flatex-markets: CFD-Themenspecial zur Fußball EM 2012

Für Spanien und Deutschland liegt die Quote bei 3,75 – danach folgen Holland, Frankreich, Italien und England mit einigem Abstand. Die Favoriten im rein sportlichen Bereich sind für die Fußball-EM in Polen und der Ukraine also gefunden, doch was bringt das Großereignis ab dem 8. Juni für die Großunternehmen? Anleger können mit Contracts for Difference mit kleinem oder großem Hebel darauf setzen, ob Adidas und Puma aus Deutschland aber auch Nike als US-Titel profitieren. Dazu könnten Konzerne aus dem weiteren Umfeld wie Sky Deutschland Profit aus dem Großereignis ziehen.

Erste Wahl als Basiswert ist natürlich Adidas. Die Truppe aus Herzogenaurach freut sich sogar schon vor dem Turnier über das Klingeln in der Kasse. Der Fußball-Umsatz stieg im ersten Quartal um 23 Prozent, wie der Chef des Sportartikel-Herstellers, Herbert Hainer, jüngst vermeldete. Im Gesamtjahr 2012 sei daher weiter mit einem Rekordumsatz von über 1,5 Milliarden Euro zu rechnen. Adidas rüstet sechs der 16 EM-Teams aus, darunter eben die beiden Top-Favoriten Deutschland und Spanien sowie die Außenseiter Ukraine, Russland, Dänemark und Griechenland. Treffen die Quoten der Wettanbieter annähernd zu, so könnten vor allem die Shirts von Spanien und Deutschland zum Verkaufshit werden und die Aktie beflügeln. Zur letzten WM 2010 in Südafrika hatte die Marke mit den drei Streifen gut 1,5 Milliarden Euro umgesetzt, bei der EM 2008 waren es 1,3 Milliarden. Problem bei Adidas: Neben dem lukrativen Fußball gibt es immer wieder Probleme bei Reebok, die man laut der Vorstandsetage aber immer besser in den Griff bekommt. Die Aktie dankt das übrigens, sie notiert ungeachtet aller Sorgen um Schuldenkrise und Südeuropa nahe ihrem Allzeithoch.

Auch der Rivale Nike aus den USA, mit der Aktie seit einem Jahr in einem fast schon atemberaubenden Aufwärtstrend von Allzeithoch zu Allzeithoch, ist bei der EM vertreten. Portugal, Kroatien, Tschechien, Holland, Polen, Italien und Frankreich und stehen auf der Ausrüsterliste des US-Konzerns und man ist damit hervorragend positioniert. Hinzu kommt, dass viele auch die Tochter Umbro nicht auf der Rechnung haben, die noch England, Irland und Schweden ausstattet. Nike profitiert von einem Imagewandel und einer großen Präsenz beim Basketball in den USA, Fußball in Europa und auch bei Golf und Tennis. Kleiner Wermutstropfen: Die Aktie ist mit einem 2013er-KGV von 19 nicht gerade günstig.

Völlig außen vor ist dagegen Puma, was aber auch dazu führt, dass auf der Aktie keinerlei Erwartungen über die EM liegen, man sich aber auf die wenigen Wochen später beginnenden olympischen Spiele fokussiert. Hier liegt dann vor allem bei den Leichtathleten ein großes Potenzial, auf das mancher Anleger dann vor Olympia noch aufmerksam werden könnte. Beim Kurs ist das Unternehmen im Vergleich zu Adidas und Nike etwas zurückgeblieben. Mancher Investor hat Angst, dass man im Fußball mit einem Fokus auf die afrikanischen Mannschaften zwar mächtig Image gewinnt, aber den finanziellen Zug verpasst. Zwar ging es für die Aktie seit letztem August 35 Prozent aufwärts, vom Höchstwert aus dem Jahr 2007 ist man aber rund 100 Euro entfernt.

Manches Unternehmen ist bei der EM in der zweiten Reihe vertreten, könnte aber Zusatzeffekte mitnehmen. Dazu gehört auch Sky Deutschland. Der TV-Sender überträgt die EM komplett und vor allem auch die parallel stattfinden letzten Gruppenspiele. Mit dem Zuschlag für die Bundesliga könnte sich für die Aktie neue Phantasie entwickeln. Nachteil hier: Sky ist seit Jahren unprofitabel, muss die Wende aber noch unter Beweis stellen. Die EM wird also für Sport-Fans ohnehin eine spannende Sache – Deutschland greift am Samstag um 20.45 Uhr ins Geschehen ein, doch auch für mutige Anleger lässt sich der Sportsommer mit Fußball und olympischen Spielen interessant umsetzen.

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