EURUSD: Inflationsdaten aus Deutschland und den USA

ActivTrades: In der Nacht wurden bereits Inflationsdaten aus China veröffentlicht. Zwar hat das Reich der Mitte mittlerweile auch mit einer leicht steigenden Inflationsrate zu kämpfen, doch Deutschland und die USA würden sich die chinesischen Zahlen sicherlich wünschen, denn Peking meldete lediglich ein Plus von 2,7 Prozent für den Juli auf Sicht der letzten zwölf Monate.

Das sah am Morgen in Bezug auf den deutschen Verbraucherpreisindex schon anders aus. Das Statistische Bundesamt „Destatis“ meldete für die deutschen Verbraucherpreise eine Steigerung von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (im Vergleich zum Vormonat Juni kletterten die Verbraucherpreise um 0,9 Prozent).

Nach den Werten von 7,9 Prozent im Mai und 7,6 Prozent im Juni darf man zumindest ein Abbremsen und ein leichtes Einknicken der Inflationsrate konstatieren.

Der Präsident des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden Thiel führt vor allem die Effekte des 9-Euro-Tickets (läuft nach drei Monaten aus und gilt nur noch für den August), des Wegfalls der EEG-Umlage und den Tankrabatt als bremsende und mildernde Faktoren an.

Da auch der Tankrabatt nicht ewig währt, könnte von dieser Seite wieder neuer Inflationsdruck entstehen, wenn der Tankrabatt wegfällt. Durch die Gasumlage und weitere Belastungen aus den Energiesektor dürften die Inflationsraten des jetzigen Kalibers nicht einfach verschwinden, sondern erst einmal auf diesem hohen Niveau verbleiben.

Steigerungen im Herbst und Winter darf man leider noch nicht ausschließen.

 

 

Insgesamt bleibt leider das Thema Energie die Triebfeder der Inflation – die Preise für Energieprodukte stiegen im Juli um 35,5 Prozent im Vergleich zum Juli 2021, Nahrungsmittelpreise um 14,8 Prozent im Vergleichszeitraum.

Blicken wir in die USA, denn heute stehen um 14:30 Uhr die Verbraucherpreisdaten für den Monat Juli zur Veröffentlichung an. Der Marktkonsens geht derzeit von einer Inflationsrate von 8,7 Prozent auf Sicht der letzten zwölf Monate aus und damit von einem leichten Rückgang im Vergleich zu den Werten jenseits der 9-Prozent-Marke.

In den USA trugen maßgeblich die fallenden Preise für Treibstoffe, aber auch die mehr als nur straffe Geldpolitik der Federal Reserve zu einer leichten Abkühlung bei.

Wenn man sich die jüngste Umfrage der New York Fed ansieht, schöpft man jedoch Hoffnung, dass die Zeiten der enorm hohen Inflationsraten in den USA vielleicht doch schon passé sind und es bereits zu einem „Topping-Prozess“ bei der Inflationsrate gekommen ist.

Die New York Fed wies die aktuellen Inflationserwartungen der Verbraucher aus.

Ob nun auf Sicht eines Jahres, auf Sicht von drei Jahren oder auch auf Sicht von fünf Jahren, die Umfrage zeigt, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher in all diesen Zeithorizonten absinken.

Auf Sicht eines Jahres fiel die Inflationserwartung nunmehr auf 6,2 Prozent, auf Sicht von drei Jahren auf 3,2 Prozent und auf Sicht von fünf Jahren auf 2,3 Prozent (dies läge sogar nahe dem Fed-Inflationsziel). Hat die US-Notenbank ihren Job also doch gut gemacht?

Für den US-Dollar dürften dies eigentlich Gründe zur Freude sein, denn wenn sich die Inflation tatsächlich sukzessive abmildert, dann dürfte auch der Außenwert des US-Dollars auf einem recht hohen Niveau gegenüber den wichtigsten Währungen verharren – auch gegenüber dem Euro.

 

 

EURUSD – was sagt die Charttechnik?

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Quelle: ActivTrader

Quelle: ActivTrader

 

Ausgehend vom Zwischenhoch des 30. Mai 2022 von 1,07866 bis zum Mehrjahrestief des 14. Juli 2022 von 0,99517, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,02706 (0.382%), 1,03692 (0.500%) und 1,04677 (0.618%) zu ermitteln.

Die Unterstützungen kämen bei 1,01487 (0.236%) und 0,99517 (0.00%) in Betracht.

Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Die blaue EMA100 touchierte bereits das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement und könnte als ein Zielbereich der Bullen dienen.

Zur Unterseite wäre nochmals ein Test des Mehrjahrestiefs von 0,99517 möglich.

Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) gibt zu diesem Zeitpunkt keinen außerordentlichen überverkauften oder überkauften Status von EUR/USD an – die Marktverfassung gab sich mit rund 50 Punkten gemäß des RSI neutral.

 

Wichtige Indikatoren der technischen Analyse:

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