FXCM: Börsen haken Krim-Krise vorerst ab – US-Aktien bleiben die Favoriten

FXCM: Nach dem wirklich sehr kurzen Dämpfer zum Wochenstart durch die Eskalation im Konflikt um die ukrainische Halbinsel Krim haben die Börsen die politische Krise vorerst abgehakt und wenden sich nun wieder den fundamentalen Faktoren zu. Dies lässt den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag in den Vordergrund rücken. Die übergeordnet in 2013 noch als positiv festgehaltene Entwicklung der neugeschaffenen Stellen präsentierte sich zuletzt keineswegs robust. So fiel der Zuwachs an Stellen in den USA mit 113.000 im Januar deutlich unter dem Monatsdurchschnitt aus dem Vorjahr von 194.000 aus. Die anhaltende Kälte in den USA schob nicht nur den Erdgaskurs reichlich an. Gerade auch der Arbeitsmarkt litt unter den extremen Wetterbedingungen, welche auch noch den Februar negativ beeinflusst haben könnte. Der Konsensus von 150.000 Stellen wirkt daher sehr optimistisch und das Potenzial für Enttäuschungen ist gegeben.
 

Trotz einzelner enttäuschender US-Wirtschaftsdaten seit dem Jahresstart stellte die Federal Reserve unmissverständlich klar, die konjunkturstützenden Maßnahmen der Staatsanleihekäufe werden schrittweise weiterhin gedrosselt, solange sich die Aussicht der Konjunkturerholung der USA nicht signifikant ändert. Da mit der Kälte der „Sündenbock“ ausgemacht werden kann, wird ein schwacher Arbeitsmarktbericht womöglich kein Umdenken der scheinbar festgefahrenen Haltung der US-Notenbanker verursachen. Die Aussicht auf einen langfristig niedrig gehaltenen Leitzins und damit weiterhin günstige Kredite bot sich zuletzt als der rettende Anker für die Börsen, welche auch die Nachricht eines sich fortsetzenden Taperings nicht sonderlich beeinflusste.
 

Hedgefonds wechseln zunehmend wieder auf die Long-Seite
Interessant zeigt sich erneut die Position von Großspekulanten an US-Terminmarkt im S&P 500. Noch setzen Großspekulanten zwar mehrheitlich auf fallende Kurse. Doch der warnende Charakter ist längst verblasst, denn seit zwei Wochen baut sich diese Short-Positionierung wieder deutlich ab. Im Dow Jones wechselten institutionelle Spekulanten bereits schon wieder die Seite. Es scheint, als ob der seit Anfang Januar anhaltende Trend einer fallenden Netto-Position gestoppt sei und das Vertrauen mit raschem Tempo zurückkehrt.
 

Noch aber steckt in den Short-Positionen jede Menge Aufwärtspotenzial
Bis Mitte Februar fiel die Positionierung von Banken, Vermögensverwaltern und Hedgefonds am Terminmarkt im S&P 500 innerhalb von fünf Wochen um 23,2 Milliarden US-Dollar (50.465 Kontrakte). In den vergangenen zwei Wochen stieg die Position zwar wieder um rund 8 Milliarden US-Dollar, doch „geflüchtetes Kapital“ wird mit steigenden Kursen wieder verstärkt in den amerikanischen Index fließen. Diese Entwicklung könnte sich als preistreibend erweisen und für weiteres Potenzial sorgen. Bleibt es im Ost-West-Konflikt um die Ukraine weiterhin ruhig, sollten sich die US-Börsen nach dem erfolgreichen Überwinden des Allzeithochs im S&P 500 also weiter nach oben bewegen können. Auch ein sogenannter Short-Squeeze durch die Situation am Terminmarkt ist nicht ausgeschlossen und könnte diesen Aufwärtstrend noch einmal beschleunigen.

Von Niall Delventhal

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