Globale Rezession

Bernstein BankNach wie vor droht eine Verschärfung des Wirtschaftskriegs gegen Russland. Oder die Ausweitung der westlichen Sanktionen auf China. Die Corona-Folgen sind noch nicht beseitigt.

Schon jetzt scheint eine weltweite Rezession so sicher wie das Amen in der Kirche. Lassen wir heute einen Perma-Bären zu Wort kommen.

 

Credit is cracking

Michael Hartnett, Stratege bei der Bank of America, warnte jüngst vor einem Austrocknen des Marktes für Unternehmensanleihen. Soll heißen: Firmen erhalten im Markt immer weniger Geld.

Ein Vorbote einer heftigen Rezession, laut Hartnett tritt diese spätestens im zweiten Halbjahr ein. Wir meinen: Das könnte umkippende Banken und wankende Unternehmen bedeuten, zudem sinkende Unternehmensgewinne, weil die Leute aus Angst vor der Arbeitslosigkeit ihr Geld nicht ausgeben.

Keine guten Vorzeichen beispielsweise für den Dow Jones – er notiert weiter unter dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt.

Zuvor hatte sich Hartnett schon dem Szenario einer Welt im Krieg gewidmet. Der Krieg in der Ukraine bedeutet demnach einen größeren Inflation shock“, einen kleineren „Rates shock“, und einen stärkeren „Recession shock“.

Die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank seien hoffnungslos gefangen zwischen einer Deflation an der Wall Street und einer Inflation auf der Main Street.

 

Lauter Warnsignale

Der Mega-Bär Hartnett sieht eine Menge beunruhigender Zeichen. Als da wären: Schulden in den Emerging Markets, China Credit, China Tech, Biotech, Forex.

Sein Gegenmittel: „we are short tech, credit, private equity as era of excess QE over; we are long volatility, high quality, defensives on recession risk; we are long oil, energy, real assets on inflation; dislocation to financial plumbing delays entry to postponed reopening China/Asia/EM credit on (very) distressed yields.“

Natürlich würden die Aktien nicht ungebremst gen Süden abtauchen – jede Nachricht einer De-Eskalation in der Ukraine werde eine heftige Bear-Market-Rally auslösen.

Was am langfristigen Bild aber kaum etwas ändere.

 

 

Stagflation voraus

Goldman Sachs bezifferte übrigens jüngst das Risiko einer US-Rezession mittelfristig auf 35 Prozent. Die Investmentbank verwies auf die hohen Ölpreise und die Kollateralschäden aus dem Ukraine-Krieg.

Jetzt habe sich die Story an der Wall Street geändert von Reflation zu Stagflation.

Unser Fazit: Behalten Sie die Realtime-News im Auge. Viel, wenn nicht alles hängt jetzt kurzfristig von von der Federal Reserve ab.

Wenn sie angesichts der diversen Krisen Zinserhöhungen verschiebt, dürfte die Börse jubeln.

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