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E.ON setzt auf neue Kundenlösungen und bestätigt Prognose 2017

  • Bereinigtes EBIT und bereinigter Konzernüberschuss zum ersten Quartal erwartungsgemäß unter Vorjahresniveau
  • Ergebnisprognose für das Jahr 2017 bestätigt
  • Operativer Cashflow erheblich gestiegen
  • Nettoverschuldung reduziert, Eigenkapital deutlich gestärkt


E.ON hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2017 im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen. Das Essener Energieunternehmen erzielte einen Umsatz in Höhe von 10,5 Milliarden Euro, ein bereinigtes EBIT von gut einer Milliarde Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von rund 0,5 Milliarden Euro. Die Zahlen liegen wie erwartet unter dem Ergebnis des Vorjahres, aber im Rahmen der aktuellen Prognose.

Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2017 bestätigte Finanzvorstand Marc Spieker bei der Vorstellung des Zwischenergebnisses ausdrücklich: "Nach dem Abschluss des ersten Quartals sind wir im Zielkorridor unserer Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2017. Unser operatives Ergebnis hat sich im ersten Quartal in einem schwierigen Umfeld wie erwartet entwickelt. Wir haben unsere Kapitalstruktur deutlich verbessert. Die Nettoverschuldung haben wir durch unseren starken Cashflow und die im März erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung um 1,6 Milliarden Euro reduziert."

 

Umsatzrückgang
Im ersten Quartal 2017 ging der Umsatz um etwa sieben Prozent auf rund 10,5 Milliarden Euro zurück. Im Geschäftsfeld Energienetze lag der Umsatz mit rund 4,2 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. Bei den Kundenlösungen verringerte er sich insbesondere aufgrund von Währungsumrechnungseffekten und geringeren Absatzmengen in Großbritannien um rund 500 Millionen Euro auf rund 6,5 Milliarden Euro. Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien nahm der Umsatz wegen der im Vergleich zum Vorjahr witterungsbedingt geringeren Auslastung der Windkraftanlagen leicht ab und liegt jetzt bei rund 380 Millionen Euro.


Das bereinigte EBIT für den Konzern lag im ersten Quartal mit knapp über einer Milliarde Euro um rund 34 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang entspricht den Erwartungen von E.ON. Im Kerngeschäft hat sich das Geschäftsfeld Energienetze sehr gut entwickelt, das bereinigte EBIT legte um 11 Prozent auf rund 630 Millionen Euro zu. Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien lag das bereinigte EBIT mit 160 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Der Rückgang des bereinigten EBIT für den Konzern ist vor allem durch Effekte im Bereich Kundenlösungen und bei PreussenElektra begründet. Bei den Kundenlösungen drückten vor allem gestiegene Stromnetzentgelte sowie höhere Beschaffungskosten im Strom- und Gasbereich in Deutschland und Großbritannien auf das Ergebnis. Bei der nicht zum Kerngeschäft zählenden PreussenElektra ist das Kernkraftwerk Brokdorf nach einer Revision länger vom Netz als erwartet. Diese Faktoren haben das Ergebnis im ersten Quartal belastet, werden aber im Jahresverlauf vollständig ausgeglichen, so dass die Prognose unverändert bleibt.

 

Neue Kundenlösungen sollen Abhilfe schaffen
E.ON setzt dabei insbesondere auf sein starkes Kerngeschäft und insbesondere neue Kundenlösungen. Spieker: "Wir intensivieren in allen Märkten unsere vertrieblichen Anstrengungen. Mit neuen margenstarken Produkten und Dienstleistungen stärken wir das nachhaltige Ergebnisprofil der neuen E.ON. Geschäfts- und Industriekunden bieten wir ein breites Spektrum moderner Energielösungen. Im Vordergrund stehen dezentrale Energieerzeugung, Energieeffizienz und Energiemanagement. Im Endkundengeschäft haben wir sehr erfolgreich eine Solarkampagne gestartet: Mit Batteriespeichern, der SolarCloud und seit einigen Tagen auch mit dem innovativen Tool Google Sunroof."
 

 

Der bereinigte Konzernüberschuss – die um nicht operative Effekte bereinigte Ergebnisgröße nach Zinsen und Steuern – liegt mit rund 525 Millionen Euro um rund 20 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang des bereinigten EBIT wurde hier wie erwartet durch eine Verbesserung des Zinsergebnisses und eine Verringerung des Steueraufwands teilweise kompensiert.

Der operative Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten war mit knapp 900 Millionen Euro um rund 300 Millionen Euro höher als im Vorjahreszeitraum. Die Investitionen lagen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit rund 600 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau.

Im ersten Quartal ist es E.ON gelungen, die Verschuldung zu senken und das Eigenkapital zu stärken. Die Verschuldung sank von 26,3 Milliarden Euro zum Jahresende 2016 auf 24,7 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals. Hierzu trug neben dem Ergebnisbeitrag des ersten Quartals vor allem die im März durchgeführte Kapitalerhöhung bei. Die neuen Aktien waren stark nachgefragt, mit rund 1,35 Milliarden Euro wurde ein gutes Ergebnis erreicht.

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