Gold – Käufe der Zentralbanken und ETPs stützen

ActivTrades: Die Zentralbanken spielten schon überwiegend in der ersten Hälfte des Jahres 2021 eine nicht ganz unwichtige Rolle in Bezug auf den stetigen Ankauf von physischem Gold.

Die Statistiken des Internationalen Währungsfonds – IWF (International Monetary Fund´s International Financial Statistics (IFS)) geben Auskunft über die Ankäufe von Gold, aber auch Abverkäufe von Goldpositionen von Zentralbanken.

Auf diese Weise kann auch ein Bild gezeichnet werden, inwieweit Gold von unverändert hoher Wichtigkeit als Reservewährung oder besser als Absicherung ist.

Auf Basis der Daten von Anfang Juni 2021 kann man ablesen, welche Zentralbanken (und damit auch Länder) Goldzukäufe getätigt haben und wo Verkäufe stattgefunden haben.

 

Hohe Nettozukäufe zu registrieren

Zunächst kann aber festgehalten werden, dass zum Beispiel im April 2021 Nettozukäufe in Höhe von 69,4 Tonnen zu registrieren waren. Darunter kaufte Thailand mit 43,5 Tonnen am meisten Gold an, gefolgt von der Türkei mit 13,4 Tonnen, Usbekistan mit 8,4 Tonnen, Kasachstan mit 4,6 Tonnnen und Kirgistan mit 3,8 Tonnen.

Die russischen Goldreserven verringerten sich im Mai 2021 um 3,1 Tonnen – offenbar im Zusammenhang mit einem laufenden Goldmünzenprogramm. Ebenso aufgrund eines Goldmünzenprogramms verkaufte Deutschland 1,3 Tonnen Gold. Zuvor kaufte Ungarn im März 2021 rund 68 Tonnen Gold an und verdreifachte mit einem Schlag seine Goldbestände.

Auch die Goldkäufe, die auf ETPs zurückgehen, konnten den Goldmarkt vor allem im Mai anschieben. Die ETPs (Produkte wie Exchange Traded Funds, Exchange Traded Commodities mit physischer Hinterlegung) standen im Monat Mai 2021 für höhere Ankäufe – diese Nachfrage stieg um rund 50 Tonnen Gold.

 

 

Gold im Chartbild

Um die etwaigen übergeordneten Widerstände und auch Unterstützungen näher technisch ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese erfolgt im vorliegenden Fall anhand des Tageschartbilds.

Ausgehend vom Rekordhoch des 07. August 2020 von 2.075,08 US-Dollar je Feinunze bis zum Zwischentief des 08. März 2021 von 1.676,69 US-Dollar wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements könnten dann der Ermittlung der Ziele der Bullen und Bären dienen.

Zur Oberseite wären die nächsten beiden Widerstände bei 1.922 US-Dollar (61.80%) und 1.981 US-Dollar (76.40%) abzuleiten.

Die nächsten Unterstützungsbereiche kämen im Bereich der 1.829 US-Dollar (38.20%) und 1.771 US-Dollar (23.60%) in Frage.

Auf Basis des Tagescharts weist der Relative Strength Index (RSI) noch keine technisch überkaufte Marktverfassheit auf.

 

Gold Tageschart; Quelle: ActivTrader

Gold Tageschart; Quelle: ActivTrader

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