EZB mit gefährlichem Weihnachtsgeschenk

EVERGREEN: Auch diese Woche stecken die Märkte zwischen der Hoffnung auf baldige Überwindung der Pandemie und den weiterhin hohen Infektionszahlen fest.

Während in den USA der Impfstoff von Pfizer und BioNTech kurz vor der Zulassung durch die US-Arzneimittelbehörde FDA steht, begann Großbritannien bereits am Dienstag mit der Massenimpfung. Derweil stehen einige Regionen Deutschlands wieder vor einem harten Lockdown wie zu Pandemiebeginn.

Ausweitung des Anleihekaufprogramms

Am Donnerstag verkündete die Europäische Zentralbank eine Ausweitung ihres Anleihekaufprogramm PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) um weitere 500 Milliarden Euro. Zusätzlich wurde die Laufzeit des Programms um neun Monate auf März 2022 verlängert.

Der Leitzins – welch eine Überraschung –  wurde bei null Prozent belassen, um den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie entgegenzuwirken. Die Nachricht führte an den europäischen Aktienmärkten allerdings nicht zu großen Jubelsprüngen, sodass die Indizes sich nach wie vor seitwärts bewegen.

 

 

Diese neuen geldpolitischen Maßnahmen dürften vor allem auf dem Anleihenmarkt zu einer Gefahr der Blasenbildung führen, da die Risikoprämien durch das hohe Kaufvolumen der EZB verzerrt werden.

Vor allem die südeuropäischen Staaten profitieren hiervon erneut, auch wenn die 10jährigen Anleihen der meisten PIIGS-Länder mittlerweile keine positiven Renditen mehr abwerfen. Aber auch riskantere Unternehmensanleihen könnten durch den aufgedrehten Geldhahn der EZB einen erneuten Run erfahren.

Das große Tauziehen

Die amerikanischen Aktienmärkte erlebten zunächst einen guten Wochenbeginn. Grund dafür waren die Hoffnungen auf ein Ende des zähen Ringens um das dringend benötigte Konjunkturpaket im US-Kongress. Infolgedessen erreichte unter anderem der Dow Jones ein neues Rekordhoch, jedoch wurde die positive Entwicklung durch die hohen Arbeitslosenzahlen in den USA gestoppt.

Im Tauziehen um ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien sind sich beide Parteien diese Woche nicht nähergekommen. Auch ein Treffen der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, und dem britischen Premierminister Boris Johnson endete ohne Einigung, sodass am Ende dieser Woche die Frist für einen Deal wohl ergebnislos verstreichen wird. Endet das Drama nun doch in einem harten Brexit?

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