EuroStoxx50: weiterer Kurseinbruch nach Verbraucherpreisdaten

ActivTrades: Der EuroStoxx50 konnte sich im Juli deutlicher erholen und sich noch über die Mitte des Augusts retten – seitdem knickte der Index weit über 300 Punkte ein. Mit dieser Bewegung bildete der EuroStoxx50 beispielsweise die Bewegung des wichtigen marktbreiten US-Leitindex S&P500 recht deckungsgleich ab.

Auch das Minus im Jahr 2022 ist im Vergleich zum S&P500 mit 17,02 Prozent beim EuroStoxx50 mit 17,13 Prozent recht ähnlich. Im Rahmen des Notenbanksymposiums von Jackson Hole bekräftigten die Notenbanker ihren Willen, die Zinsen weiter anheben zu wollen.

Mit der sich nun nähernden EZB-Leitzinsentscheidung am 08. September 2022 dürfte auch die EZB auf das Gemüt der Bullen an den Aktienmärkten der Eurozone drücken. Derweil geht man von einem größeren Zinsschritt in Frankfurt aus – auch die Investmentbank Goldman Sachs prognostizierte einen Zinserhöhungsschritt von 75 Basispunkten.

Dies würde den Leitzins in der Eurozone auf 1,25 Prozent anheben. Im Vergleich zu anderen Notenbanken ist die EZB zeitlich mit ihren Zinserhöhungen deutlich im Verzug.

Die Zinsdifferenz zum US-Dollar-Währungsraum ist weiterhin sehr hoch. Sollte die Fed den Zins bis in das Frühjahr 2023 tatsächlich auf bis zu 4 Prozent anheben, wäre es mehr als fraglich, ob die EZB dies überhaupt ansatzweise kann.

Ein Bremsklotz wäre mit gewaltigen Schulden schließlich vorhanden, nämlich Italien. Außerdem schwebt mit der Italienwahl im September ja noch ein weiteres Risiko über der Eurozone.

Leichter wird es für die Mannschaft rund um EZB-Präsidentin Lagarde sicherlich nicht.

 

 

Druck auf EZB und Aktienmärkte

Der Druck auf die EZB und auch auf die Aktienmärkte kam am Mittwoch auch von Seiten der Verbraucherpreise, die den Markt unverändert im Würgegriff halten. Die EU-Statistikbehörde „Eurostat“ veröffentlichte am 31. August 2022 die Vorabschätzung der August-Verbraucherpreise für die Eurozone. Im Vergleich zum August 2021 kletterten die Verbraucherpreise um 9,1 Prozent.

Der hohe Preisauftrieb im Bereich Energie bleibt das Sorgenkind – im Vergleichszeitraum stiegen die Energiepreise um 38,3 Prozent an. Das war im Vergleich zum Juli mit 39,6 Prozent zwar weniger, doch Freudentänze gibt es bei einem EZB-Leitzins von derzeit 0,50 Prozent wohl eher weniger.

Auch in Estland mit der Platz Nummer 1 in Sachen Inflation sieht man dies wohl auch so, denn dort betrug das Plus 25,2 Prozent.

Am niedrigsten lag die Inflation in Frankreich mit einem Wert von 6,5 Prozent.

Bekommt die Eurozone die Energiekrise nicht in den Griff, dürften die Inflationsraten ohne Probleme in QIV/2022 und QI/2023 zweistellig ausfallen.

Die über der Eurozone schwebende Rezessionsgefahr erhöht sich vor allem in Richtung QI/2023 und QII/2023 und dürfte damit auch auf den EuroStoxx50 drücken.

 

 

 

EuroStoxx50 – was sagt die Charttechnik?

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index (Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasiserte Handelsplattfrom „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Quelle: ActivTrader

Quelle: ActivTrader

 

Ausgehend vom letzten Zwischentief des 05. Juli 2022 von 3.355,74 Punkten bis zum Zwischenhoch des 17. August 2021 von 3.824,00 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 3.534,62 Punkten (0.618%), 3.589,87 Punkten (0.50%), 3.645,12 Punkten (0.382%), 3713,49 Punkten (0.236%) und 3.824,00 Punkten (0.00%) zu ermitteln.

Die Unterstützungen kämen bei 3.464,25 Punkten (0.764%) und 3.355,74 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 3.245,23 Punkten (1.236%), 3.176,86 Punkten (1.382%) und 3.066,36 Punkten (1.618%) in Betracht.

Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Zur Unterseite könnte insbesondere zunächst das letzte Verlaufstief von 3.355,74 Punkten (1.00%) von den Bären getestet werden. Zur Oberseite wäre ein Test des Bereichs des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracement anheimzustellen.

Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).

Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 33 Punkten noch im neutralen Bereich.

 

Wichtige Indikatoren der technischen Analyse:

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