FXCM: US-Dollar im Begriff weiter zu fallen

Grundsätzlicher Ausblick für den US-Dollar: Neutral

  • US-Dollar bewegt sich vor kritischer Woche auf neue Tiefstände zu
  • Rückläufiger Dollar Index bei steigendem S&P 500
  • Japanischer Yen scheint neue Rekordhöhen gegenüber dem US-Dollar zu erproben

Der Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker: USDOLLAR) erfuhr seinen größten Verlust innerhalb einer Woche seit Jahresbeginn 2009. Er erlebte einen starken Ausverkauf während der S&P 500 den größten Anstieg innerhalb eines Monats seit fast 25 Jahren verbuchen konnte. Nach der Ankündigung neuer enormer Hilfen für Griechenland und andere unter Druck geratene Regierungen der Euro-Zone stießen Händler US-Dollar-Longpositionen im Austausch gegen den Euro und andere Haupt-Währungspartner energisch ab.

Allgemeinen Trends zufolge wird ein weiterer Rückgang des USD erwartet, jedoch wird es entscheidend sein, die wichtigsten Eventrisiken der kommenden Woche und ihre Auswirkungen auf die allgemeine Stimmung der Finanzmärkte im Auge zu behalten. Der US-Dollar folgt weiterhin den Bewegungen des Dow Jones Industrial Average mit nahezu perfekter Genauigkeit und FXCM Research erwartet, dass der Greenback auf jede wesentliche Veränderung der allgemeinen Marktstimmung reagieren wird.

Aufgrund des anstehenden Zinsentscheids der Federal Reserve und dem Nonfarm-Payroll-Bericht in den USA kann die Volatilität nahezu garantiert werden. Obgleich es auf den ersten Blick nicht eingängig zu sein scheint, erwartet FXCM Research, dass starke Werte aus den USA die Aktien in die Höhe treiben und die Inlandswährung sogar senken könnte. Einstimmige Prognosen erwarten keine Zinsänderungen seitens der Federal Reserve und einen recht schwachen Anstieg der Oktoberdaten der US Nonfarm Payrolls.

Angesichts der düsteren Wirtschaftsprognosen ist es überraschend, einen derart starken Anstieg des S&P 500 und eine allgemein höhere Risikobereitschaft zu beobachten. FXCM Research ist jedoch der Meinung, dass der kürzlich erlebte starke Anstieg des Dow Jones und die simultan erfolgte Talfahrt des US-Dollars dem Zweck der Eindeckung mit Shortpositionen dienten. Das bedeutet, dass Händler bisherige Dow-Jones-Shortpositionen absichern und auf US-Dollar lautende Longpositionen abstoßen, wodurch sie die Aktien in die Höhe treiben und den Greenback als Safe-Hafen-Währung nach unten drücken.

Ein Blick auf die kürzlich erfolgten Veränderungen an den Aktienmärkten beweist diese Vermutung. Unter den "üblichen" Voraussetzungen eines Bullenmarkts steigt der Preis meist bescheiden an während Korrekturen nach unten eher rasch und steil erfolgen. Angst ist ein viel stärkeres Gefühl als Gier: Preise fallen meist schneller als sie steigen, da die Händler in ihrer Panik wahrscheinlich nach einem Ausweg suchen. Jedoch haben wir kürzlich das Gegenteil erlebt: Die extremen Anstiege unterstreichen, dass die Marktbedingungen alles andere als normal sind und dass die Händler, die Shortpositionen halten, hastig liquidieren.

FXCM Research erwartet die kommenden Tage mit großem Interesse, da die erste Woche eines Monats oft das Tempo für die restliche Handelsperiode angibt. Daher wird es entscheidend sein, zu beobachten, ob der S&P 500 weitere explosionsartige Gewinne verzeichnen und seinen Aufwärtstrend über den November hinweg aufrecht erhalten kann.

Anhaltende Störungen des Dow Jones FXCM Dollar Indexes lassen vermuten, dass die Händler den USD in der kommenden Woche wahrscheinlich zu neuen Tiefständen gegenüber den Haupt-Währungspartnern bringen werden. Dies beinhaltet, dass sich der EUR/USD-Kurs in Richtung der September-Höchstwerte von 1,4280 USD bewegen und vielleicht sogar die wichtige 1,4400-USD-Trendlinie durchbrechen könnte.

Sicherlich hängen solche Bewegungen stark von den Ergebnissen der wichtigsten Eventrisiken ab, insbesondere da die Europäische Zentralbank am Donnerstag den umstrittenen Zinsentscheid veröffentlichen wird. Mit Spannung erwartet FXCM Research die erste Handelswoche im November. Die letzten Trends lassen erwarten, dass der Greenback auf niedrigerem Niveau fortfahren könnte, aber die wichtigsten Eventrisiken könnten ebenso zu Preisveränderungen und Richtungswechseln führen.

Weiterführende Links:

Themen im Artikel

Infos über FXCM

  • Forex Broker
  • CFD Broker
FXCM:

FXCM Deutschland bietet seinen Kunden Zugang zu den weltweit wichtigsten Währungen, Indizes und Rohstoffen. Im Mittelpunkt des Angebotes steht die No-Dealing-Desk-Orderausführung beim Forex-Trading. Diese garantiert den Kunden des Forex Broker FXCM eine schnelle und effiziente Orderausführung ...

Disclaimer & Risikohinweis

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 50% und teilweise über 90% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste sogar das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist ggf. für Sie nicht geeignet! Informieren Sie sich darum vorab ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden!

Wir empfehlen Ihnen sich auf der Webseite des Anbieters (CFD-Broker) über die aktuellen Risikohinweise sowie auf der Webseite der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) oder ähnliche offizielle europäische Aufsichtsbehörden über Finanzdienstleistungen über den Anbieter (CFD-Broker) zu informieren.

FXCM News

Weitere Trading News