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EUR/USD: Schulden drücken auf den Euro
Der Euro geriet nach Bekanntgabe der Daten zum Bruttoinlandsprodukt der USA im vierten Quartal weiter unter Druck und rutschte zum Wochenschluss vergangenen Freitag unter die Marke von 1,39 US-$. In dieser Woche startete der Euro dann in eine Korrekturphase und stieg bis in den Bereich um 1,40 US-$. Dabei standen vor allem zu Beginn der Woche weitere Daten von der amerikanischen Konjunkturfront und gegen Ende der Woche die Ratssitzung der EZB im Fokus der Devisentrader.
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Am vergangenen Freitag erreichte die derzeitige Dollarstärke mit der Veröffentlichung der BIP-Zahlen ihren vorzeitigen Höhepunkt. Die US-Wirtschaft wuchs im letzten Quartal des Jahres 2009 mit einer Rate von 5,7%. Volkswirte hatten lediglich mit einem Wachstum von 4,7% gerechnet. Damit verzeichneten die USA das stärkste Wachstum seit 2003. Die Zahlen beflügelten erneut die Zinsanhebungsphantasien der Anleger, da der Druck auf die Fed, ihre expansive Geldpolitik zu beenden weiter steigt. Bisher zögerte die Fed mit einem Ausstieg aus der Liquiditätsschwemme aufgrund des schwachen Arbeitsmarktes. Angesichts dieses starken Wachstums sehen viele Experten das Ende der Krise am amerikanischen Arbeitsmarkt.
Die ebenfalls positiv ausgefallenen Daten des ISM-Einkaufsmanagerindexes lieferten hingegen keine weiteren Impulse für den Dollar. Mit einem Anstieg um 2,8 Punkte auf 61,5 Punkte steht der ISM-Einkaufsmanagerindex nun auf dem höchsten Stand seit 2005.
Auf der anderen Seite des Atlantiks belastet weiterhin die unsichere Situation in Griechenland den Euro. Am Mittwoch gab der EU-Währungskommissar Almunia bekannt, dass Griechenland man der griechischen Regierung drastische Sparmaßnahmen verordnet hat. Zudem sollen regelmäßige Berichte über der Fortschritt der Haushaltkonsolidierung nach Brüssel geschickt werden. Durch die Kürzungen soll die jährliche Neuverschuldung bis 2012 von 12,7% wieder unter das Masstricht-Kritierium von 3% des BIP gesenkt werden. Am Donnerstag rutschte der Euro dann weiter ab, nachdem Portugal am Anleihemarkt weniger Geld einsammeln konnte als beabsichtigt. Damit haben die Währungshüter nun offiziell den zweiten Problemfall in der Eurofamilie.
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Wie könnte es für den Euro weitergehen?
Für den Euro ging es in dieser Woche weiter bergab. Er durchbrach problemlos den Unterstützungsbereich um 1,3850. Die Abwärtstrendlinie im 4h Chart ist weiterhin intakt und verläuft derzeit bei 1,4160 US-$.
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Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 1,3762 US-$.
Im 4h Chart können folgende Widerstände ausgemacht werden: Auf seinem Weg nach oben stößt der Euro auf Widerstände im Bereich von 1,3850 US-$ und darüber im Bereich von 1,4040. Wesentliche Unterstützung erhält der Euro im Bereich von 1,3730 US-$. Fällt der Euro darunter, so dürfte das weiteres Abwärtspotential generieren.
Der RSI notiert mit einem Wert von 24,090 im überverkauften Bereich.
Der MACD hat in dieser Woche ein Short-Signal generiert.
Nachdem Kursrutsch scheint eine technische Gegenreaktion wahrscheinlich. Auf Basis des Tagescharts generiert EUR/USD demnach folgende Fibonacci-Marken vom Hoch vom 25.01: 0% – 1,3760 / 23,6% – 1,3860 / 38,2% – 1,3930 / 50% – 1,3980 / 61,8% – 1,4030 / 100% – 1,4200.
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