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forexone präsentiert das Trademonster des Monats

Jeden Monat spricht ein erfolgreicher TRADE MONSTER Forex-Trader über das Geheimnis seines Erfolges.

Das ist der forexone “TRADEMONSTER” des Monats.

1. Sehr geehrter Herr Schabus, erzählen Sie uns bitte etwas zu Ihrem persönlichen Hintergrund.

Ich wurde 1971 in Schaffhausen in der Schweiz geboren und bin seit 3. September dieses Jahres verheiratet.

Schon während meiner Ausbildung zum Bankkaufmann haben mich die Börse und die Charttechnik in ihren Bann gezogen. Ich mag mich noch gut an meine Zeit in der Wertpapierabteilung erinnern, als ich für die Anlageberater sehr rudimentäre Chartanalysen (von Hand gezeichnet!) durchgeführt habe. Nach meiner Lehrzeit habe ich dann auf einer Schweizer Grossbank in Zürich als Junior-Devisenhändler gearbeitet. Danach war ich bei einer Privatbank als Chartanalyst tätig. Als diese aber nach 4 Monaten die technische Analyseabteilung nach New York verlegten, war für mich das Bankenbusiness erst einmal gestorben.

1999 habe ich dann ins IT-Business gewechselt wo ich noch bis heute als SAP-Consultant tätig bin. Die Börse und der Devisenhandel haben mich aber die ganze Zeit über immer wieder interessiert und ich bin nie ganz davon losgekommen. Letztes Jahr im März las ich im TRADERS’ einen Artikel über Handelssysteme. Ab diesem Zeitpunkt habe ich angefangen eigene Handelssysteme zu programmieren, ausgiebig zu testen und zu traden.

2. Herr Schabus, seit wann handeln Sie Devisen?

Ich handle Devisen seit 1991. Aber wie ich bereits oben erwähnt habe, war ich während den letzten Jahren immer wieder mal an der Seitenlinie. Aktiv trade ich wieder seit Mai dieses Jahres.

3. Und wie würden Sie Ihr Handelskonzept zusammenfassen?

Ich handle mit zwei verschiedenen Handelssystemen welche aber beide auch eine diskretionäre Komponente beinhalten.

Das Kurzfristige würde ich eher als eine Methode bezeichnen. Es handelt 5min Kerzen und orientiert sich praktisch nur an der Preisentwicklung.

Das etwas Längerfristige ist ein klassisches Handelssystem mit technischen Indikatoren. Es handelt 3h Kerzen und beinhaltet zwei einfache Algorithmen.

Letztes Jahr habe ich verschiedene Handelssysteme entwickelt und ausgiebig getestet. Dabei haben für mich, diejenigen aus einer Symbiose von diskretionärer Entscheidung und technischem System, am besten abgeschnitten. Ich denke aber, jeder Trader sollte für sich selbst entscheiden was zu ihm passt oder nicht.

4. Welche Techniken nutzen Sie?

In all meinen Systemen benutze ich nur gleitende Durchschnitte, DMI oder MACD.

Die diskretionäre Komponente kommt eigentlich nur als Filter ins Spiel. Sie soll mir dazu dienen, nicht einfach „blind“ jedes Signal zu handeln. Es gibt in meinen Systemen ganz klar definierte Regeln, wann dieser Filter zum Zuge kommt und wann nicht.

5. Was macht ein gutes Handelssystem aus?

Für mich zeichnet sich ein wirklich gutes Handelssystem dadurch aus, dass es in praktisch allen Märkten gehandelt werden kann. Des Weiteren sollte es natürlich eine gleichmässig ansteigende Kapitalkurve und „verkraftbare“ Drawdowns aufweisen. Zudem sollte es durch seine Langlebigkeit ohne an den Indikatoren „zu schrauben“ (curve fitting) von sich Reden machen.

Wenn Sie Interviews mit Grössen wie John W. Henry oder Ed Seykota lesen, werden Sie merken, dass diese praktisch seit Ihrer Anfangszeit die gleichen Systeme mit nur geringen Anpassungen in diversen Märkten handeln. Und das seit praktisch über 20 Jahren!

Verstehen Sie mich nicht falsch, natürlich habe ich nichts gegen Systeme, die auf einen speziellen Index oder Markt angepasst sind. Auch mit solchen lässt sich gutes Geld verdienen. Leider bestechen halt die meisten dieser Systeme durch wunder-schöne Equitykurven, sind aber schlicht und einfach nicht handelbar. Mit den uns heute zur Verfügung stehenden Programmen bringen Sie praktisch jedes System durch (Über)Optimierung in der Vergangenheit zum absoluten Gewinner. Doch funktioniert das auch in der Zukunft…?

6. Welche Märkte handeln Sie und warum?

Mit meinem kurzfristigen System handle ich nur EURUSD, GBPUSD und USDJPY.

Ich habe es auch schon mit sechs Währungspaaren gleichzeitig ausprobiert, habe aber gemerkt, dass ich dann oftmals den Fokus verliere und Fehler begehe.

