes Phänomen bereits vor einiger Zeit prognostiziert, wobei die Inflationswelle deutlich höher ausfällt als erwartet.

Werden die Währungshüter diesen Inflationsanstieg tolerieren oder werden sie die Zinsschraube nun schrittweise empfindlich anziehen?

Inflationsrate der USA

Grafik: EVERGREEN Quelle: Bloomberg

Grafik: EVERGREEN Quelle: Bloomberg

 

Aktien und Anleihen unter Druck

Die Angst vor baldigen Zinserhöhungen war nicht nur in den USA, sondern auch an den europäischen Märkten und in Fernost zu spüren. Zudem waren sowohl Renten- als auch Aktienmärkte von den Folgen der Inflationsängste betroffen. Während die Anleihenkurse fielen, zogen die dazugehörigen Renditen im Gegenzug vor allem am langen Ende merklich an.

An den Aktienmärkten gerieten – wie in der Vorwoche – vor allem die Aktien der Tech-Werte unter Druck. Allerdings musste nahezu jeder Aktienindex Verluste hinnehmen und die Woche insgesamt mit negativem Vorzeichen abschließen.

Das schlechte Börsenwetter machte sich auch an den Volatilitäts-Indizes bemerkbar, die nach oben ausschlugen.

Auch ein versöhnlicher Wochenabschluss dank weiterer positiver Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt konnte die in der Woche erlittenen Verluste nicht vollständig aufholen.

 

 

Nachdem der Euro zum Wochenbeginn mit 1,2178 Euro noch ein 2‑Monats-Hoch gegenüber dem Dollar erreicht hatte, musste auch die Gemeinschaftswährung infolge des Inflationsschreckens Verluste hinnehmen und rutschte unter 1,21 Euro je Dollar. Auch gegenüber anderen wichtigen Währungen legte die amerikanische Angstwährung zu.

Außerdem verzeichneten Roh- und Baustoffe auch diese Woche erneute Preisanstiege, da das Angebot die enorme Nachfrage weiterhin nicht befriedigen kann und zu Engpässen in den Lieferketten führt.

Schwappt nun bereits die nächste Inflationswelle auf uns zu?

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