EUR/USD: Rekalibrierung statt Tapering

ActivTrades: Die Europäische Zentralbank (EZB) publizierte am Donnerstag um 13:45 Uhr ihren Zinsentscheid und äußerte sich im Rahmen der anschließenden Pressekonferenz um 14:30 Uhr zu den künftig geldpolitischen Schritten. Zunächst zu den Zinssätzen – hier gab es keinerlei Überraschungen, denn sowohl der Einlagensatz mit einem Minus von 0,50 Prozent, als auch der Spitzenrefinanzierungssatz mit 0,25 Prozent und der Tendersatz mit 0,00 Prozent blieben unverändert.

Das Ankaufprogramm „APP“ (Asset Purchase Programme) wird mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro monatlich ohne jedwede Veränderung betrieben. Doch nun zur leichten Neuerung, nämlich der Fortgestaltung des Pandemie-Ankaufprogramms „PEPP“ (Pandemic Emergency Purchase Programme).

Die EZB will nicht wirklich etwas von dem „wording“ namens „Tapering“ wissen, vielmehr will man die Änderungen bei „PEPP“ mit einer „Rekalibrierung“ bezeichnen.

Wie immer man das zu bewerten hat, jedenfalls weiß man ab der Sitzung im Dezember mehr, so die EZB-Führungsriege.

Bei „PEPP“ will man jedenfalls den Fuß etwas vom Gaspedal nehmen (moderately lower pace) – man kaufte zuletzt Wertpapiere mit einem Volumen von 80 Milliarden Euro pro Monat an.

 

EZB sendet auch zuversichtliche Signale

Die EZB konnte parallel aber auch gute Nachrichten verkünden, denn die volkswirtschaftliche Abteilung der Zentralbank revidierte die Eurozone-BIP-Prognose für das Jahr 2021 von 4,6 Prozent auf nunmehr 5,0 Prozent nach oben.

In 2022 sieht die EZB das BIP in der Eurozone um 4,6 Prozent und in 2023 um 2,1 Prozent wachsen.

 

 

In Bezug auf die Inflation prognostiziert die EZB ein Plus von 2,2 Prozent und hob die Prognose damit von 1,9 Prozent weiter an.

Es bleibt indes fraglich, wie die Inflation in 2021 bei 2,2 Prozent insgesamt landen soll, wenn wir nur noch wenige Monate auf dem Kalender haben, die diese Entwicklung offenbar nicht ermöglichen – es sei denn es kommt zu einem Rohölpreisverfall und anderen Ereignissen, die die Inflation signifikant drücken würden. Für 2022 sieht man eine Inflation von 1,7 Prozent und für 2023 1,5 Prozent.

Wie die Fed stuft die EZB die gegenwärtig überschießende Inflation wohl immer noch nur als „transitory“ (vorübergehend) ein.

Am Zins wird auf absehbare Zeit nicht gedreht, die Inflation liegt weiter deutlich über 2,0 Prozent und die Geldentwertung wird faktisch hingenommen.

Wenn das mal kein grandioser Fehler ist.

Für Aktien sollte dies folglich weiter ein gutes Umfeld bleiben.

 

EUR/USD – der Blick in den Chart

Die charttechnische Analyse erfolgt im Vier-Stunden-Chartbild.

Die Fibonacci-Analyse wäre am letzten Zwischentief des 20. August 2021 von 1,16634 anzulegen und auf das Zwischenhoch des 03. September 2021 bei 1,19085 zu ziehen.

 

 

Diese beiden Marken miteinander verbindend, werden dann von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen zur Ober- und Unterseite ausgeworfen, die dazu dienen könnten, die Ziele für die Bullen und Bären näher zu definieren.

 

  • Die Widerstände wären bei 1,1851 (23.60%) und 1,19085 (0.00%) zu ermitteln.
  • Die Unterstützungsbereiche kämen bei 1,1785 (50.00%), 1,1757 (61.80%), 1,1721 (76.40%) und 1,16634 (0.00%) in Frage.

 

Weitere Ziele zur Unterseite wären hier anhand der Projektionen (123.60%, 138.20% und 161.80%) im Cahrt abzulesen.

 

 

Die jeweiligen hier im Chartbild eingezeichneten „Rechtecke“ in grüner und roter Farbe unterlegt, könnten die jeweiligen Kurszielbereiche visualisieren helfen.

Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse noch ein neutrales Bild auf.

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