FXCM: Lockere Geldpolitik könnte das Pfund Sterling schwächen

Zurzeit fluten die drei Zentralbanken in Europa, den USA und Großbritannien ihre Märkte mit Geld und schwächen damit ihre Währungen. Doch in diesem generell schwachen Umfeld sticht eine der drei Währungen dennoch hervor. "Das britische Pfund dürfte in den kommenden Wochen die schwächste der drei Währungen sein", sagt Torsten Gellert, Managing Director bei FXCM Deutschland.

"Die drei Zentralbanken gehen unterschiedliche Wege um die Märkte mit frischem Geld zu versorgen. Aber im Ergebnis gibt es in allen Währungsräumen eine enorme Liquidität. Die Aussichten für die Volkswirtschaften unterscheiden sich jedoch. Und Großbritannien kommt dabei aktuell am schlechtesten weg."

Diese Einschätzung werde auch von den großen Ratingagenturen gestützt. "Mit Fitch hat nun bereits die zweite Ratingagentur nach Moody's angekündigt, dass die Spitzen-Bonitätsnote für Großbritannien nicht mehr sicher ist", so Gellert. "Obwohl das Land zurzeit immer noch Bestnoten bei der Bonität hat, spricht diese Entscheidung eine klare Sprache. Die fundamentalen Daten deuten bereits seit längerem an, dass das Pfund gegenüber Euro und US-Dollar verlieren könnte. Diese Rating-Entscheidung zusammen mit der Geldpolitik der Bank of England (BoE) könnte nun dafür sorgen, dass sich diese relative Schwäche auch in den Kursen manifestiert."

Denn im Vergleich zu den USA und dem Euroraum sieht es in Großbritannien zurzeit am ehesten danach aus, als würden die Liquiditätsmaßnahmen der Zentralbank noch weiter ausgeweitet. "In den USA hat Zentralbank-Chef Ben Bernanke am Dienstagabend eine Rede gehalten, die relativen Optimismus für die US-Wirtschaft verbreitet hat", kommentiert Gellert. "Damit rückt zumindest vorerst ein weiteres Programm für Quantitative Easing in den Hintergrund. Und in der Eurozone haben wir gerade erst das neue Rettungspaket und den Schuldenschnitt für Griechenland erfolgreich abgeschlossen. Auch hier dürfte zumindest für die nächsten Wochen etwas mehr Ruhe einkehren."

Im Gegensatz dazu stehe die BoE, die auf ihrer jüngsten Sitzung nicht nur beschlossen habe, für weitere 50 Mrd. Pfund Anleihen zu kaufen, sondern noch angedeutet habe, die Anleihekäufe in Zukunft eventuell noch weiter auszuweiten. "Dafür spricht, dass zwei der neun Ausschussmitglieder versucht haben, das im Februar beschlossene Ankaufpaket auf 75 Mrd. Pfund auszuweiten", sagt Gellert.

"Von den drei betrachteten Zentralbanken tendiert deshalb zurzeit am ehesten die BoE dazu, weitere Liquiditätsmaßnahmen zu ergreifen. Ich rechne zudem damit, dass der Leitzins in Großbritannien nicht angehoben wird, bevor dies nicht auch in den USA geschieht."

Für die kommenden Wochen sei der Fahrplan deshalb, auf ein eher schwaches Pfund zu setzen. "Die Währung auf der Insel sieht bereits seit einiger Zeit schwächer aus als Euro und Dollar, ohne dass sich dies substanziell in den Kursen niederschlagen würde", sagt Gellert. "Die jüngsten Nachrichten könnten dafür sorgen, dass sich dies in den nächsten Tagen und Wochen ändert und wir ein gegenüber dem Euro fallendes Pfund sehen."

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