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ETX Capital: Wochenausblick für den EUR/USD

Von fundamentaler Seite könnten von den makroökonomischen Daten der 14. Kalenderwoche starke Impulse für den EUR/USD-Wechselkurs ausgehen. Vor allem die als "Market Mover" bekannten amtlichen US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März, die am Freitag gemeldet werden, sollten diese Woche im Fokus der Marktteilnehmer stehen, nachdem sich in den letzten Monaten eine leichte Entspannung der US-amerikanischen Arbeitslosenquote von Niveaus um 9,1 Prozent im Oktober 2011 auf nun 8,3 Prozent im Monat Februar 2012 abzeichnete.

Sollten die Daten besser als die von Analysten erwarteten 8,3 Prozent für den Monat März ausfallen, dann könnte die Euro-Rallye der letzten Wochen fortgeführt werden. Gute Konjunkturdaten aus den USA könnten zu einer höheren Risikofreude bei internationalen Anlegern führen und damit den EUR/USD-Kurs weiter treiben.

Die Zinssatzentscheidung der EZB, die am Mittwoch ansteht, wird sehr wahrscheinlich keine neuen Überraschungen bezüglich der europäischen Geldpolitik bringen. Die Overnight Index Swaps der Credit Suisse zeigen mit einem momentanen Indexstand von ca. 4 Punkten, dass von Marktteilnehmern erwartet wird, dass die EZB den Hauptrefinanzierungssatz auf dem aktuellen Niveau von 1 Prozent belässt. Jedoch sollten die Aussagen und der wirtschaftliche Ausblick für die Eurozone von Mario Draghi auf der anschließenden Pressekonferenz genau verfolgt werden.

Hier könnten Aussagen zu weiteren Zinssatzsenkungen im Laufe des Jahres 2012 aufgrund der konjunkturellen Schwäche sofort zu einer Euroabwertung führen und damit den Kurs des Währungspaares wieder in Richtung 1,30 USD drücken. Die Inflationsdaten am Dienstag in Form der Produzentenpreise könnten zeigen, dass sich die Wirtschaft der gesamten Eurozone trotz stark steigender Benzinpreise eher in einem deflatorischen Umfeld befindet. Dies würde den Druck auf die EZB erhöhen, weitere Zinssenkungen einzuleiten.

Unterm Strich sieht alles danach aus, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar bis Mitte der Woche weiter konsolidieren könnte. Ein Blick auf den Wochenchart des EUR/USD-Kurses zeigt die Range, in der sich das Währungspaar seit den letzten Wochen befindet. Die obere Begrenzung liegt bei 1,35 USD und die untere Begrenzung bei 1,2960 USD.

Mo. 2. April:
16:00 Uhr – US ISM Hersteller Index (März)

Di. 3. April:
11:00 Uhr – Eurozone Produzentenpreisindex (Feb.)
20:00 Uhr – Veröffentlichung des FOMC-Sitzungsprotokolls vom 13. März

Mi. 4. April:
11:00 Uhr – Eurozone Einzelhandelsumsätze (Feb.)
13:45 Uhr – EZB Zinssatzentscheidung

Do. 5. April:
12:00 Uhr – Deutsche Industrieproduktion (Feb)
14:30 Uhr – Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA (März)

Fr. 6. April:
14:30 Uhr – Non-Farm Gehaltsabrechnungen in den USA (März)
14:30 Uhr – Arbeitslosenquote in den USA (März)

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