Mit dem längerfristigen System handle ich praktisch alle Währungen, von denen ich Charts zeichnen kann. Dank Trademonster sind mir da praktisch keine Hände gebunden und ich bekomme mitunter die attraktivsten Spreads im Markt.

7. Wie wichtig ist Moneymanagement und Risikomanagement?

Money- und Risikomanagement zählen für mich zu den Hauptkomponenten eines jeden Systems. Für mich sind sie sogar noch wichtiger als der eigentliche Einstieg selbst. Da jedes Handelssystem mit Drawdowns leben muss, gibt einem ein sauberes Money- bzw. Risikomanagement die Sicherheit diesen auch zu überstehen und für die nachfolgende Gewinnserie noch im Rennen zu sein.

8. Wie viel Prozent Ihres Kapitals riskieren Sie pro Trade?

In der Regel riskiere ich 2 – 3%. Es gab aber auch schon Zeiten als ich 20% riskiert habe.

9. Wie wichtig sind Foren bzw. der Austausch mit anderen Tradern für Sie und was sind die Vorteile bzw. die Nachteile dieser Kommunikation?

Von Foren halte ich im Allgemeinen nicht viel. Dort gibt es mir zu viele Dumm-schwätzer und „Schönwetterkapitäne“.

Vom persönlichen Austausch hingegen halte ich sehr viel. Ich denke, dass man vor allem von Leuten, die schon jahrelang in diesem Business sind, sehr viel lernen kann. Was mir auf jeden Fall sehr geholfen hat und auch immer noch hilft ist mein Kontakt zu meinem persönlichen Mentor.

10. An welcher Stelle kommen Emotionen ins Spiel? Wie gehen Sie damit um?

Emotionen kommen bei mir meist dann ins Spiel, wenn eine Position gegen mich läuft oder ich zuviel Risiko eingehe. In solchen Momenten hilft es mir zu wissen, dass ich mit gewinnbringenden Systemen handle und Verluste einfach dazugehören. Ich habe aber in den letzten Jahren gelernt mit meinen Emotionen besser umzugehen und diese (meist) im Griff zu haben.

Wenn wir von Emotionen reden, dann sollten wir auch Disziplin nennen. Denn nicht zu guter Letzt ist es die nicht vorhandene Disziplin, welche die meisten Trader aus dem Rennen wirft. Ich habe vor kurzem in einem Buch über die psychischen Einflussfaktoren des Traden folgenden Satz gelesen:

„A person with good self-discipline but a poor trading method will outperform a person with poor self-discipline but the best trading method currently available.“

Das beste Handelssystem nützt also nichts, wenn man sich von Emotionen leiten lässt und die Disziplin zur Umsetzung der Regeln nicht besitzt.

11. Welche Ratschläge würden Sie Anfängern geben?

Legen Sie sich zu aller erst einen Plan zu recht. Das will heissen, entscheiden Sie, wie Sie die Märkte handeln wollen. Sind sie eher fundamental oder technisch orientiert? Wenn Sie das für sich entschieden haben, lesen Sie Bücher über den von Ihnen gewählten Weg.

Falls Sie sich dafür entscheiden, die Märkte mit einem Handelssystem anzugehen, hier zwei wirklich interessante Buchtipps:

“Clever traden mit System“, Van K. Tharp, Finanzbuchverlag

„Traden wie ein Profi“, Uwe Wagner, Finanzbuchverlag

Danach würde ich mich zu aller erst nur auf einen Markt konzentrieren. Ob dies nun ein Währungspaar oder ein Index ist, spielt aus meiner Sicht eher eine unter-geordnete Rolle. Persönlich ziehe ich den Forex-Markt vor, bietet er doch dank seinem 24h-Handel und seiner grossen Liquidität hervorragende Möglichkeiten.

Beginnen Sie mit einem Demo-Konto und führen Sie über jeden Trade Buch. Ich selbst tu dies heute noch und analysiere so täglich mein Trading. Wenn Sie auf ihrem Demo-Konto profitabel sind, fangen Sie mit kleinen Positionen an mit echtem Geld zu handeln. Sie werden dann merken, dass der psychische Druck zunimmt. Deshalb – starten sie klein und werden Sie grösser!

12. Wie planen Sie Ihre weitere Zukunft?

Eines meiner nächsten Ziele wird es sein, ab dem kommenden Januar vom Devisenhandel leben zu können. Dafür habe ich jetzt gut eineinhalb Jahre an meinen Systemen getüftelt und werde nun (hoffentlich) die Früchte ernten.

Natürlich möchte ich auch an mir noch weiterarbeiten. Da Trading für mich zu 90% aus mentaler Kraft besteht, möchte ich mich vor allem in diesem Bereich weiter verbessern.

Aber am aller wichtigsten ist für mich, dass meine Familie und ich gesund bleiben. Dank meiner Frau, die jederzeit 100%-ig hinter mir steht, ist es mir überhaupt möglich, meinen Traum zum Beruf zu machen. Ohne Ihre Unterstützung und Ihren Glauben wäre dies alles nicht möglich. Danke mein Schatz!

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