FXCM: Ergebnisse des Brüsseler Gipfeltreffens stimmen Märkte optimistisch

Jetzt ist es amtlich: Die Euro-Staaten haben den 50-prozentigen Schuldenschnitt Griechenlands beschlossen. Die Banken verzichten also auf die Hälfte ihrer Forderungen gegenüber den Hellenen.

Bis in die frühen Morgenstunden tagten die Gipfelteilnehmer in Brüssel, um diese und noch zwei weitere zentrale Punkte zu verabschieden: Der Rettungsfonds EFSF wird auf über eine Billion Euro gehebelt und die Banken müssen frisches Geld einsammeln um die Kernkapitalquote von 9 Prozent zu erfüllen, die ab dem 30. Juni 2012 gilt. Darüber hinaus hat auch Italien angekündigt, weitere Sparanstrengungen zu unternehmen.

"Die Märkte haben bereits deutlich auf die Maßnahmen reagiert. Der DAX kletterte nach Handelseröffnung um 3,5 Prozent, der Euro notiert wieder bei rund 1,40 US-Dollar", konstatiert Torsten Gellert, Managing Director FXCM Deutschland.

Dabei sei die erhöhte Schlagkraft des Rettungsschirms, die durch die Hebelung erreicht wird, ein wesentlicher Punkt für die Marktteilnehmer, so der Experte. "Der Markt bewertet es positiv, dass man sich geeinigt hat. Dadurch ist ein gutes Stück Unsicherheit aus dem Markt herausgenommen worden."

Zugleich betont Gellert, dass natürlich die Euro-Schuldenkrise noch nicht bewältigt sei. Der Schuldenschnitt hat vor allem für die privaten Gläubiger Griechenlands – Banken und Versicherungen – Folgen: Ihnen stehen Milliarden-Abschreibungen auf griechische Staatspapiere bevor.

Umso mehr bewertet der Markt es positiv, dass die Einigung unter Beratung mit den Bankenvertretern zustande kam – offensichtlich sieht sich die Branche selbst in der Lage, den Schuldenschnitt zu bewältigen. Die erhöhte Vorgabe einer mindestens zu erfüllenden Kernkapitalquote ab Mitte 2012 wird voraussichtlich durch Kapitalmaßnahmen der Banken oder Bilanzverkürzungen erreicht werden können.

"Offenbar ist die Entscheidung letztlich mit der Zustimmung der Banken erfolgt. Den freiwilligen Forderungsverzicht der Geldinstitute interpretiert der Markt positiv. Auch die höhere Kernkapitalquote sollte nach Einführung für eine verbesserte Fähigkeit der Banken, Krisen zu bewältigen, sorgen", sagt Gellert, der darauf verweist, dass Deutschland bei dem Gipfeltreffen in Brüssel die meisten eigenen Punkte durchsetzen konnte. So war es der Kanzlerin wichtig, zuerst die Banken in die Pflicht zu nehmen und danach erst die Euro-Staaten.

"Der 50-Prozent-Haircut wird das unmittelbare Problem Griechenlands zunächst in den Hintergrund treten lassen. Allerdings stellt sich nun die Frage, ob andere hoch verschuldete Länder in ihren Sparanstrengungen nachlassen könnten. In der Hoffnung, ihnen wird im Ernstfall ebenso geholfen", so Gellert.

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